[E] Schwindelerregend

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Schon als Marco mir die Tür öffnet, bemerke ich seine Nervosität. Er hat diese Fantasie schon wesentlich länger als ich und ich überlege, ob die Situation vergleichbar damit ist, ein Idol zu treffen. Die Angst vor dem Moment, die Angst vor einer Enttäuschung aber auch die absolute Vorfreude, dass dieser Moment nun gekommen ist.

"Alles gut?" frage ich Marco. Er nickt.

"Willst du gleich nach oben?"

Er nickt wieder und so gehe ich voraus. Das Spielzimmer ist bis auf die Matratze leer. Keine Seile, kein Spielzeug. Marco nimmt etwas von der Fensterbank und kommt wieder zu mir. Er hält einen kleinen, bunten Ball zwischen den Fingern. Er schüttelt ihn leicht und ich höre, dass darin ein Glöckchen ist. "Das ist heute dein Safeword. Sobald der Ball auf den Boden fällt, höre ich auf. In dem Fall gibt es kein 'gelb', sondern nur den sofortigen Abbruch. Und du musst mir versprechen, sobald du dich unwohl fühlst, dir schwindelig oder sogar schwarz vor Augen wird, lässt du den Ball sofort fallen."

Ich nicke. "Gute Idee, das würde ja auch gut für den Knebel funktionieren."

"Stimmt. Dann wird der wohl noch öfter zum Einsatz kommen." Marco lächelt, wird aber gleich wieder ernst. "Versprich mir, dass du ihn fallen lässt, sobald du dich unwohl fühlst!"

"Ich verspreche es."

Er küsst mich und streicht sanft mit seinen Fingern über meinen Hals. "Du bist dir sicher, dass du das willst?"

"Ja, absolut sicher. Ich vertraue dir."

"Gut." er gibt mir den Ball in die Hand, schließt die Augen für einige Sekunden, öffnet sie wieder und meint dann, in der Tonlage, die in Zwischenzeit ganz ohne weiteres Zutun eine Gänsehaut bei mir verursacht: "Ich glaube, du brauchst mal wieder eine Lektion."

Ich senke automatisch meinen Kopf, doch er nimmt mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und hebt meinen Kopf damit wieder an, bis ich ihn anschauen muss. Ich muss mich kurz darauf konzentrieren, dass ich mich ihm entgegen meines aktuellen Verlangens nicht einfach unterwerfe, sondern ihn provoziere. Also halte ich seinem Blick stand, nehme seine Hand von meinem Kinn, zucke mit den Schultern und meine: "Was willst du mir denn beibringen?"

Marcos Blick verändert sich und ich merke, dass ich auf dem richtigen Weg bin. "Du denkst, ich kann dir keine Lektion erteilen?"

Ich lächle ihn an. "Nicht wirklich. Außerdem denke ich nicht, dass ich das nötig habe." ich drehe mich von ihm weg und gehe auf die Tür zu. Ich habe sie schon fast erreicht und mir schießen Gedanken durch den Kopf, ob das falsch oder zu viel war oder der eskalierten Situation vor einigen Wochen zu ähnlich, dass Marco vielleicht nicht darauf eingeht und das Experiment vielleicht gescheitert ist, bevor es begonnen hat. In dem Moment packt er mich an der Schulter, dreht mich zu sich und drückt mich mit seiner Hand an meinem Hals gegen die geschlossene Tür.

"Nicht so schnell." ich höre die Erregung in seiner Stimme, sehe das gefährliche Funkeln in seinen Augen und spüre die Kraft seiner Hand an meinem Hals. Er beugt sich zu mir und raunt mir ins Ohr: "Du wirst sehen, was du davon hast."

Er packt mich an den Schultern, stößt mich auf die Matratze, so dass ich auf dem Rücken zum liegen komme und zieht sich sein T-Shirt, seine Hose und die Boxershorts aus. Ich beschließe, dass eine weitere Provokation nicht schaden kann, stürze mich auf dem Rücken liegend auf meinen Ellenbogen auf während er sich auszieht und kommentiere gönnerhaft: "Ganz nett, was du so zu bieten hast. Aber dass du mir eine Lektion erteilen kannst, denke ich trotzdem nicht."

Marco hat sich ausgezogen, kommt zu mir und kniet sich neben mich. An seinem Blick und seinem halbsteifen Penis sehe ich, dass meine Provokationen ihren Zweck erfüllen. Marcos Hand legt sich wieder um meinen Hals und er fragt: "Du willst wissen, ob ich dir eine Lektion erteilen kann?"

MinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt