Never say Never

Chapter-16

Glücklich seine Hand haltend ließ ich mich auf einem dieser Stühle nieder, die meinen Namen auf der Rückseite zierten. Ein MTV Kamera Team stand direkt mit ihrem Equipment vor uns und würde jeden Moment anfangen zu filmen. Der Mann zählte mit seinen Händen runter: 3...2...1..! Dann ging es los, der Moderator dessen Name John war, berichtete:"Hallo, ihr Fans, ich, John bin hier heute mit Justin Bieber und Jamie Johnson und werde die beiden gründlich ausfragen." Bei dem letzten Teil des Satzes zwinkerte er in die Kamera und nun wurde sie auf uns geschwenkt. Wir beide lächelten und winkten, als John fragte:"Na, ihr beiden?" Ich sagte lässig:"Hey, Ihr da draußen. Ich bin es Jamie. Kauft Justins und meine neue Single! Sie ist unglaublich!"

Justin nickte lediglich und John fuhr fort:"Also, es gab da ja so Gerüchte über euch beiden und wie ich sehe, stimmen sie?!" Er blickte kritisch auf unsere ineinander verschränkten Hände und Justin und ich grinsten uns an und wurden rot. Er erklärte:"Also wir haben uns im Studio kennen gelernt und es hat einfach gefunkt, bei jedem Treffen ein bisschen mehr und nun sind wir hier." Der Moderator entgegnete:"Ooooh, wie süß. Sind sie nicht ein süßes Pärchen? Das könnt ihr nun auf unserer Homepage abstimmen! Unter dem Button "Stimm ab"! Die Adresse wird nun eingeblendet."

Justin und ich lächelten und an und er drückte meine Hand ein wenig und ich tat es ihm gleich. Ich wurde ein wenig rot und da kam John schon wieder auf uns zu geschossen, mittlerweile hatte ich ernsthaft Angst, dass er hyperaktiv ist:"Naa, ihr beiden süßen, worum gehst eigentlich in unserem Song?" Justin warf mir einen Blick zu der soviel sagte wie, Sag-jetzt-auch-endlich-mal-was! Ich fing an:"Also...ähm...Ein Mädchen und ein Junge finden sich, von denen keiner von beiden je gedacht hätte, dass sie sich verlieben, doch als es soweit ist, passiert etwas furchtbares...naja ihr werdet sehen, wenn das Musik Video dazu da ist! Auf jeden Fall ganz viel Dramaaa." Alle lachten und ich drückte Justins Hand ein wenig und schaute ihn an, jedoch bemerkte er es nicht und ich musterte einfach nur sein perfektes Gesicht, als auf einmal John gespannt fragte:"Wie wär es denn mit einem Kuss für die Kamera?"

Meine Augen weiteten sich und im ersten Moment dachte ich:"Bin ich Kino?" Doch als ich mich gerade um entschieden hatte, lagen Justins weiche Lippen schon auf meinen! Erleichtert atmete ich in den Kuss hinein und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Die ganze MTV Krew um uns herum klatschte in die Hände und pfiffen, doch wir scherten und nicht darum, sondern genossen einfach den Moment in dem wir 'uns' nicht geheim halten mussten. Kurz darauf verabschiedeten wir uns von MTV und wanderten weiter zu dem nächsten Interview.

Als wir aus dem Gebäude raus kamen mussten wir erstmal jede Menge Autogramme geben, doch Justin unterschrieb nur ein paar und setzte sich schnell mit Scooter in den Van. Ich hingegen wollte mich noch ein bisschen um meine Fans kümmern und unterschrieb noch ein paar mehr Sachen, als Justin. Als ich jedoch auch in den Van einsteigen wollte, blieb ich an der Tür stehen und hörte, wie die beiden redeten, beim offenem Fenster. Justin sagte verzweifelt:"Scooter, ich muss es ihr sagen, aber ich kann nicht." Scooter antwortete, jedoch hörte man selbst die Ratlosigkeit in seiner Stimme:"Ach, Justin. Ich kann dich gut verstehen, dann hast du dich endlich mal verliebt und dann das." Ich zog meine Stirn in Falten und fragte mich, worum es wohl ging, dann schielte ich leicht um die Ecke und sah, wie Justin sein Gesicht in seinen Händen vergruben hatte und er mit tränenerstickter Stimme erwiderte:"Ich werde ihr diese Zeit so schön machen, wie ich nur kann." Scooter klopfte Justin bewundernd auf die Schulter und sagte ruhig:"Jamie kann sich glücklich schätzen, jemanden zu haben, wie dich." Justin entgegnete:"Ich kann auch glücklich sein, dass sie mich genommen hat, denn sie hatte es so weit zu weißt ja auch nicht immer leicht und ich bin unglaublich glücklich, dass sie mir vertraut." Ein Lächelte huschte über meine Lippen, als auf einmal Scooter misstrauisch in den Raum 'warf':"Wo bleibt Jamie eigentlich?" Schnell stieg ich in den Van ein und sagte glücklich:"Hier bin ich! Man diese Fans!" Ich lachte und fügte fragend hinzu:"Was ist mit mir?" Scooter sagte lächelnd:"Wir haben uns nur gefragt, wo du bleibst." Dann setzte er sich gegenüber von uns und starrte nachdenklich aus dem Fenster, genau wie Justin. Ich nahm Justins Hand und fragte besorgt:"Was ist los?"

Ich wollte unbedingt erfahren, was die beiden mir verheimlichten, doch anscheinend müsste ich darauf noch länger warten. Justin streckte sich, als ob er müde war und legte darauf seinen Arm um mich. Es war dieser typische Anmache Trick, den man immer in Filmen sah. Er grinste auch wie ein Honigkuchenpferd und Scooter lachte auch ein wenig, während ich belustigt die Augen verdrehte.

Als wir im Hotel wieder angekommen waren, sagten Scooter und Jason:"Übrigens, ihr beiden. Morgen verlassen wir Paris wieder und fliegen weiter nach Kanada." Justin und ich sahen und an und fingen an zu jubeln! Ich freute mich:"Ja, dann kann ich ja mal wieder zu Hause vorbei schauen!" Justin sah mich begeistert an und fragte:"Du kommst auch aus Kanada?" Ich nickte und erwiderte:"Ja, ich bin dort aufgewachsen." Justins Augen strahlten:"Kanada, ist sowieso am coolsten, genau wie die Toronto Maple Leafs, die beste Hockey Mannschaft ist, die es gibt." Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch und entgegnete:"Das glaubst du doch wohl nicht wirklich? Die Montréal Canadiens sind die besten!" Jason und Scooter wendeten angewidert ihren Blick von mir und sagten:"Jamie, das ist doch nicht dein Ernst?! Toronto Maple Leafs sind die besten!" Mir klappte geschockt die Kinnlade runter und ich seufzte, während sich alle gegen mich verbündeten. Gespielt beleidigt kehrte ich ihnen den Rücken zu, als auf einmal Justin kam und seine Arme von hinten um meine Taille schlang und meinen Hals küsste. Ich sagte:"Ihr seid alle gemein zu mir.Geh weg." Er lachte und sagte:"Ich weiß, dass du dem hier aber nicht widerstehen kannst." Er drehte mich in seinen Armen um und küsste mich leidenschaftlich. Na, gut er hatte Recht, ich konnte dem hier nicht widerstehen. Wie gut er mich einfach kannte, manchmal sogar besser als ich mich selbst.