Chapter-25

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Angespannt saß Justin im Van und trommelte aufgeregt mit seinen Händen auf seinem Knie herum, während ich ihm belustigt zu schaute. Grinsend fragte ich:"Na, Aufgeregt?" Er nickte und erwiderte:"Jaaa, sehr sogar." Meine Finger ließ ich sanft über seinen Oberschenkel gleiten und entgegnete:"Meine Eltern werden dich schon nicht auffressen." Ein sarkastisches Lachen entwich ihm und er bat mich:"Reg mich irgendwie ab!" Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch und fragte:"Wie denn?" Sein Blick wanderte ratlos durch die Luft:"Keine Ahnung, aber dadurch, dass du mir weiter auf meinem Oberschenkel auf und ab streichst, macht es nicht gerade besser." Ich lachte und verführerisch fügte er noch hinzu:"Das turnt mich an!"
Meine Lippen wurden zärtlich auf seine gelegt und meine Zunge begann mit seiner zu spielen, bis ich mich in seine Richtung gewand auf seinen Schoß setzte. Seine Hände fuhren über meinen Rücken an meinen Seiten entlang und über meine nackten Beine, teilweise schob er sogar meinen Rock höher, bis sich meine eine Hand leicht in sein T-Shirt krallte und die andere langsam unter das weite Hosenbein von ihm wanderte. Plötzlich löste er sich von mir und hob meinen Körper von sich auf den Sitz neben sich. Verwundert traf ihn mein Blick, bis er entgegnete:"Wenn du so weiter machst, verliere ich noch vollkommen die Kontrolle und deine Eltern empfangen mich mit einer Errektion in der Hose!" Dieser Gedanke ließ mich in Gelächter ausbrechen und der Van kam plötzlich zum Stehen.
Justins Körper versteifte vollkommen und ich nahm seine Hand und zog ihn zu aus dem Van, zur Eingangstür, des Flieder gestrichenen Hauses. Ich klingelte und sagte frech grinsend:" Sie werden dich fressen." Sein Kopf schoss herum und war in der ersten Sekunde kreidebleich, bis ich ihn leicht in die Seite boxte und belustigt erwiderte:"War doch nur ein Scherz." Tief atmete er ein und aus, als auf einmal die Tür auf ging und meine Mutter teilweise erleichtert und teilweise erfreut rief:"JAMIE!" Sie fiel mir in die Arme und ich drückte sie fest. Darauf rief sah ich meine kleine Schwester Jenna auf der Treppe, die ebenfalls freudig rief:"Jamie!" Schnell kam sie runter gerannt und fiel mir in die Arme. In der Zwischenzeit musterte meine Mutter aufmerksam Justin und und fragte darauf neugierig:"Wer bist du denn?" Er reichte ihr seine Hand und sagte nervös:"Justin." Sie sagte euphorisch:"Ach, komm! Doch nicht so förmlich." Allerdings konnte er kaum was erwidern, da war sie schon dabei, ihn fast zu erdrücken. Genervt bemerkte ich:"Mom! Justin möchte nach dieser Umarmung noch atmen können!" Plötzlich bemerkte sie, wie sehr sie, ihn erdrückte und sagte überrascht:"Oh, Oh. Tut mir Leid, Justin, das wollte ich nicht." Gespielt lachte Justin und winkte ab:"Schon okay, Mrs. Johnson!" Sie entgegnete:"Du darfst mich übrigens, Carrie nennen!" Er nickte lächelnd und Jenna riss begeistert ihre Augen auf, bis sie unfassbar fragte:"Bist du...?" "Justin Bieber?", fragte er belustigt. Sie nickte und fing an zu kreischen und fiel ihm um den Hals.
Ich merkte an:"Justin, kaum zwei Minuten stehst du in diesem Haus, lieben dich schon alle." Grinsend nahm ich seine Hand, worauf ich auch zum ersten Mal wieder ein Lächeln über seine Lippen huschen sah. Jenna fragte:"Kommt ihr? Es gibt jetzt Essen." Dankend nahm ich ihre Einladung entgegen und setzte mich mit Justin an den Tisch.
Sorgfältig füllte meine Mutter unsere Teller, als sie auf einmal mein Vater an den Tisch setzte und erstmal Justin aufmerksam musterte. Keine Reaktion kam von ihm, bis sich meine 12Jahre alte Schwester räusperte und er überrascht auf schaute und in mein Gesicht blickte.
Erfreut sprang er auf und rief:"Ach, Jamie. Ich hab dich gar nicht wirklich bemerkt." Sarkastisch gab ich zurück:"Was für ein Empfang?!" Er lachte und drückte mich erstmal fest. Dann stellte ich ihm Justin vor:"Dad, das ist Justin...mein Freund." Bei den letzten zwei Worten verzog er sein Gesicht ganz merkwürdig und musterte Justin noch einmal ganz genau. Man konnte aus seinem Gesicht schon förmlich den Ich-Mach-Dich-Fertig-Junge-Blick lesen. Ich räusperte mich und drückte Justin einen Kuss auf die Lippen, während ich sogar die Blicke aller hefig an mir spürte. Justin Kopf nahm nachdem er sich von mir gelöst hatte ungefähr den Farbton einer Tomate an und der Blick meines Vaters verfinsterte sich noch mehr.
Nach dem Essen zog ich Justin an seiner Hand die Treppe hoch in mein Zimmer, welches in einem dunkel Lila ton gestrichen war und in welchem ein großes Doppelbett stand. Sorgfältig blickte er sich um und sah auf einmal ein Bild von einem blonden Jungen auf meinen Nachtisch. Sein Blick wurde sehr merkwürdig und er fragte misstrauisch:"Wer ist das?"
Ich seufzte und fing an:"Mein Bruder.Dennis. Er ist vor einem Jahr gestorben, an Krebs." Seine Miene wechselte in eine Mischung aus Trauer und Mitleid:"Das tut mir Leid." Ich fügte noch hinzu:"Er war einer der wichtigsten Personen in meinem Leben. Wir hatten eine unglaublich gute Beziehung und haben wirklich über alle geredet, deshalb hat es mir auch umso mehr weh getan, als er gestorben ist." Tränen sammelten sich in meinen Augen und eine bahnte sich schließlich auch den Weg hinaus über meine Wange auf den Boden. Justin legte tröstend den Arm um mich und ich entgegnete:"Ich könnte es nicht ertragen, noch jemand zu verlieren, der mir so wichtig ist, wie er es war. Ich will dich niemals verlieren." Er legte beschützend seine Arme um mich und alle Erinnerungen an Dennis lösten wieder so viele Tränen in mir aus, dass ich begann zu schluchzen, doch Justin sagte nichts. Er war einfach da. Einfach da für mich. Mehr brauchte ich auch nicht. Keinen Menschen, der mir endlos viele Fragen stellte, sondern nur ihn..

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Ach dieses Chap ist so emotional! :D
Aber echt traurig, wenn man weiß, was später passieren wird! ;D
Ich verrate nicht! :D
ich bin gemein! ;)

Never say NeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt