~Kapitel 39~

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Jake

Wütend folge ich den beiden Männern den Gang entlang. Wir kommen wieder in meiner komischen Zelle an. Ich werde rein gestoßen und die Tür wird verschlossen.
Die Sache ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Ich weiß auch nicht was ich mir dabei gedacht habe! Ich war einfach so wütend, weil Hastings meiner Lydia weh getan hat. Er sollte dafür büßen. Doch wir hatten keine Chance gegen Hastings Männer.

Verzweifelt laufe ich durch den Raum hin und her. Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Lydia ist verletzt und wird vielleicht sterben bei Hastings sich zu fein ist, ihr zu helfen. Und das ist alles meine Schuld, weil ich Hastings provoziert habe.

Ich habe zwar keine Ahnung, was Hastings meint, was mein Vater mir verraten haben soll. Er war immer in seinem Labor, hat irgendwas experimentiert und war nie zu Hause.

Hastings und er waren Kollegen aber  keine Freunde. Es hat immer Streit gegeben: Hastings wollte immer den Ruhm und Vater hat an das Allgemeinwohl gedacht.
Meine Mutter haben die Streitereien oft zu schaffen. Sie wusste nicht wie sie reagieren sollte, weil ich immer dabei war, wie sie und mein Vater darüber diskutierten. Aber Ich war noch zu klein, um das alles zu verstehen.

Als ich eines Tages, von einem Ausflug mit meinen Freunden, nach Hause kam, hörte dich Sirenen. Es waren Feuerwehrsirenen, Polizeisirenen und Krankenwagensirenen. Weil ich wissen wollte was los war, bin ich zum Tatort gerannt. Das aber nur um zu sehen, dass es sich um den Bunker meiner Familie handelt, der in Flammen stand. Meine Eltern starben dabei.

Ich wusste, dass Hastings irgendwas damit zu tun hat, weil er sich an dem Tag davor mit dem Vater heftig gestritten hat. Ich habe mehrmals versucht es ihm anzuhängen, aber ich konnte es nie beweisen.
Mir würde als Motiv nur Eifersucht einfallen. Mein Vater wurde von der Regierung akzeptiert, als Held und Wissenschaftler oft gefeiert.

Was will also Hastings von mir und mein Vater? Vater hat nie über seine Arbeit gesprochen, er war ja immer nur am Experimentieren und als es mit dem Virus losging, war er noch seltener zu Hause.

Doch was ist jetzt Hastings Motiv? Was will er von uns? Wieso tut der Lydia weh und was will damit bezwecken?
Ja, er versucht ein Heilmittel herauszufinden. Aber er hat doch die Impfung gemacht, die er uns gegeben hat. War das nicht genug? Was ist der ganze große Plan?
Wir müssen es irgendwie herausfinden und an die Regierung gehen! Hastings muss gestoppt werden, doch wie stellen mir das an? Wer würde uns glauben? Wer würde einem Teenager glauben,  der in der Wildnis war und nicht mehr alle Tassen im Schrank hat? Wie sollen wir das bloß schaffen?

Lydia

Ich wache auf und blinzel zuerst gegen das grelle Licht der Lampen. Mir ist schlecht und mein Kopf schmerzt. Von Hastings ist keine Spur zu sehen, ebenso wie von einer Krankenschwester oder Jake.
Ich habe keine Ahnung was passiert ist.  Ich erinnere mich nur noch, dass Jake die Scheibe eingeschlagen hat und auf Hastings losging.

Als ich mich umschaue bemerke ich, dass ich in einem neueb Raum bin, ein mir unbekannter Raum. Die Wände sind hellgrün gefärbt und die Lampen scheinen in violett auf mich herab. Ich habe keine Ahnung was ich hier soll.

Was hat das Ganze mit Jake und seinem Vater damit zu tun? Was habe ich damit zu tun?
Plötzlich geht die Tür zum Raum auf. Hastings kommt herein und stellt sich neben mich. "Hallo Lydia, wie geht es dir?", fragt er und sieht mich eindringlich. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und gucke ihn ungläubig an: "ist das, dass einzige, was Sie interessiert?". "Mir geht es um das Wohlergehen der ganzen Menschheit und da du dich als Opfer bereitgestellt hast, wirst du mir das sagen müssen! ", antwortet Hastings und lächelt böse. Ich wüsste nicht warum ich ihm antworten sollte. Er hat Jake weggebracht, weg von mir und wer weiß, was er mit ihm gemacht hat. "Solange ich nicht weiß was mit Jake ist, rede ich nicht! ", sage ich ihm und schaue ihm tief in die Augen. "Nur damit du es weißt, er ist derjenige den du verdankst, dass du noch lebst!", erklärt Hastings und geht ein paar Schritte zurück und wendet sich einem der Schränke im Raum zu. "Was ist eigentlich Ihr Motiv hinter dieser ganzen Sache? Warum machen Sie das alles?", frage ich diesmal. Hastings lacht leicht: "das wüsstest du gerne oder kleine? Aber das werde ich nicht sagen!", meint Hastings und verlässt den Raum. Seufzen starre ich an die Decke und frage mich was das Ganze hier soll.

What we left behindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt