~Kapitel 25~

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Lydia

Es vergehen gefühlte Stunden, bis mich  laute Motorengeräusche wecken. Türen öffnen sich und Stimmen ertönen. Ängstlich lasse ich meine Augen geschlossen und spüre wie Jake sich mit mir erhebt. Die Stimmen werden lauter und plötzlich fühle ich keine behagliche Wärme mehr. Jakes Nähe ist verschwunden.
Panik breitet sich in mir aus und ich spüre viele Hände auf meinem Körper, die meinen Anzug aufschneiden. Die kalte Metalklingen der Scheren, fahren über meine Haut und die noch kältere Luft an meinem Brustkorb und Bauch nimmt mir fast die Luft weg. Ich Strecke meine rechte Hand von mir weg und versuche Jake zu finden. "Jake...", murmelt ich immer wieder und versuche meine Augen einen Spalt zu öffnen. Das Objekt, auf dem ich liege, setzt sich in Bewegung und wird angehoben. Ich wimmer immer wieder Jakes Namen und hoffe, dass er irgendwo da ist. Dann spüre ich  kalte Gegenstände auf mir und bekomme richtig Panik. Was passiert mit mir? "Nein!", versuche ich zu schreien, "Nein, hört auf!". Mein Atem geht schnell und mein Herz rast. Ich habe Angst und fühle mich so alleine. Doch dann höre ich seine Stimme: "Lydia, ich bin hier! Alles gut!". Endlich spüre ich wieder seine Hand in meiner und ich beruhige mich etwas. "Was machen die mit mir?", frage ich ihn. Ich öffne nun meine Augen und drehe mich in die Richtung, aus der seine Stimme kommt. Meine Sicht ist etwas verschwommen und doppelt. "Sie versuchen dir zu helfen, Lydia!", erklärt er, aber irgendwie beruhigt mich das nicht. "Hallo Lydia! Ich bin Dr. Bloomster. Ich werde dir etwas gegen die Schmerzen geben, was dich auch ein bisschen beruhigt, okay?", meldet sich eine weibliche Stimme links neben mir. "Nein, nein! Das will ich nicht!", wimmer ich voller Angst. "Lydia! Es wird alles gut! Ich bleibe die ganze Zeit bei dir!", sagt Jake und drückt meine Hand. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und schaue ihn an. Er schaut mich an und schließlich nicke ich-ihm vertraue ich. Jake gibt der Ärztin ein Zeichen und sofort spüre ich die spitze Nadel, mit dem Medikament, in meiner Haut.
Das Medikament brennt in meiner Vene und wimmer kurz laut auf. Jake streicht über meinen Arm. Ich schaue ihn an und wünsche mir nur, in seinen Armen zu liegen. In der Hütte an unserem See, mit den Zombies. Langsam erlöschen meine Schmerzen und ich werde ruhiger. Ich spüre, wie ich müder werde und versuche dagegen anzukämpfen. Jake bemerkt dies und redet auf mich ein: " Lydia, hör auf dagegen anzukämpfen. Wir fahren in die Bunkerstadt, dort wird dir geholfen und es wird dir bald besser gehen!". Ich schaue ihn nur an. Tränen voller Angst laufen über mein Gesicht. Die Müdigkeit nimmt die Überhand und es fällt mir schwer, meine Augen aufzulassen. "Ich liebe dich!", flüstere ich ihm zu und drifte komplett ab.

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