Seufzend öffnete ich endlich die Haustüre. Luke war heute echt zum nerven. Da wünsche ich Selina ja noch ganz viel Spaß.
Ich zog mir meine Schuhe aus und warf sie neben den Schuhschrank. Jetzt war sowieso kein anderer Zu Hause, den das stören könnte. Meine Eltern und Sue kommen erst morgen mittag wieder. Bis dahin, war ich bestimmt schon mal weg und habe die Schuhe weg geräumt.
Mein Koffer zog ich direkt den Keller herunter zur Waschküche, um die Sachen schon in die Waschmaschine zu stecken.
Ich öffnete meinen Koffer und fing an alles richtig herum zu drehen, damit ich das nicht später machen müsste.
Bei meinen Hosen leerte ich noch alles Hosentaschen. Bei einer fand ich ein zusammen geknüllten Zettel. Fragend entfaltete ich ihn. Drauf stand der Twitter Name von dem Mädchen, den ich eigentlich Niall geben sollte. Seufzend legte ich ihn auf die Waschmaschine und packte weiter den Koffer aus.
Kurz bevor ich die letzte Schicht ausgepackt hatte, nahm ich ein Pullover in meine Hand, den ich gar nicht kannte. Ich faltete ihn auseinander und betrachtete ihn. Er war ganz grau und hatte eine Kaputze dran. Soweit ich weiß, hatte ich mir so ein auch nicht gekauft. Vielleicht hatte ich Ausversehen Selinas Pullover bei mir eingepackt. Ich faltete ihn wieder zusammen und legte ihn mit zum Zettel.
Als ich gerade wieder oben war, klingelte es. Genervt schlurfte ich zur Haustür und öffnete sie.
Vor mir stand ein ziemlich gut aussehender Typ. Braune verwuschelte Haare, braune Augen, und ja, er sah verdammt gut aus.
,,Ähm Hi. Ich bin Max.", stellte er sich vor.
Ja ja, Max also.
,,Ich bin Luna.", stellte ich mich vor.
,,Luna. So wunderschön wie der Mond.", sagte er. Ich wurde rot und sah kurz auf meine Füße.
,,Ähm Danke. Kann ich was für dich tun?", fragte ich ihn.
,,Hättest du vielleicht Lust und Zeit mir hier die Umgebung zu zeigen? Ich wohne noch nicht so lange hier und meine Eltern wollen, dass ich mir neue Freunde Suche.", gab er zerknirscht zu.
,,Na ja, ich würde schon gerne aber ich komme gerade selber erst aus dem Urlaub wieder.", dabei zeigte ich auch auf mein Outfit, was immer noch aus der Jogginghose und einen T-Shirt bestand.
,,Oh, tut mir leid. Ich wollte nicht stören.", erklärte er.
,,Vielleicht hast du ja morgen Zeit.", fragte er hoffnungsvoll.
Diese Leute, die nie bemerken, wann sie nerven. Ich will mit ihm weder Zeit verbringen noch irgendwas zeigen. Lieber würde ich morgen den ganzen Tag im Bett liegen bleiben.
Aber ich kann ihm doch schlecht ins Gesicht sagen, dass er sich verpissen soll.
,,Na gut. Aber ich kann nur Vormittags, da meine Eltern und meine Schwester morgen wieder kommen.", bot ich ihm an. Ich hasse mich selber dafür.
,,Klar. Ich komm dann so um neun. Danke bis morgen.", verabschiedete er sich. Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, hatte er sich umgedreht und war gegangen.
Als die Tür zu war, beschimpfte ich mich erstmal selber. Wieso bin ich auch so doof und sag zu?
Bevor ich noch weiter fluchen konnte, klingelte mein Handy, was ich natürlich im Keller vergessen hatte.
,,Ich hasse manchmal wirklich mein Leben.", sagte ich laut zu mir selber und schüttelte den Kopf.
,,Ja?", fragte ich atemlos, als ich endlich den Anruf angenommen hatte.
,,Störe ich dich irgendwo bei?", fragte mich mein Freund.
,,Nein. Aber du hättest drei Minuten früher anrufen können.", sagte ich immer noch auf mich selbst sauer.
,,Was ist denn passiert?", fragte er.
Ich erzählte ihm knapp, was ich mir für morgen eingebrockt hatte. Das Kompliment ließ ich lieber ganz aus der Geschichte raus.
Niall lachte nur am Ende.
,,Viel Spaß.", wünschte er mir.
,,Niall, das ist nicht lustig. Ich mag ihn nicht.", schmollte ich, als ich mich endlich in mein Bett schmiss. Schmerzhaft bis ich mir auf die Lippen, da ich nicht an den Laptop gedacht hatte, der unter der Bettdecke lag.
,,Gib ihm doch erstmal eine Chance, Baby.", meinte er.
,,Na wenn das so ist, du hast recht. Der Typ sieht richtig heiß aus. Ich sollte mich geehrt fühlen, dass ich ihm die Stadt zeigen darf. Ich werde ihn jetzt erstmal auf Facebook suchen und ihm eine Freundschafts anfrage senden.", sagte ich.
Als von Niall nichts mehr kam, schaute ich erst mal, ob er überhaupt noch dran war. Aber ja, das war er.
,,Das war ein Scherz.", sagte ich.
,,Der war nicht lustig.", kam beleidigt von Niall.
,,Baby, gib ihm doch erstmal eine Chance.", machte ich ihn nach.
,,Kannst du das bitte nochmal sagen?", fragte er.
,,Baby, gib ihm doch erstmal eine Chance.", wiederholte ich es für ihn.
,,Und nochmal.", verlangte er.
Weil ich dachte, er hätte mich wirklich nicht verstanden, fing ich wieder an.
,,Baby,...willst du mich verarschen Niall?", fragte ich ihn genervt.
,,Nein. Es klingt nur so schön, wenn du mich so nennst.", sagte er.
Zum Glück, konnte er mich nicht sehen, sonst hätte er gesehen, wie ich rot geworden bin.
,,Du hast wirklich ein gehörigen Knall.", warf ich ihm an den Kopf.
,,Na und? Dafür liebst du mich.", sagte er.
Ich schnaubte nur und suchte in meinem Zimmer den Ladestecker für mein Laptop.
,,Was machst du gerade eigentlich?", fragte ich ihn. Den Stecker hatte ich immer noch nicht gefunden.
,,Ich entstaube gerade meine Regale.", sagte er, als wäre es das normalste.
,,Echt jetzt?", fragte ich ihn verwundert.
,,Natürlich. Ich lass doch keine Putzfrau hier hin. Sonst passiert das gleiche, was beim Golfen passiert ist.", sagte er trocken.
,,Was ist denn damals passiert?", fragte ich ihn interessiert, auch wenn ich es mir in etwa vorstellen konnte.
,,So ein Mädchen, hat meine Sachen angezogen und Bilder davon gemacht. Und ich will nicht wissen, was alles hier fehlt, nachdem hier jemand geputzt hat.", schnaubte er.
,,Weißt du,", fing er plötzlich an. ,,Fans denken immer, wir wissen nicht was sie tun. Aber wenn mir langweilig ist, gehe ich oft auf Twitter oder Instagram und guck mir an, was Fans über uns Posten und denken."
,,Ja. Ich meine, wenn sie es öffentlich stellen kann es immer passieren, dass ihr zufälligerweise drauf stoßt.", erklärte ich.
Oh gott. Endlich hatte ich diesen dummen kleinen Stecker unter meinem Bett gefunden. Glücklich steckte ich ihn in die Steckdose und mein Laptop an den Stecker.
,,Übrigens bin ich nächste Woche für drei Tage in Irland bei meiner Familie. Ich hab vorhin erfahren, dass wir übernächste Woche nach Amerika fliegen, weil wir bei einem Interview sind, wo vorher noch was gedreht werden muss.", erzählte er mir. ,,Es ist ein Mini Drehbuch, wo drin steht, was wir machen müssen. Ein Basketball Spiel. Ich habe es mir zum Teil angeguckt. Als dort stand, dass wieder ich die Backpfeife abbekommen werde, hat mir das gereicht.", beschwerte er sich bei mir.
,,Na dann, muss ich mir das Interview auf jeden Fall ansehen.", lachte ich.
,,Du kannst mich mal.", sagte er.
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Age is just a number
Fanfiction~Das 1. Buch der Nuna Reihe~ Alter ist bloß eine Nummer? Nicht wichtig in einer Beziehung zwischen zwei Menschen? Das sagt jeder aber wenn man damit konfrontiert wird ist es was anderes. Ob Er und Sie es gegen den Rest der Welt schaffen werden? © by...
