"Sie lässt mich nachsitzen!", rufe ich und werfe meine Arme in die Luft. "Nachsitzen!"
Noah seufzt und schüttelt den Kopf. "Ich weiß, muss ich auch."
"Wir haben doch nur den Unterricht geschwänzt, für wie lange? Etwa fünfzehn Minuten?" Ich ärgere mich und stecke den blöden Zettel in meine Tasche.
Noah und ich haben den Unterricht verlassen, um auf dem Flur herumzuhängen, und das für nicht mal fünfzehn Minuten und Mrs. Hughes kam mit zwei bereits geschriebenen Zetteln zum Nachsitzen den Flur heruntergesprungen.
Noah blickt zu mir hinunter und stellt sich mit einem verschmitzten Lächeln vor mich hin. "Ich glaube, das war es wert, ich hatte fünfzehn Minuten mit dir."
Meine Augenbrauen schießen in die Höhe und mein Mund bleibt halb offen, in der Hoffnung auf eine Antwort.
"Und jetzt haben wir noch eine Stunde Nachsitzen zusammen", fügt er hinzu und geht weiter.
Ich lächle ihn an. "Ja, wenigstens bin ich damit nicht allein."
"Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass Hughes nicht unsere Aufsicht ist", sagt er leise.
Ich bleibe stehen und sage. "Das kann sie?!"
Er sieht zu mir herüber, kichert und tritt dicht an mich heran. "Das kann sie, leider, aber keine Sorge. Ich werde da sein." Er grinst. Die Warnglocke ertönt und unterbricht seinen freundlichen Blick. "Na gut, dann sehen wir uns wohl beim Nachsitzen."
Er geht weg, nachdem er mir ein strahlendes Lächeln geschenkt hat, und ich komme an meinem Spind vorbei und sehe Hayden mit einem vertrauten weißen Umschlag in der Hand herumlungern. Ich spüre, wie ich lächle, als ich mich ihm und seinen arroganten Blick nähere, und ich entreiße ihm den Umschlag aus seinen ruhmreichen Händen, als wolle er damit angeben, dass er wieder einmal in mein Schließfach eingebrochen ist.
"Willst du mir nicht verraten, wie du an meinen Spind kommst?", frage ich.
Er grinst und lehnt sich mit der Schulter dagegen. "Was denkst du denn?"
Ich schnaube und rolle mit den Augen. "Du hättest gar nicht erst fragen sollen."
"Ich schaue eigentlich nur rein, um zu sehen, ob du da drin irgendwelche geheimen Zeichnungen von mir herumliegen hast", grinst er.
Ich runzle die Stirn, "Wird das nicht ein bisschen alt?"
"Ich glaube nicht, dass es jemals alt werden wird, Cupcake."
"Manchmal kann ich dich wirklich nicht leiden."
"Und ein anderes Mal schläfst du an mich gekuschelt ein."
Ich beiße mir auf die Zunge, um ihm nicht zu antworten, und wende mich stattdessen meinem Brief zu. Und wie immer vertreibt er den Ärger von mir und ersetzt ihn durch pure Glückseligkeit.
Meine Hübsche,
ich weiß, dass du etwas Besonderes bist.
Dein Lachen ist etwas Besonderes. Es vertreibt die Zweifel aus dem Fenster und verscheucht die Angst. Wenn ich es höre, ist es wie mein eigenes kleines Stück Sonnenschein, das ich für die Regentage in meinem Herzen aufbewahre. Die Tage, an denen ich dich mit ihm herumlaufen sehe.
Dein Lächeln ist etwas Besonderes. Es ist das einzige Licht, das ich durch die Dunkelheit hindurch sehen kann.
Dein Körper ist etwas Besonderes. Deine Kurven sind wie die sanften Hügel, die zu meinem Lieblingsplatz führen. Deine langen Beine lassen mich fast auf den Knien kriechen, und du weißt genau, wie du sie zur Geltung bringst.
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Love, Anonymous | deutsche Übersetzung
Teen Fiction„Ich möchte nur wissen, warum.", sage ich, während ich mich umdrehe und versuche, seine Gestalt in der Dunkelheit meines Zimmers zu erkennen. „Warum was?" Fragt er. „Warum du so nett zu mir bist.", sage ich leise, und die Verletzlichkeit sickert i...