Luna: Klar bin ich in Deutschland. In meinem Bett. Wir lieben uns *-*
Als ob ich schreiben würde, dass wir uns gerade gesehen hätten.
Selbstmord.
,,Auf wen warten wir eigentlich?", fragte Selina mich, während sie interessiert ihre Instagram Benachrichtigungen durch scrollt.
,,Louis."
Im nächsten Moment hielt vor uns schon ein schwarzer Audi.
Anerkennend nickte ich.
Der muss auf jeden Fall viel gekostet haben.
Der Fahrer fuhr die Fenster herunter, so dass wir rein schauen konnten.
,,Der Abholdienst ist da. Alles einsteigen!", rief er.
Kopfschüttelnd ging ich zum Kofferraum und legte meinen Koffer hinein. Selinas folgte sofort hinterher.
Selina setzte sich direkt nach hinten auf die Rückbank, während ich mich neben Louis nach vorne setzte.
,,Lass dich drücken, Schätzchen.", damit nahm er mich in seine Arme und drückte mir einmal links und einmal rechts ein küsschen auf die Wange.
,,Jaha Louis. Jetzt weiß ich auch, dass du dich freust, das ich wieder da bin.", lachte ich und drückte ihn weg.
,,Hallo unbekannte Schönheit.", sagte Louis und winkte in Richtung Selina.
,,Hii, ich bin Selina.", sagte sie aufgekratzt und rutschte auf ihrem Sitz hin und her.
,,Können wir später ein Foto machen?", fragte sie verlegen.
,,Klar. Gehört zu meinem Job.", lachte diesmal Louis.
Er startete den Wagen und fuhr runter vom Parkplatz.
,,Da hat Harold sich ja mal wieder was ganz tolles einfallen lassen.", fing er an.
,,Ja", seufzte ich. ,,Planung gleich null."
,,Naja, was auch immer er sich dabei gedacht hat, wird sowieso schief gehen..."
,,Was hat er gedacht?", unterbrach ich Louis.
,,Naja, er dachte du könntest so plötzlich bei mir auftauchen, dass es Niall vom Hocker Haut. Und sich von... Ach vergiss es.", lachte Louis kurz verlegen und achtete dann sehr konzentriert auf den Londoner Verkehr.
,,Sag es mir jetzt, Louis. Bevor ich sauer werde.", knurrte ich, da ich mir schon denken konnte, was er sagen wollte.
,,Oh Oh.", kam von hinten.
,,Ich glaube, Niall sollte dir das besser selbst sagen."
Ich antworte drauf nicht mehr, sondern schaute aus dem Fenster. Ich beobachtete, wie Leute an einer Ampel stehen blieben, oder wie sie beschäftigt in ihr Handy Sprachen.
Ab und an, sah ich Mütter, die einen Kinderwagen schoben und kleine Kinder an der Hand hielten.
,,Niall ist mit Melissa zusammen."
Es war keine Frage, die ich stellte. Sondern eine Aussage.
Trotzdem antwortete Louis mit einem Kopfnicken drauf.
Wusste ich es doch. Ich bin ja nur das Kind.
Jetzt hat er wenigstens eine richtige Freundin. Eine Erwachsene.
Ich versuchte mir die Tränen zu verkneifen und ein möglichst neutralen Gesichtsausdruck auf meinem Gesicht zu halten, damit keiner sah, wie sehr mich das verletzt hatte.
Wofür war ich nochmal in England?
Louis sah mich von der Seite entschuldigend an. Ich achtete aber nicht auf ihn, sondern auf die Kastanien, die am Bürgersteig standen.
Spannende Bäume. Vielleicht stell ich mir später ein in den Garten, wenn ich ein Garten habe. Oder ich schenke ihn meinen Eltern.
Oder noch besser, meinem Verlobten. Aber das wäre schon ein bisschen seltsam oder?
,,Wäre es seltsam, wenn ich meinem Verlobten ein Kastanien Baum schenken würde?", stellte ich die Frage.
Vielleicht ist es garnicht so seltsam. Kastanien sind schön.
,,Ist alles ok bei dir?", fragte mich Selina.
,,Klar." Ich kann verstehen, dass es wirklich seltsam ist, dass ich jetzt über Kastanien rede aber die Frage ist wirklich wichtig.
,,Ähm, ich denke schon, dass es ein bisschen seltsam ist. Allerdings wenn du es deinem Verlobten schenken willst, der muss sowas bestimmt schon von dir kennen.", antwortete Louis auf meine Frage.
Wo er recht hat, hat er recht.
,,Ich begleite euch noch aufs Zimmer, dann muss ich zurück, da ich mit Niall und Melissa verabredet bin."
Ich nickte nur und bewunderte jetzt die nächsten Bäume.
-
Staunend ließ ich mich auf das Riesen Bett in unserem Hotelzimmer fallen. Harold hat wirklich keine Kosten gescheut.
Dann muss ich mich wohl bei ihm bedanken.
Selina war die Dusche testen, da sie gleich noch mit mir London entdecken wollte.
Seufzend griff ich nach meinem Handy und wählte Harrys Nummer.
,,Harry."
,,Ja, hier ist die Person, die du am meisten Hasst auf dieser Welt."
,,Naughty Boy?" #sorrynotsorry :D
,,Fast. Nicht ganz."
,,Melissa."
,,Nein, du Idiot."
,,Ach jetzt weiß ich es. Du bist eine meiner vielen Ex Freundinnen."
,,Hast du gesoffen?"
,,Nein, aber vielleicht ist es gerade mitten in der Nacht."
,,Naja sorry, ich wollte nur sagen, das wir jetzt im Hotel sind. Und was hast du bitte mit Niall und mir geplant? Der hat eine Freundin."
,,Eine Freundin?"
,,Jap genau. Ich denke, ich werde mit Selina eine schöne Woche in England verbringen und immer weiter mit Niall den Kontakt abbrechen. Ist besser so."
Auf das nächste was er sagte, war ich nicht gefasst.
,,Verdammte Scheiße, Luna! Ich dachte du würdest Niall lieben? Nicht umsonst kooperiere ich freiwillig mit dir. Seit wann gibst du so schnell auf? Du bist schwach."
Wütend hielt ich mein Atem an. Das war doch nicht sein ernst.
,,Harold Edward Styles! Ich werde mich zwischen keine Beziehung stellen. Wenn Niall endlich sein Mädchen gefunden hat und ich bin es nicht, freue ich mich trotzdem für ihn. Ich kann doch nicht erwarten, dass er Gefühle für mich hat, wenn er mit Melissa zusammen ist!", schrie ich ihm meine Meinung entgegen.
Ich hörte ihn schwer atmen.
,,Ok. Vielleicht bin ich zu weit gegangen. Aber wenn er ja keine Gefühle mehr für dich hat, wie du sagst, hast du nichts dagegen, wenn du übermorgen beim Grillen dabei bist."
,,Wenn du dann endlich zufrieden bist, und mich mit Niall in ruhe lässt, gehe ich hin. Hast du eigentlich mal dran gedacht, dass das alles auch mir weh tut? Nein. Jedes verdammte mal, wenn ich Bilder von ihm sehe, mit ihm schreibe oder über ihn rede."
Sauer legte ich auf und rollte mich auf dem Bett zusammen.
Was hab ich nur wieder für eine Scheiße angestellt?
Ich schnappte mir eins der Kissen, um meine schluchzer zu ersticken.
Selina soll nicht alles mit bekommen.
Ehrlich gesagt, hatte ich verdammt Angst, Melissa und Niall Mittwoch zu treffen. Das würde nur wieder alte Wunden aufreißen. So wie heute morgen, wo ich ihm genau in die Augen geschaut hatte.
Und diese erinnerung ließ mein Herz wieder Schmerzen.
Und das war er nicht wert. Keiner ist es wert.
Sauer rollte ich mich vom Bett, bis meine Füße Boden unter sich spürten. Dann stand ich auf und ging Richtung Badezimmer, wo ich Sturmklopfte.
,,Beeil dich mal! Ich will auch noch da rein!", schrie ich.
,,Chill, Schönheit braucht seine Zeit."
Stöhnend ließ ich mich an der Tür hinunter gleiten und legte mein Kopf an den Rahmen.
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Age is just a number
Fanfiction~Das 1. Buch der Nuna Reihe~ Alter ist bloß eine Nummer? Nicht wichtig in einer Beziehung zwischen zwei Menschen? Das sagt jeder aber wenn man damit konfrontiert wird ist es was anderes. Ob Er und Sie es gegen den Rest der Welt schaffen werden? © by...
