Es war zwar noch zu früh, um normalerweise schlafen zu gehen, doch ich war im Grunde ziemlich müde, deswegen schwang ich mich unter die Dusche, nachdem ich Justin noch einen langen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte. Es tat gut das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren, wie es an mir hinab lief. Ich seufzte und genoss solch einen Moment, voller Ruhe, die ich leider viel zu selten erlebte. Doch zum Glück hatte ich noch die Nächte, um zu entspannen.Schnell packte ich noch meinen Koffer für morgen.Als ich mich schließlich ins Bett legte war es erst neun Uhr abends, doch allerdings legte ich mich trotzdem ins Bett und war auch schon nach kurzer Zeit eingeschlafen.
Ich hörte einen Knall und laute Schreie und Rufe. Auf einmal packten mich zwei starke Arme und ich riss augenblicklich meine Augen auf und schrie so überrascht, dass sich meine Stimme überschlug:"Was macht ihr da?" Jason sah mich besorgt an und ich bemerkte, dass einer meiner Bodyguards mich über seine Schulter gehoben hatte und mich nun trug:"Das Hotel wird überfallen." Noch eine anderer Bodyguard nahm meinen Koffer und ging schon voraus.Ich fragte hysterisch:"WAS?!" Jason nickte und der Bodyguard ließ mich kurz runter:"Ein paar Terroristen haben das Hotel überfallen und wir müssen schnell von hier verschwinden, bevor sie uns als Geisel nehmen." Ich riss meine Augen auf und eine Gänsehaut wanderte über meine Haut, welche sich pro Sekunde vergrößerte. Ich begann leicht zu zittern und fragte geschockt:"Und jetzt?" Jason war ziemlich verzweifelt und seine Stimmlage überschlug sich leicht:"Uns retten, bevor sie uns abknallen! Renn mehr und quatsch weniger!" Schon wieder schnappten mich diese Starken Hände des Bodyguards, auf dessen Namensschild, 'Ben' stand, und hoben mich auf seine Schulter. Noch nicht mal laufen musste ich mehr. Als ich mich umschaute waren kaum noch Leute im Hotel, es war fast als wären wir allein. Was wäre, wenn sie uns wirklich abknallen würden?! Wie wäre es, wenn ich tot wäre? Würde man sich in ein paar Monaten überhaupt noch an mich erinnern? Wie fühlt es sich an, wenn man tot ist? Würde sich..-. Auf einmal kreischte ich hysterisch:"JUSTIN!" Jason und Ben sagte verzweifelt:"Wir können jetzt nicht zu Justin!" Meine Augen weiteten sich. Ich konnte doch nicht einfach abhauen, wenn ich wusste, dass der Junge, den ich liebte, noch hier war und vielleicht abgeknallt werden würde. Ich fing an zu kreischen und hämmerte mit den Fäusten auf die Brust von Ben ein und strampelte mit meinen Beinen, was es ihm ziemlich erschwerte mich weiter zu tragen.
Kurz ließ er mich runter und ich drehte mich auf meiner Ferse und wollte gerade zurück zu Justins Zimmer rennen, doch Jason hielt mich am Arm und rief panisch:"Jamie! Bleib hier!" Ich entriss ihm meinen Arm und schrie:"NEIN!" Ich rannte den Gang entlang, doch Ben umschlang meine Taille mit seinen Armen und warf mich zum wiederholten Male um seine Schultern und rannte schnell in die entgegengesetzte Richtung. Ich verzweifelte mittlerweile. Ich wollte zu ihm. Nicht ohne ihn sein. Ich könnte nicht mehr ohne ihn leben. Er war ein Teil von meinem Leben. Ein Teil von mir geworden. Weiterhin versuchte ich mich mit aller Kraft zu wehren, doch Ben, der doppelt so breit wie ich war, ließ mich nicht runter.
Ich gab die Hoffnung auf, dass sie mich zurück zu Justin lassen würden und hoffte ihn gleich draußen zu treffen. Kurz vor der Hintertür trafen Jason, Ben und Ich auf Justin und Scooter. Erleichtert rief ich auf:"Justin!" Justins Kopf schnellte herum und sah ebenfalls erleichtert aus, als er mich erblickte. Scooter sagte zu Jason:"Hör zu. Justin und ich müssen nochmal hoch. Wir treffen uns gleich hinter dem Hotel. Dort stehen schon zwei Vans für uns bereit." Jason nickte aufmerksam und meine Augen füllten sich langsam mit Tränen. Ich starb fast vor Angst um Justin und als ich ihn endlich fand, musste ich ihn schon wieder zurück lassen in diesem Hotel voller Terroristen. ich wollte nicht in einer Welt leben müssen, in der er nicht existierte. Ich rief, wie aus der Pistole geschossen:"Ich komm mit." Jasons Augen weiteten sich und er schüttelte schlagartig den Kopf:"Nein, Jamie du bleibst hier!" Wieso ließ mich niemand meine eigenen Entscheidungen treffen?! Ich war kein kleines Kind mehr. Ich wusste, was ich wollte. Schnell trennten sich unsere Wege wieder und Ben und Jason liefen schnell weiter. Als wir aus der Tür kamen und grelles Sonnenlicht in meine Augen blendete, sah ich jede Menge Polizei Autos vor dem Hotel stehen, wie sie mit Megaphonen und bewaffnet dort standen, jederzeit bereit zum Einsatz.
Ich konnte nicht ruhig sitzen im Van. Ich war die ganze Zeit hibbelig und meine Hände zitterten. Als Jason schließlich sagte:"Wir fahren jetzt zum Flughafen", fragte ich verzweifelt und geschockt:"WAS?!" Er nickte. Ich fing an zu stottern:"W-wir k-k-können do-doch noch ni-nicht G-gehen! J-Ju-Justin!" Jasons Miene verfinsterte sich, jedoch auf Mitleidige Weise. Dann wurde der Van langsam angelassen als wir gerade um die Ecke gefahren waren und ich das Hotel nicht mehr sehen konnte, fiel eine Träne von meiner Wange auf meine weiße Uhr an meinem Handgelenk. Sie erinnerte mich an Justin. Viel zu sehr. Er hat dieselbe. Würde ich ihn je wieder sehen? Was, wenn nicht? Dann hätte ich mich nie von ihm verabschieden können?! Ich verzweifelte mit jeder Minute mehr und meine Angst und Sorge um ihn wurde größer.
Als wir am Flughafen angekommen waren, drehte ich mich fast jede zwei Minuten um, in der Hoffnung ihn kommen zu sehen. Zu mir. In der Hoffnung, er würde noch leben. Mit mir. In der Hoffnung, ich könnte ihn in die Arme nehmen und ihn nochmal sagen hören:"Ich liebe dich". Für mich. Ich schauderte, als wir schließlich im Flugzeug nach Kanada saßen und Jasons Hintern in dem Sitz neben mir klebte, anstatt Justins. Um mich zu beruhigen schloss ich schließlich meine mit Tränen gefüllten Augen und trat schnell in das Land der Träume ein...*Dort saß er. Justin. Die Tränen in meinen Augen, waren fast vollkommen getrocknet, doch dann war dort auf einmal dieser Mann, der aus dem Schwarzen Hintergrund gekommen war, der nun eine Waffe seitlich an Justins Kopf hielt. Ich war gelähmt. Vor schock. Ich zitterte am ganzen Leib und schrie auf einmal mit dem Rest der Stimme, der mir übrig geblieben war:"NEIN!" Ich konnte mich auf einmal wieder bewegen und rannte nach vorne zu ihm hin. Der Mann übte langsam immer mehr druck auf den hebel an seiner Pistole aus. Meine Knie wurden weich. Ich rannte immer schnell auf die beiden zu, doch als ich gerade einen großen Sprung machte und Justin von dort weg schubsen wollte, hatte der Mann schon abgedrückt und ich hatte den leblosen Justin zu Boden gerissen. Geschockt hielt ich seine Leiche in den Armen, bis ich krampfhaft anfing zu kreischen und gar nicht mehr aufhören konnte...*
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Never say Never
FanfictionJamie ist eine Newcomerin in der Musikbranche und genauso begehrt, wie Justin Bieber. Als die beiden dann zusammen einen Song aufnehmen, fängt sie an sich in ihn zu verlieben. Sie hatte lange Angst sich einem Jungen zu öffnen, weil sie schon zu oft...