Hallihallo von einer muskelgekaterten (Natürlich gibt es dieses Wort, was für eine Frage. Wie konntest du an mir zweifeln?) Soppel. Ich habe mein Wochenende mit fünf (FÜNF) Stunden Sondertraining gestern und dem Vorbereiten einer Präsentation und eines Seminarhefters verbracht. Zum Hefter nur so viel: Ich bin mit zwei entzückenden jungen Männern in einer Gruppe und musste alles Korrektur lesen was sie geschrieben haben. Wunderschön. Achso, morgen möchte ich meine Theorieprüfung für die Fahrschule machen. Also eigentlich habe ich dafür auch noch gelernt. Ganz nebenbei ist nächste Woche ein extrem wichtiger Wettkampf, Sportkontrollen und weiß der Geier was noch.
Also eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass bei mir gerade alles sehr entspannt ist.
In letzter Zeit habe ich ja eher über relativ schwierige Themen geschrieben. Und hey, es gab nur einmal einen Angriff gegen meine Person, an den ich mich erinnern kann und das war von einer sehr süßen Direcionerin (das Wort wird echt länger und länger) bei „Cut4Zayn" und weil ihre Argumentation so dämlich war, kann ich damit sehr gut leben. Auf jeden Fall ist es durch diesere ernsteren Kapitel soweit gekommen, dass ich mir sehr oft Gedanken gemacht habe, ob das richtig ist was ich da schreibe und ob ich damit jemanden verletze (bin übrigens zu dem Schluss gekommen, dass ich das nicht bin). Und irgendwie meinte neulich jemand, dass das ja nicht der Sinn von „Aber hey, nimm' s nicht persönlich" ist. Ich wollte natürlich gleich dagegen argumentieren und habe mir nochmal mein Einleitungskapitel durchgelesen. Und dann ist mir aufgefallen, dass der/die User/in Recht hat.
Es ging um „Arsch ablachen" und Freude beim Lesen und wenn ich über Holocaust oder Homophobie schreibe, ist klar, dass da keiner lachen wird. Aber ich habe mir jetzt überlegt, dass ich nur noch schreiben werde, worauf ich Lust habe. Ich werde weiterhin in der Art und Weise verfassen, wie mir der Sinn steht und manchmal ist das sehr traurig und manchmal halt lustig. Ich will und werde mich da zu nichts drängen lassen, denn, tut mir ja leid, aber „Mein Revier — ich hab das Buch zuerst angeleckt, ich darf machen was ich will". Das gilt auch für die Leute, die mir bei den ernsten Thema sagen, dass ich nicht über alle schlimmen Sachen schreibe und es ja noch viel schlimmere Geschehnisse gibt, die ich ja gar nicht beachte blablabla. Ganz im Ernst — ich versuche mich auf so viel wie möglich zu beziehen, Aktuelles einzubringen und nichts zu benachteiligen. Wenn ihr das anders seht, dann könnt ihr gerne auch ein Meinungsbuch schreiben, was spricht dagegen? Man kann so leicht kritisieren und mich anmeckern, aber sich selbst nicht trauen seine Meinung zu veröffentlichen. Bitte fühlt euch nicht angesprochen, das betrifft nur einen sehr sehr geringen Teil.
Ich bin mir auch noch gar nicht sicher, ob das heutige Thema lustig ist oder nicht. Habt ihr von der deutschen 65-jährigen gehört, die sich hat künstlich befruchten lassen(schon wieder so n komischer Satz)? Jaaaah gut, die ist jetzt schwanger. Mit Vierlingen. Und logischerweise kam das sofort in die Medien und von allen Seiten hat jeder seinen Senf dazugegeben. Ich bin da ja nicht anders, indem ich hier über sie schreibe.
Erstmal muss dazu gesagt werden, dass die Frau schon 13 Kinder hat. Ich habe früher immer aus Spaß gesagt, dass ich mal eine ganze Fußballmanschaft bekommen möchte. Sie hatte anscheinend das selbe Ziel und hat sogar zwei bzw sechs Ersatzspieler eingeplant. Falls sich mal einer verletzt oder so.
An sich denke ich, dass man sie machen lassen soll, was sie will. Sie ist Lehrerin, weiß, wie man mit Kindern umgeht und steht im Leben. Ihre jüngste Tochter ist übrigens neun.
Im Fernsehen hat sie gesagt, dass ihre Tochter gesagt hat, sie hätte gerne ein Geschwisterchen.
Hä?
Sie hat doch schon zwölf? Reicht das nicht? Check i net.
Viele kritisieren ja auch, dass sie damit ihre Kinder gefährdet. Soweit ich weiß, hat sie sich im Ausland befruchten lassen und das muss ja auch einen Grund haben, wenn das in Deutschland nicht möglich war. Viele Ärzte haben gesagt, dass die Zukunft der vier Kinder ungewiss ist und es ja Frühchen werden könnten. Ist das nicht normal bei Mehrlingsgeburten?
Ich verstehe absolut, dass mit zunehmendem Alter auch mehr Risiken entstehen, aber wir haben heutzutage eine sehr ausgereifte Medizin und ich hoffe wirklich, dass sowohl Mutter als auch Kinder gesund bleiben.
Im Endeffekt ist es doch ihr Ding. Sie ist erwachsen, sie kann machen was sie möchte. Natürlich hat sie eine Verantwortung, aber wer sagt, dass sie diese damit verletzt? Keiner kann sagen, wie es weiter geht. Niemand von uns kann in eine Glaskugel schauen und die Zukunft sehen.
Das einzige was ich bedenklich finde, ist, dass ihre Kinder womöglich nicht lange etwas von ihrer Mama haben. Mit 65 war meine Oma schon einige Jahre verstorben. Klar, auch hier kann keiner sagen ob sie noch zehn oder dreißig Jahre leben wird, aber die Wahrscheinlichkeit ist einfach höher, dass sie früher sterben wird, als junge Mütter.
Ansonsten sehe ich das relativ entspannt. Heutzutage kann man so viel Mist mit seinem Körper anstellen. Man kann sich Teufelshörner implantieren lassen, die Brüste vergrößern lassen und Geschlechtsumwandlungen durchführen lassen. Ich selbst wurde am Herz operiert, was zehn Jahre vor meiner Geburt unmöglich gewesen wäre. Daher kann ich sagen, dass wir medizinisch sehr fortgeschritten sind. Vielleicht waren die Vergleiche nicht die besten, aber wieso sollte eine Frau, die älter ist, nicht entscheiden dürfen, dass sie noch Babys haben möchte?
In den USA gibt es doch auch eine Familie mit achtzehn oder neunzehn Kindern. Da sagt auch niemand was, weil die Eltern jünger sind.
Ich hoffe einfach wirklich, dass die Familie lange was voneinander hat und alle gesund bleiben.
Aber hey, nimm' s nicht persönlich 65-jährige Vierlingsmutter.
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Aber hey, nimm' s nicht persönlich...
RandomMein erstes "Ich-lass-die-Sau-über-Gott-und-die-Welt-raus"-Buch und ich hoffe, es unterhält euch gut und denkt immer dran: "Nimm' s nicht persönlich!"