Verfluchte Anzüglichkeit

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Sonnenstrahlen drangen durch die schweren Vorhänge und schienen Suki direkt ins Gesicht. Das Wochenende war nun vorbei und sie konnte mal wieder gut Energie tanken. Ihre goldenen Augen sahen zur Uhr auf dem Nachtisch. Es war 5.39 Uhr. Der Wecker würde also in knapp zwanzig Minuten seinem Daseinszweck nachgehen. Sie zog die Decke noch einmal etwas höher, drehte sich dabei um und kuschelte sich wieder an die Wärmequelle hinter sich. Unterbewusst streichelte sie Blondine leicht über den muskulösen Oberkörper und zog den wohlriechenden Duft ein. Wie schön doch gewohnte Dinge sein konnten. Sie gaben einem Sicherheit und Halt. Eine Kontinuität, die gerade Suki wirklich gut tat. Körperlich und auch seelisch. War sie noch vor zehn Jahren vollkommen am Ende, so hatte sich dieser Umstand in dieser Zeit doch zum Guten gewandt, was nicht zu einem unerheblichen Teil an ihren Freunden und ihrer Familie lag. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Zwar plagten sie noch immer nagende „Was wäre, wenn“-Fragen, jedoch machte sie ihr Leben im Moment wirklich glücklich. Für Suki was das wohl das beste, was sie daraus machen konnte.
„Einen Yen für deine Gedanken“, kam es leise und verschlafen von der anderen Person im Bett. Suki öffnete ihre Augen nicht und antwortete: „Dafür musst du mehr bezahlen Satoru“ Sie stützte sich auf ihren Unterarm und rutschte ein Stück hoch, um dem Mann einen kurzen Kuss aufzudrücken. „Guten Morgen erstmal“, sie entfernte ihr Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem. Ein spitzbübisches Lächeln hatte sich auf Gojos Gesicht gebildet. Seine Hand wandere leicht über Sukis Rücken hinauf zu ihren Nacken und hinterließ auf seinem Weg eine angenehme Gänsehaut. Mit leichtem Druck zog er sie wieder richtig zu sich und küsste sie noch einmal, nur dieses Mal mit viel mehr Leidenschaft. Die Blonde seufzte leicht in den Kuss hinein und beugte sich ihrerseits etwas über ihn und schwang ein Bein über seine Hüfte. Satorus Hände fanden federleicht ihren Weg runter zu ihren Hüften und hinterließen ein angenehmes Kribbeln. Der Weißhaarige löste den Kuss und entfernte sich nur so viel von ihrem Gesicht, dass er ungehindert sprechen konnte: „Was hältst du davon, wenn ich dich nachher in die Schule bringe und wir hier etwas mehr Zeit für uns haben.“ Noch während er fragte, fanden seine Hände ihren Weg unter das schwarze Seidennachthemd der Blondine und umfuhren die Konturen ihres Höschens. Suki leckte sich über ihre Unterlippe. Das klang wirklich verlockend, länger im Bett bleiben und von Satoru teleportiert werden, das war ein Vorschlag, den die Frau mit den goldenen Augen wohl kaum ausschlagen konnte. „Das ist ein wirklich verlockender Vorschlag. Es wäre eine Schande nicht darauf einzugehen“, sprach Suki verführerisch und streckte sich zu ihrem Wecker und stellte diesen aus. „Es wäre doch wirklich eine Schande, gestört zu werden“, erklärte sie und beugte sich wieder zu Satoru herunter. Sie biss ihm leicht in die Unterlippe und leckte dann neckisch über die Stelle. „Es wäre wirklich zu schade, gestört zu werden“, kam es mit leicht belegter Stimme vom Mann unter ihr. Er fasste sie dann fest an den Hüften und drehte sich so mit ihr, dass sich Suki am Ende unter ihm befand. Sein Blick lag verspielt und gleichzeitig gierig auf ihrem Körper: „Dann sollten wir wohl keine Zeit verlieren.“

Fast zwei Stunden später huschte Suki gehetzt durch die Wohnung. „Wo ist das dumme Ding? Satoru, steh nicht so dumm rum und hilf mir!“, meckerte die Blondine gestresst und versuchte ihren Freund dazu zu bewegen ihr zu helfen. Dieser stand einfach im Türrahmen der Küche und trank noch seelenruhig seinen Kaffee. „Wir haben noch eine viertel Stunde Zeit. Jetzt mach mal ruhig, du wolltest doch noch eine zweite Runde“, schob er ihr die Schuld in die Schuhe. Trotzdem zückte er sein Handy und wählte die Nummer seiner Kollegin. Daraufhin hörte man ein Klingeln aus dem Bad und die Lehrerin huschte schnell in den Nassbereich und steckte das kleine Gerät in ihre Handtasche.
„Das hättest du auch früher machen können. So habe ich nur einen Haufen Zeit verschwendet“, kam es vorwurfsvoll von der Goldäugigen. Er konnte ja wohl wenigstens einmal mitdenken, wenn es darauf ankam. So einer wollte auch Lehrer sein, wirklich kaum zu glauben. „Nicht mal einen Dank bekommt man hier. Du bist wirklich herzlos, Sukilein“, schmollte der Riese und legte seinen Arm um sie, nur um sie kurz in die Taille zu kneifen. Der Schmerz ließ die Frau leicht zusammenzucken. Wütend erfassten ihre Iriden das Gesicht des Auslösers dieses Schmerzes. „So bekommst du bestimmt keinen Dank von mir. Außerdem muss ich jetzt in die Schule. Also würdest du mich dann dahin bringen?“, langsam wurde echt die Zeit knapp. Wäre Suki nur nicht auf das Angebot des Blauäugigen eingegangen. Jetzt würde sie sicher zu spät kommen. Die Hand, die noch immer locker auf ihrer Hüfte lag, zog sie dichter an ihn und hielt sie dann mit kräftigem Griff fest: „Wie du willst. Dann auf gehts zur Schule“, kaum hatte er den Satz ausgesprochen, standen beide auch schon auf dem Hof der Schule. Der Griff um ihre Körpermitte lockerte sich wieder und mit der freien Hand strich er ihr eine der blonden Strähnen hinter das Ohr und beugte sich zu ihr runter. Kurz vor ihrem Gesicht stoppte er dann: „Wir sehen uns später“ Dann drückte Gojo ihr noch einen kurzen Kuss auf und verschwand dann ohne jede Spur. Ein schweres Seufzen entwich Suki und sie machte sich auf den Weg zu ihrer ersten Stunde für diese Woche. Englisch in der zehnten Klasse würde sicher wieder sehr abwechslungsreich werden.

Cursed (SukunaxOc) (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt