I'm not yours

♛ Kapitel 22 ♛

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Ich wurde langsam wach, da mir jemand beruhigend über den Arm streichelte. „Guten Morgen meine süße", raunte er mir ins Ohr und seine Morgen Stimme klang so heiß! Ich drehte mich nun mit einem Lächeln um und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Er fing an zu lachen und mir beruhigend über den Rücken zu streicheln. „Du musst aufstehen, in 4 Stunden geht es los und du musst Ava abregen. Sie ist schon länger wach und macht mich wahnsinnig", flüsterte er mir zu und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn. „Mir egal", nuschelte ich und schloss meine Augen wieder. „Isabell!", schrie Ava und riss die Tür auf. „Nein!", antwortete ich gereizt und zog mir die Decke über den Kopf. „Du stehst jetzt auf und hilfst mir!", meinte sie, doch ich schüttelte nur den Kopf und rutschte näher an Thomas ran. „Mach doch was!", schnauzte sie nun ihren Bruder an, welcher lachte. „Ok, beruhig dich. Ich Regel das!", erwiderte er und schon verließ sie das Zimmer und schmiss die Türe zu.

Ich musste nun lachen und er zog die Decke weg. „Komm jetzt", meinte er streng und setzte sich auf. „Ich will aber noch etwas schlafen, bitte", flehte ich schon fast, weshalb er schmunzelte und die Decke etwas über mich legte. „Wie lange?", fragte er, weshalb ich unwissend mit dem Kopf schüttelte. „Mir egal, wenigstens 5 Minuten", nuschelte ich nun und kuschelte mich ins Kissen rein. „Nagut, aber nicht allzu lang", flüsterte er sanft und strich mir meine Haare hinters Ohr. Ich musste lächeln und dazu spürte ich, wie durch jede Berührung von ihm, mein Körper immer wärmer wurde. „Komm her süße", sagte er sanft und legte sich zurück ins Kissen. Mein Lächeln musste ich verstecken und kuschelte mich nun an ihn heran und schloss nochmal etwas meine Augen. Immerhin werde ich morgen Tyler Wiedersehen und ich habe darauf keine Lust! Am liebsten bleibe ich hier für immer mit Thomas liegen, egal wie lange.

Nachdem ich jedoch aufstehen musste, machte ich mich fertig. Danach liefen wir in die Stallungen und machten unsere Pferde fertig. Thomas half uns viel, weshalb ich ihm extrem dankbar war. Wir ritten uns gerade einmal warm und warteten nur darauf, dass wir aufgerufen werden. Und dann sah ich wie Adrian uns zu winkte. Jetzt ist es so weit...

Wir ritten zu Thomas, welcher Prince nun nahm und ihn führte. Shadow lief frei und ziemlich entspannt, weshalb ich ihn immer und immer wieder lobte. Den langen Weg liefen wir entlang und Fotografen standen überall. Thomas lief in der Mitte und strich mir beruhigend über meine Wade, was ich gerade einfach brauchte. Jetzt kommt es drauf an. Auf einfach alles!

Vorne blieben wir stehen und Adrian kam zu uns. „Ihr beiden schafft das! Ihr seid gut! Nutzt alles aus!", sprach er, weshalb wir nickten. Dann hörte ich wie unsere Namen aufgerufen wurden. „Jetzt kommen Isabell Gracia mit Shadow und Ava Sangster mit Prince. Diese Kombi haben wir noch nie gesehen und sind gespannt was sie vor haben!", hörten wir durch die Lautsprecher. Thomas sah zu mir hoch, weshalb ich nickte und los ritt. Ava Ritt hinter mir rein. Wir trabten zuerst eine Runde über den Platz, bevor wir uns in die Mitte auf unsere Positionen stellten. „Wir werden Isabell Garcia nicht nur in Dressur zu Gesicht bekommen, sondern auch beim springen nachher! Wie wir sie kennen wird es eine Choreo sein, welche wir noch nie zuvor sahen und müssen einfach nur gespannt sein. Und jetzt kommen Isabell Gracia mit Shadow und Ava Sangster mit Prince", schrie der Typ und stand dabei sogar auf. Die Menge tobte und die Musik fing an.

Wir verbeugten uns und ritten los. Zuerst kam der fliegende Galoppwechsel. Die Piaffen und Pirouetten folgten darauf. Ein fliegender Galoppwechsel in einem Zirkel. Passagen und einmal ein ruckwärtsrichten, danach die Traversalen und am ende ließen wir die Pferde vor der Jury verbeugen. Die Musik erlosch und die jubelnde Menge erhellte den Platz. Ich Ritt mit Ava nun schritt los nach rechts und dabei gaben wir uns ein High-five. „Die Jury ist sich sicher, so etwas schönes haben sie noch nie gesehen. Die Harmonie zwischen den beiden Reitern und den Pferden war zu spüren, alle Schritte waren bei beiden gleich und deswegen haben sie die Note 10,0 verdient!", sagte der Typ, weshalb ich geschockt zu Ava sah.

Wir trabten nun zum Eingang, wo uns ein verdammt glücklicher Thomas entgegen kam. „Das war klasse!", sagte er und seine Schwester sprang vom Pferd, direkt in seine Arme. „Du warst toll ja?", sagte er zu ihr, weshalb sie nur strahlte und mich ansah. „Das hab ich alles dir zu verdanken!", meinte sie ernst, weshalb ich lachte. „Ava, dass haben wir zusammen gemacht. Unser Werk, unser Sieg", erwiderte ich und sprang vom Pferd ab. Sie umarmte mich sofort, wobei ich mich etwas erschreckte. Doch ich schloss auch meine Arme um sie. Ich nahm die Zügel und führte Shadow mit mir heraus. Die beiden kamen schnell nach und Thomas legte jeweils einen Arm um uns beide. „Das wird gefeiert!", sagte er ernst, weshalb ich lachte.

„Isabell, Ava, haben sie kurz für ein interview Zeit?" fragte ein Reporter, weshalb ich zu der ganzen Menge hinsteuerte. „Natürlich", antwortete ich lieb und sah zu dem jungen Reporter. „Was für eine Erfahrung war es für sie beide? Sie haben super harmoniert? Wie kommt das?", fragte er, weshalb ich grinsend zu Ava sah. „Es ist nicht mein erstes internationales Turnier, weshalb mir einiges klar war. Was für ein Niveau wir reiten müssen und wie, aber ohne ihre Hilfe wäre es niemals so gut geworden!", sagte ich, weshalb sich nun Ava neben mich stellte und Thomas ihr Pferd nahm. „Sie ist mit einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben! Ohne sie hätte ich es niemals hier her geschafft! Unsere Pferde verstehen sich super und durch die gute Absprache sah es am Ende so aus!", erzählte Ava nun, weshalb ich sie lächelnd ansah. „Isabell, freuen sie sich auf das nächste Turnier gleich?", fragte er nun und sah mich an. „Ich freue mich sehr. Sollte es genauso gut laufen wie jetzt, dann sichere ich mir das, was ich mir aufbauen wollte", sprach ich, weshalb er nickte. „Darf ich sie nach dem Turnier noch einmal sprechen?", fragte er, weshalb ich nickte und das Strahlen in seinem Gesicht sah. Und dann liefen wir zurück zum Wagen, damit ich Shadow umsatteln konnte, wobei mir Thomas half.