~Kapitel 28~

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Jake

Ruckartig schrecke ich hoch. Die Tür zum Raum wurde geöffnet und ich schaue schlaftrunken zur Tür. Eine Frau kommt auf mich zu und sprich mich an: "Jake, ich würde Ihnen gerne auch Blutabnehmen! Professor Hastings hätte gerne Ihre Blutwerte nach der Impfung!". Bei seinem Namen werde ich sofort hellwach. "Tut mir leid, aber dieser Anzug hindert mich daran, meine Arme freizumachen!", antworte ich mit einem Hauch von Schadenfreude. "Das lässt sich ändern! Wir bringen Ihnen sofort andere, bequemere Kleidung!", sagt sie mit einem Lächeln und verlässt den Raum. Augenrollend drehe ich mich zu Lydia: "Ich hole uns hier raus, das verspreche ich dir! Bald sind wir wieder on unserer Hütte am See!". Ich nehme Ihre Hand und küsse diese. Dann streiche ich ihr eine Strähne aus ihrem immernoch blassen Gesicht.
Plötzlich zucken ihre Augenlider. Zögerlich ziehe ich meine Hand zurück. Dann flattern ihre Augenlider und Lydia öffnet ihre Augen. "Hey!", flüstere ich und lächel Lydia leicht an. Ihr entfährt ein lauter Atemzug: "Hey!". Siw schaut mich müde an. "Was ist passiert?", fragt sie leise. "Man hat uns geholt. Wir sind in der Bunkerstadt in einem Krankenhaus", erkläre ich ihr und streichel über ihren Handrücken. Sie schaut mich nur an. "Wie geht's dir?", frage ich sie schließlich. Sie nickt leicht: " Es geht so. Was ist mit dir?". "Mach dir um mich keine Sorgen, okay? Mir geht's gut!", antworte ich. In diesem Moment kommt eine Krankenschwester in das Zimmer und legt ein paar Klamotten auf einen Stuhl. Dann bemerkt sie, dass Lydia wach ist: "Oh, Sie sind wach! Ich sage sofort Professor Hastings Bescheid!". Als ich gerade widersprechen wollte, stürmt sie aus dem Raum. "Hastings ist hier?", fragt Lydia schwach. Ich nicke: "Ja und er ist ganz scharf auf dein Blut!". "Jake, er muss sich doch mein Blut anschauen! Ich bin die erste infizierte Person, mit Impfung!", sagt sie. "Ja und? Trotzdem brauch er dich nicht wie eine seiner Laborratten behandeln!", meine ich biestig. "Was hast du gegen ihn?", fragt sie und als ich gerade antworten will, kommt Hastings in den Raum. "Wenn man vom Teufel spricht...", zische ich und lege wieder provokativ meinen Arm um Lydia. Diese blickt nun zu Hastings auf. Ich sehe das sich leichte Panik in ihr aufbaut, als eine Krankenschwester mir einer Spritze auftaucht. Böse schaue ich Hastings an und drücke Lydias Hand. "Hallo Lydia! Ich bin Professor Hastings, aber du kannst mich Steven nennen!", begrüßt er sie und legt seine Hände auf ihr Krankenbett. Lydia sagt nichts. Ich sehe, wie kraftlos sie noch ist und diese Situation als äußerst unangenehm empfindet. "Was wollen Sie noch von ihr?", frage ich und stehe auf. Nun bin ich der auf Hastings hinunter blickt, da ich größer bin als er. "Ich will ihrer Freundin helfen, Jake!", antwortet dieser und schaut mir in die Augen. Ich schaue in seine, bis die Krankenschwester ihre Spritze auspackt. "Was ist das für ein Zeug?", frage ich und deute auf die Spritze, welche einen durchsichtigen Inhalt enthält. "Es ist ein Antibiotikum mit etwas Sedativum. Es soll Lydias Körper helfen, ihr Immunsystem zu stärken!", erklärt Hastings und deutet der Krankenschwester an, zu beginnen. "Moment mal, Stopp! Ich denke, Sie brauchen Lydias Einverständnis, um solche Medikamente zu verabreichen. Sie ist nämlich volljährig!", sage ich nun und verschränke die Arme vor der Brust. "Das ist korrekt! Aber da Lydia sich in einem benommenen Zustand befindet, entscheidet das der Vormund oder andere berechtigte Personen. Und da du weder ihr Vormund noch eine berechtigte Person bist, hast du das nicht zu entscheiden, Jake!". Mürrisch schnaube ich. Er hat recht. Ich kann da nichts machen. Lydia schaut mich ängstlich an. Verzweifelt schaue ich zu ihr und nehme wieder ihre Hand. Ich spüre wie diese vor Nervosität zittert. Dann fällt mir noch was ein: "Professor Hastings", beginne ich werde aber von diesem unterbrochen: "Steven, bitte!". "Nagut, Steven", wiederhole ich und fahre fort, "Sie sagen doch, das sie auf jedem Fachgebiet der Medizin einen Doktortitel besitzen...". "Ja, das ist korrekt!", antwortet dieser stolz. "Warum respektieren und bemerken Sie dann nicht die Angst ihrer Patientin?", frage ich. Verwirrt schaut Hastings zu Lydia, die ihn ängstlich und müde ansieht. "Oh es tut mir leid, verehrteste Lydia! Wenn du Angst vor unserer Behandlung  haben, verstehe ich das vollkommen. Du kannst selbstverständlich sagen, dass du auf diese Behandlung verzichten möchtest, doch dann muss dein Körper alleine gegen das Virus kämpfen. Und das könnte sehr langfristig und schmerzhaft sein!", meint Hastings und blickt auf sie herab. Böse schaue ich ihn an. "Er will dich manipulieren, Lydia!", sage ich zu ihr. Lydia schaut von Hastings zu mir. Ich sehe ihre Unschlüssigkeit und drücke ihre Hand. Dann blickt sie in Hastings Gesicht und sagt leise: "Ich würde gerne auf Ihre Behandlung verzichten, Steven!". Trotz das ihre Stimme so leise ist, klingt sie selbstsicher und stark. Hastings nickt verständnisvoll und tätschelt Lydias Schulter. Dann verlässt er mit der Krankenschwester den Raum.

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