- Kapitel 34 -

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Und mit alle meine ich Dad, Jacco und vier meiner sechs Brüder. 


Nach dem Frühstück widme ich meine Zeit der Natur. Mit dem Bike fahre ich durch den Wald und gucke mal da, mal dort. Die Kamera darf selbstverständlich auch nicht fehlen.


Den ganzen Tag versuche ich mich abzulenken und nicht daran zu denken, das mein Vater von dem Sex weiß und das meine drei Jungs heute nach Hause fliegen.


Gegen zehn Uhr fangen die Jungs an mich anzurufen, erst fast im Minuten tackt, dann wird es weniger, jedoch holt es mich jedesmal zurück zu den Gedanken, die ich verdrängen will.


Mein Handy habe ich schon nach den ersten Anrufen und Nachrichten in Flugmodus gestellt, doch prägt mich das Gewissen, das sie sich Sorgen um mich machen und mich nicht erreichen können.


Gegen vier Uhr halte ich das Schlechte Gewissen nicht mehr aus. Ich schalte den Flugmodus aus. Ich habe etliche Nachrichten und nur paar weniger verpasste Anrufe.


Hyunjin ruft gerade an und ich nehme den Anruf entgegen.


„Hey..."

„Hey Baby, warum antwortest du nicht? Wir machen uns sorgen um dich, alles gut bei dir?", fragt mich ein besorgter Hyunjin.

„Ich brauchte mal Abstand von allem"

„Wo bist du denn?"

„Ich bin draußen Fotos machen"

„Soviel hat uns dein Vater auch schon gesagt, aber wo genau?"

„Ihr habt mit meinem Vater gesprochen??", frage ich panisch

„Ja warum..."

„Hat er Bemerkungen gemacht oder Anspielungen?", frage ich noch panischer.

„Nein, aber worauf denn?" ich atme erleichtert aus.

„Ist egal"

„Hey! Was ist los? Du bist so panisch auf einmal", fragt er verwundert von einem Hauch von Panik.

„Ist-"

„Nicht egal genau, also was weiß er?" fragt er mit bisschen mehr Nachdruck.

„Er... er hat uns gesehen..." gebe ich klein bei.

„Bei was genau?", will er genauer wissen.

„Er hat uns heute morgen im Bett gesehen,...wie wir alle nackt in meinem Bett geschlafen haben", wispere ich leise und den Tränen nah,„ABER er hat gesagt, das er es nicht weiter sagt!" ergänze ich schnell und lauter, fast schluchzend.

Am anderen Ende des Telefons höre ich ein Seufzen.

„Okay, wo bist du gerade?"

„Ich... ich bin am See im Wald."stottere ich schluchzend. Die Tränen kullern mir bereits über die Wangen auf meine Hand, die ich vor meinem Mund halte um mir das schluchzen zu unterdrücken.

„Alles klar, wir kommen zu dir, beruhige dich erstmal, wir sind gleich da okay?!", versucht er mich zu beruhigen.


 Ich nicke, was er nicht sehen kann. Im Hintergrund kann ich die beiden anderen sprechen hören und hören wie ein Motor gestartet wird. Dann legt er auf.

Don't F*ck me, just Rock meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt