Niall ich liebe dich

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Ich legte meine Hände auf meine Wangen, da ich bestimmt glühend rot war. Niall sah immer noch auf die Stelle, wo bis vor kurzem noch Luke stand.

„Das war jetzt peinlich.", fasste ich zusammen. „Dran ändern können wir jetzt auch nichts mehr.", kam von Niall zurück. Seine Wangen waren auch leicht rosig verfärbt. Seufzend nahm ich wieder mein Top, was neben Niall auf dem Bett lag und streifte es über mein Kopf. Nicht das ich jetzt keine Lust mehr auf das hatte, was wir vor einigen Sekunden noch getrieben hatten im Gegenteil, ich könnte den ganzen Tag damit verbringen aber die Stimmung war irgendwie dahin. Vielleicht heute Abend noch mal.

Über diesen Gedanken wurde ich wieder verdammt rot.

„An was denkst du?", ich gab bestimmt ein tollen Anblick ab. Knall rot und grinsend wie ein Idiot auf Nialls immer noch nackten Oberkörper starrend. Ich biss mir vor Scham auf die Lippen. Ich konnte Niall doch jetzt schlecht von meinen perversen Gedanken erzählen.

„Ich ... ähm... an nichts.", stotterte ich mir was zusammen. „Und das soll ich dir abkaufen?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

Ich nickte zaghaft und versuchte dann an was harmloses wie ein Kuchen zu denken. Niall lehnte sich noch mal über mich und ich dachte kurze Zeit, er würde jetzt weiter machen, wo wir stehen geblieben sind, aber stattdessen schnappte er sich ein Shirt und zog es sich wieder drüber. Dann versuchte er sich seine Haare zu richten. Seufzend kniete ich mich vor ihm hin und richtete selber seine braun blonden Haare.

„Ich will meinen Fans sagen, was für eine wundervolle Freundin habe.", kam plötzlich von ihm. Irritiert hielt ich inne und sah gerade aus. Niall will Millionen von Leuten erzählen, dass ich seine Freundin bin. Okay. Wenn es sonst nichts weiter ist.

„Nur wenn du auch willst. Und wir geben der Öffentlichkeit auch nur so viel Preis, wie du bereit bist zu erzählen.", er packte mich an den Hüften und zog mich auf seine Beine. Jetzt starrte ich nicht mehr aus dem Fenster, sondern in Nialls Augen.

„Okay.", war das einzige, was ich sagte. „Und wie willst du jetzt von uns erzählen?", fragte ich ihn.

„Erst mal will ich wissen, ob du es auch wirklich willst. Wenn sie dich einmal kennen gelernt haben, gibt es kein zurück mehr. Du wirst noch mehr beleidigt, bekommst noch mehr hass Nachrichten und du wird immer irgendwas unterstellt. Ich glaube, du hast es bei Melissa mitbekommen, wie es ab geht.", zählte er auf. „Wir müssen doch nichts über mich sagen. Wo ich jetzt lebe und solche Sachen.", fragte ich. Niall sah nachdenklich aus. „Ich glaube kaum, dass das geheim bleibt. Vielleicht...", ich unterbrach ihn einfach. „Okay, ich will nicht, dass es jeder weiß aber ehrlich gesagt finde ich, deine Fans haben das recht zu erfahren, dass du vergeben bist.", jetzt bewegten sich meine Augen auch wieder mit. „Sie haben aber nicht das recht, alles aus meinem Privatleben zu erfahren. Sie sollen sich an der Musik und an den Interviews freuen. Weißt du, wie mich das anekelt, wenn ich im Internet lese, dass Mädchen wissen wollen, ob ich noch Jungfrau bin, oder wenn sie behaupten, meine Nummer zu haben. Das ist mein Leben.", regte er sich auf. „Und das ist noch nicht alles. Weißt du, wie oft ich auf Nacktbildern markiert wurden bin? Auf Twitter folge ich den Leuten auch nicht mehr. Die Nachrichten öffne ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Überall Sex Angebote und nackt Bilder von Mädchen. So was ist einfach nur ekelhaft. Ich sollte mal alle Bilder Online posten. Denn ich wette mit dir, die meisten sind in ihrem Normalen Leben total schüchtern.", nur vom zu hören ekelte mich das schon total an. Anscheinend, machte die Öffentlichkeit ihn langsam aber sicher kaputt.

Ich nahm sein Kopf zwischen meine Hände und sah ihm fest in die Augen. „Scheiß auf diese Leute. Du hast genügend wahre Freunde, deine Band, deine Familie und mich, ja?" Wenn es ihn verletzte, was seine Fans mit ihm machten, verletzte es mich genauso.

„Lass uns einfach zusammen ein Bild machen, was du dann postest und darunter schreibst, wie glücklich du bist. Wer sich den Rest nicht zusammen reimen kann, ist wirklich dumm.", schlug ich ihm vor.

Als er mich nur weiter ansah, fasste ich an seine Hosentasche und zog sein Iphone heraus. Als ich es entsperren wollte, musste ich ein Passwort eingeben. Ich hielt es vor Nialls Nase.

„Nuna.", flüsterte er in mein Ohr. Ich gab es ein und entsperrte es lächelnd. Niall ist wirklich zu süß. Mit meinem Finger tippte ich auf das Zeichen für Instagram und machte dann die Kamera auf. Ich nahm mit meiner freien Hand eine von Nialls Händen und verharkte sie ineinander. Man konnte ziemlich gut Nialls Arm erkennen und meinen, wo ich ein dünnes Armband trug. Ich schoss ein Foto davon und sah Niall dann fragend an, was ich dazu schreiben sollte.

„Schreib bitte: Ich bin so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich liebe sie über alles.", ich schrieb es mit zitternder Hand und drückte dann auf posten. Ich ging nicht sofort aus der App heraus, sondern lud das Bild immer wieder neu, um zu lesen, was die Leute darunter schrieben.

Ich freu mich für dich Niall.

Wusste ich doch, dass Nelissa Real ist.

Gott, Fame-Bitch Melissa.

Das ist doch diese Laura.

Herzlichen Glückwunsch Niall.

Nur PR.

Niall, Baby. Endlich hast du unsere Beziehung veröffentlicht.

Wahrscheinlich ist Niall schwul muss es aber wieder mal mit einem neuen Mädchen vertuschen.

Daddy.

Niall ich liebe dich.

Herzlichen Glückwunsch, Niall und Melissa.

NIALL

Niall ich liebe dich

Endlich sind Niall und Melissa zusammen.

Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Eigentlich war das jetzt nicht der Plan, das jeder denkt, Niall ist mit Melissa zusammen. Niall hatte still über meiner Schulter alles mit gelesen. Er nahm sich sein Handy aus meiner Hand und drückte die App weg.

Melissa tat mir jetzt auch Leid, weil jetzt wieder jeder denkt, dass sie mit Niall zusammen ist.

„Ich glaube, ich geh mal runter gucken, was Luke vorhin von uns wollte. Ich drückte Niall noch ein Kuss auf die Stirn und rückte mein Top zurecht, während ich aufstand. Dann war Niall alleine in meinem Zimmer. Es wäre auch mal komisch, wenn alles richtig verlaufen würde.

„Seid ihr fertig?", fragte Luke mit hochgezogener Augenbraue. „Was haben sie denn gemacht?", fragte meine Mutter, die gerade ihr Kleid bügelte, da wir heute Abend essen gehen wollten. „Sie haben ... Schach gespielt.", erklärte er aber wackelte hinter ihrem Rücken mit den Augenbrauen. Er hat eindeutig zu viel Zeit mit Selina verbracht.

„Ehrlich gesagt, als du herein gekommen bist, hast du die Konzentration gestört. Ich hab dann ausversehen den König umgeschmissen und wir hatten keine Lust mehr auf Schach.", ich streckte ihm die Zunge heraus. „Also, was wolltest du vorhin?" „Ich wollte nur sagen, dass wir um 17 Uhr los fahren wollten.", sagte er grinsend. Ich streckte ihm meinen Lieblings Finger entgegen.

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