~Niall ist der Blondie

1.9K 74 2
                                    


Nachdem meine Schwester mich zurück geholt hat, und wir weiter diskutiert hatten, weil sie es nicht verstehen konnte, dass ich Nialls Charme nicht verfallen war, fiel mir auf, dass wir über den süßen Blonden gesprochen hatten. Nichts gegen  den mit den schwarzen Haaren, aber der hatte ein paar zu viele Tattoos für mich. Niall war zwar auch nicht so mein Typ, da ich im Moment in der Phase war, wo ich nur Zac Efrons Sixpack anhimmelte, konnte natürlich kein Typ auf der ganzen Welt ihm das Wasser reichen.

Und Niall sah eher aus wie so eine Bohnenstange, die es mit niemanden aufnehmen könnte. Außer vielleicht mit seinem Muskelpulver, was er eifrig trank, damit er wenigstens ein paar Muskeln vorzeigen konnte.

Ich biss mir auf die Lippe und verschwand aus Sues Zimmer, da ich mir das nicht noch länger antun kann, dass mich gefüllte 100 Augenpaare anstarrten.

Ich ging zurück in mein Zimmer, wo ich mich an mein Türrahmen lehnte.

Puh, aufräumen würde wirklich nicht schaden. Überall lagen meine Klamotten herum und meine Schulsachen, da ich mal versuchte hatte zu lernen, was aber schrecklich geendet ist.

Neben mir an der Wand stand mein alter, großer Kleiderschrank, dessen Türen ich aufzog und versuchte herauszufinden, was ich heute anziehen konnte. Eigentlich war er relativ gut gefüllt- mit Sommersachen. Ich liebe den Schnee und den Winter. Aber ich hasse die Kälte. Man findet in diesem Schrank überwiegend Shorts, Tops und ganz kurze Sachen.

Natürlich hatte ich auch lange Sachen dort drin gebunkert, aber es war jeden Morgen ein Kampf zwischen Herz und Hirn.

Mein Herz sagt mir förmlich, dass ich ein Croptop anziehen soll, aber mein Hirn schreit mich an, dass ich sie nicht mehr alle habe und ich doch lieber den Strickpulli nehmen soll oder ich mit einer tödlichen Lungenentzündung im Krankenhaus liegen würde. Da bevorzugte ich es doch lieber auf mein Hirn zu hören und sah den Tops nur sehnsüchtig hinterher.

Ich holte meine Klamotten aus dem Schrank und zog mich eben in meinem Zimmer um, da die Uhr, die an meiner Wand hing mir anzeigte, dass ich jetzt schon zu spät dran war, da ich zu lange mit Sue gequatscht hatte.

Als nächstes schmiss ich alles, was ich finden konnte und was sich mit meinem Wissen, was ich an einem Donnerstag alles gebrauchen könnte alles in meine Schultasche und betete zu Gott, dass meine Hausaufgaben dabei sind. Zu mindestens das, was sie mal werden wollten.

Als ich versuchte in das Badezimmer zu laufen, um mir meine Zähne zuputzen, hörte ich, wie meine Schwester zu mir hoch rief.

„Wenn du dich nicht langsam mal beeilst, dann kannst du laufen und kommst zu spät."

Wie clever sie doch ist mit 11. Ich rammte mir die Zahnbürste in den Mund und ich war mir sicher, dass die Bürste irgendwann streiken würde, wenn ich sie weiterhin so feste gegen meine Zähne drückte.

Während ich versuchte meine Zahnbürste mit meinen Zähnen fest zuhalten, damit ich mich gleichzeitig um meine Haare kümmern konnte, fiel sie mir aus dem Mund und spritzte meinen schwarzen Pullover weiß.

Verfluchte Kacke.

Ich versuchte mit meinen Fingern alle braunen Haare, die ich erwischen konnte zusammen zu nehmen und wurschtelte mir ein Haargummi aus dem Körbchen, was neben unserem Waschbecken stand und band ihn mir mehrmals um meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen. Als ich das Becken, mein Pullover und mein Mund gewaschen hatte, drehte ich mich kurz zum Spiegel und betrachtete meinen Zopf. Außer dass das Haargummi pink war, sah es gar nicht so übel aus.

Ich stellte alles zurück, holte aus meinem Zimmer mein Handy und meine Tasche und sprang dann jeweils 2 Stufen auf einmal die Treppe herunter.

Unten war alles komplett still, was bedeuten musste, dass schon alle weg waren. Na super.

Ich sah auf mein Handy, was mir anzeigte, dass der Bus in zwei Minuten kommen würde und lief hektisch, ohne was zu Essen zu unserer Gardarobe und schlüpfte in ein paar Boots, da Turnschuhe zu viel Zeit beanspruchen würden, sie anzuziehen und riss meine Jacke von dem Haken. 

Age is just a numberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt