Lydia
Als Hastings den Raum verlässt, atme ich erleichtert auf. Jake setzt sich wieder auf seinen Stuhl und sieht zur Tür. "Danke", raune ich und lächel in leicht an. Er schaut zu mir und lächelt mich zurück an: "immer doch!". "Was hat die Krankenschwester vorhin gebracht?", frage ich und deute zu einem Häufchen Stoff, auf einen Stuhl. "Die haben mir neue Klamotten gebracht, damit ich den Anzug loswerde!", erklärt er. "Sind da auch welche für mich dabei? Diese zerschnittenen Reste sind auch nicht unbedingt bequem.", lache ich und stecke Jake an. Er erhebt sich und geht zu den Klamottenhaufen. Ich schaue ihn nach, kann aber nicht wirklich entspannt zugucken, da das Bett doof eingestellt ist. Vorsichtig versuche ich mich zurecht zu rücken. Doch dabei zische ich schmerzhaft auf. Mein Brustkorb brennt fürchterlich und meine Glieder schmerzen noch immer. Ich kneife die Augen zusammen und fasse mir an die Brust. "Hey! Alles gut!", sagt Jake und kommt auf mich zu. Er stellt die das Bett so ein, dass mein Rücken aufgerichtet wird, ich aber noch leicht liege. "Danke", sage ich und entspanne mich wieder. Jake geht wieder zum Klamottenstapel zurück und faltet ein schlichtes, graues Shirt auf. Er hält es sich vor den Körper und sieht mich an. "Schick!", kichere ich nur. Jake nimmt sich dann eine blaue Jeans und Unterwäsche aus dem Stapel. Dann legt er das beiseite und hält ein schmaleres, violettes Shirt hoch. Ihm ist es zu klein, weswegen er es auf meinen Schoß wirft. Ich nehme dieses dankend ab und bekomme noch eine Jogginghose, sowie Unterwäsche von Jake zu geworfen. Er verschwindet mit seinen Klamotten hinter einer kleinen, ausklappbaren Wand, die den Raum in zwei Teile teilen soll. Ich nutze diesen Moment und versuche dir übrigen Anzugreste von meinem Körper zu streifen. Doch dies gelingt mir nicht so gut, da ich durch meine Schmerzen immer wieder innehalten muss. Dann kommt Jake wieder um die Ecke und wirft seinen Anzug über einen Stuhl. Ich betrachte ihn nun, da er in mein Blickfeld wandert. Er sieht in normaler Kleidung ganz anders aus. Er wirkt normal und nicht wie jemand, der gegen Zombies gekämpft hat. Jake sieht meine missliche Lage und kommt auf mich zu. "Soll ich dir helfen?", fragt er, was ich mit einem nicken beantworte. Er fährt das Bett wieder etwas horizontaler und streift den Anzug von meinem Rücken und Armen. Mein Oberkörper ist nur noch von meinem BH bedeckt. Jake greift dann, ohne sich vor mich zu stellen und zu "gucken", nach dem violetten Shirt und hilft mir es anzuziehen. Dann zieht Jake mir meine Schuhe und Socken aus. Als nächstes hilft er mir, neue Socken anzuziehen und mich meiner Anzughose zu entkleiden. Dann lässt er mich die Jogginghose anziehen. Als ich fertig bin, stellt er das Bett wieder vertikaler ein und setzt sich auf seinen Stuhl. Erschöpft schaue ich ihn an. Am liebsten würde ich in seinen Armen liegen, dort wo ich mich am Sichersten fühle. "Jake?", frage ich ihn und er dreht seinen Kopf zu mir. Ich tippe mit meiner Hand auf mein Bett. Jake steht auf und hilft mir, zur Seite zu rutschen, damit er Platz auf meinem Bett hat. Dann legt er sich neben mich und öffnet seine Arme. Ich kuschel mich sofort an ihn und schließe meine Augen. Das letzte was ich spüre ist, dass er mich hält, bevor ich in einen Schlaf abdrifte.
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What we left behind
Science FictionDie Welt wurde niedergestreckt. Ein brutales Virus macht sich über die Menschheit her und tötet alles was sich ihm in den Weg stellt. Die übrig gebliebenen Menschen verstecken sich in Bunkern unter der Erde und hoffen vergebens auf eine Impfung. Da...