Mein Blut rauschte in meinen Ohren, während ich nur am Rande mitbekam, wie Darcen die wenigen zurechtwies, die empört über meine Gabe waren.
>>Sie ist noch kein vollwertiger Vampir und da kann es schon öfter passieren, dass man die Kontrolle verliert. Euch ist es passiert und euren Kindern wird es ebenfalls passieren. Also kein Wort mehr.<< hörte ich ihn wütend sagen.
Liam lief verachtend an uns vorbei.
>>Das hat noch ein Nachspiel Cousin<<, während sein Blick viel zu lange auf mir verblieb.
Ich zog eine Grimasse, was ihn zusätzlich zusetzte, weshalb er seinen Blick mit bebenden Nasenflügeln von mir löste und aus dem Saal lief.
Darcen zog mich schließlich bestimmend an meinem Arm davon, durch die vielen Gänge, bis er vor einer Tür hielt.
Er öffnete und schloss sie hinter uns.
Ich erwartete, dass er mein Verhalten tadelte, doch alles was er tat war mein Gesicht in seine Hände zu nehmen und mich besorgt anzusehen.
>>Hat er dir etwas getan? Geht es dir gut?<<
Zögerlich nickte ich und notierte, wie er erleichtert die Luft ausstieß und sich hinabbeugte.
Sanft berührte er meine Lippen und vertiefte dabei den Kuss erst, als ich diesen auch erwiderte.
Erst jetzt begann ich wieder zu mir zu kommen und mich in seinen Armen zu entspannen.
Widerwillig löste ich mich von ihm.
>>Sie werden es wissen.<< flüsterte ich in dem Versuch, dass niemand mitbekam, was zwischen Darcen und mir war.
Doch er schüttelte bloß mit seinem Kopf.
>>Sie wissen es schon. Es war kaum zu übersehen.<<
>>Tut mir Leid. Ich hätte...um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht was ich hätte tun sollen. So wütend war ich schon lange nicht mehr.<< beichtete ich, ehe ich mich an seine Brust lehnte und die Streicheleinheiten durch mein Haar genoss.
>>Du hattest heute Glück Liara. Sie werden es nicht wagen dir zu Schaden, nicht mehr leichtfertig. Nicht nachdem sie gesehen haben, zu was du fähig bist.
Zumindest wissen wir nun auch, dass Liam nicht hinter dem Angriff steckt.<<
>>Wissen wir das?<< fragte ich verblüfft.
Den Angriff auf mich am Vortag habe ich verdrängt gehabt und um ehrlich zu sein noch nicht einmal darüber nachgedacht, wer dahinter stecken könnte.
>>Das ist nicht sein Stil. Er ist direkt und tut alles offensichtlich. Jeder weiß wie er ist und das ist der Grund weshalb er sich nicht verstecken muss.<<
>>Dich akzeptieren sie aber auch nicht. Sie fürchten sich und sehen lieber über einen Sadisten weg, als zu akzeptieren, dass du mächtiger wirst.<< teilte ich noch immer wütend mit.
Stirnrunzelnd drängte er mich gegen die Wand.
>>Gaben sind ein Teil von uns. Sie haben angst, dass ich sie ihnen nehme. Niemand will einen Teil von sich verlieren kleines.
Und wenn ich sagen würde ich wäre nicht dazu fähig, dann würde ich lügen.
Ich würde ihnen allen ohne zu zögern diesen Teil nehmen, denn es wäre mir egal.
Ihre Furcht ist berechtigt.<<
Er sagte die Wahrheit, ich fühlte es und müsste eigentlich schockiert darüber sein.
Doch ich war es nicht.
>>Was für eine Fastvampirin macht es aus mir, dass ich nicht schockiert darüber bin?<< flüsterte ich, während ich am Rande mitbekam, wie er über meine nackten Arme strich.
Nun streckte er seine Hand aus und schloss die Tür ab.
>>Meine Fastvampirin. Dein Name ist das Licht und meines die Dunkelheit.
Du wirst niemals erreichen können, dass das Gute in mir stetig die Oberhand behält Lia. Sowie ich es niemals schaffen werde, dein Licht gänzlich zum erlöschen zu bringen.
Solange du diese Wahrheit akzeptieren kannst, ist alles andere nicht von Bedeutung.<<
Verwirrt schaute ich zu ihm auf und presste meine Beine zusammen, als er mein Kleid leicht anhob.
>>Aber du hältst dich an Gesetze und hasst Ungerechtigkeit.<< brach meine Stimme ab.
Er kämpfte sich federleicht durch den Stoff und fuhr nun an meinem Oberschenkel hinauf zu meiner Mitte.
Lockte mir ein Stöhnen, als er meine Beine spreizte und über mein Slip zur Seite schob.
>>Nur bekämpfe ich Glut mit Feuer kleines. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass mir nichts bedeutet auf dieser Welt. Einiges tue ich nur, weil ich mich durch meine Gabe verpflichtet fühle, aber die Wahrheit ist, dass ich es genieße denen Schaden zuzufügen, die es verdienen.<<
Es war falsch, er vertrat Werte, die ich vor einiger Zeit nicht akzeptiert hätte.
Es sprach einfach gegen meine Natur, doch ich konnte mich nicht von ihm lösen und ich konnte auch kein Gefühl herbeiholen, dass ich nicht empfand.
Mir schien nur eine Sache wichtig zu sein.
>>Ist dir wirklich alles egal?<<
Er senkte sich herab, blieb dicht an meinem Ohr, während er die Schnalle an seiner Hose löste.
Schlagartig war es still um uns, ehe er meine Frage beantwortete.
>>Würde ich an eine höhere Macht glauben, dann wärst du Nachts mein einziges Gebet.<< hauchte er.
Mit einem Ruck zog er mich hoch, sah mir tief in die Augen und versank schließlich mit seiner vollen Länge in mir.
Er hielt seine Hand gegen meinen Mund, um meinen Lustschrei zu dämpfen, während er immer wieder in mich stieß.
Er ließ seine Hand schließlich sinken und löste diese durch seine Lippen ab, doch wir beide waren nicht in der Lage dazu den Kuss zu vertiefen.
Wir stöhnten und berührten bei jedem Stoß gegenseitig unsere Lippen.
Mit einem Ruck befreite er meine Brüste und umfasste sie, während er mich noch immer an der Wand nahm.
Ich schlang meine Beine fester um seine Hüfte und griff nach seinem Haar, während er mit jedem Stoß immer erbarmungsloser wurde.
>>Verdammt, du fühlst dich so gut an<< keuchte er und brachte mich zu einem Tisch. Er fegte die wenigen Dinge darauf weg und und legte mich sachte rauf.
Sein schwerer Körper lag auf mir, schien mir den Sauerstoff fast zu verweigern, doch das Gefühl ihn so in mir zu haben wollte ich nicht verlieren.
Der Tisch knarrte bei jedem Stoß und der Schweiß benetzte sowohl ihn als auch mich.
Ich wollte nicht wissen, ob jemand mitbekam was wir hier taten und eigentlich war das Neuland für mich, doch dennoch konnte ich nicht leugnen, dass ich es genoss.
Es fühlte sich verboten und so richtig an.
Wild legte ich meine Lippen auf seine und biss hinein, als mich die Lust schließlich überrollte und mein Höhepunkt meinen Körper zum Beben brachte.
Mit einigen letzten tiefen Stößen spürte ich, wie auch Darcen in mir zuckend zum stillstand kam.>>Brich mir niemals das Herz<< bat ich ihn atemlos.
>>Niemals<<
DU LIEST GERADE
Tanz mit einem Vampir
Vampiro>>Brich mir niemals das Herz>Niemals<< Man möchte meinen, dass die Unsterblichkeit als Vampir seine Vorzüge hat. Man möchte meinen, dass dir mächtige Gaben und eine herzzerreißende Liebe alle Türen öffnet. Doch wer flüstert dir die Wahrheit zu? Wer...