~ ,,Das war geil!"

773 53 0
                                        

Ab jetzt, hasse ich Dienstage. Die Schule war der reinste Horror. Meine Französisch Lehrerin hat mich die ganze Zeit dran genommen, obwohl sie weiß, dass ich ihr Fach verabscheue.

Als sie mich nach dem Unterricht zu sich geholt hatte, erklärte sie mir, dass sie nur das beste für mich wolle. Am liebsten hätte ich ihr den Vogel gezeigt und wäre nach Hause gelaufen.
Stattdessen nickte ich die ganze Zeit nett und versicherte ihr fünf mal, dass ich jetzt besser mit machen werde.

Dann die ganze Schule, die sich immer noch über den Streit von gestern unterhielt.
Können wir das nicht alle vergessen? Ich hab mein Frust nachmittags an Niall ausgelassen. Zum Glück, hat Niall mich beruhigt bevor ich komplett in die Luft gegangen bin.
Ich war kurz davor den nächsten Streit mit Niall an zufangen.

Er hörte sich alles aufmerksam an und brachte mir danach noch mehr Schimpfwörter auf Englisch bei. Ich dachte eigentlich, da wir beide Dickköpfe sind, wird er mich genauso anzicken. Danach war ich erstmal total überrascht.

Wirklich, ich hatte Sarah mit allen möglichen Schimpfwörtern beleidigt, die mir im Englischen eingefallen sind. Als ich fertig war, fing Niall an mir noch mehr auf zu zählen.

,,Warum grinst du so?", fragte Jamie im Deutsch Unterricht und piekste mit ihrem Bleistift in mein Grübchen.

Wenn ich richtig grinse, hab ich ein Grübchen auf der rechten Seite in der Wange.
Sonst hatte ich eins am Kinn. Wie Niall, was mir auffiel, als Directioner anfingen uns zu vergleichen, da sie dachten, ich wäre seine Schwester.

,,Ich musste nur an was denken.", sagte ich hinter hervor gehaltener Hand, damit meine Lehrerin nicht sehen konnte, wie ich redete.

Als die Lehrerin die Hausaufgaben an die Tafel schreiben wollte, stöhnte die Klasse auf, da die Kreide widerlich auf der Tafel quitschte. Egal wie herum sie die Kreide nahm, es quitschte nur.

Ich sag nur, lassen Sie uns nie wieder alleine in einer Klasse mit Spüli.
Für sowas war meine Klasse aber bekannt. Wenn wir einen Lehrer mal keinen Streich spielen, heißt das irgendwas ist zwischen uns vorgefallen.

,,Und jetzt packt bitte zusammen. Wir sehen uns dann morgen wieder.", verabschiedete sich die Lehrerin und wir packten wie wild alles ein.

Als die herrliche Klingel die Stunde beendete rannten wir uns fast über den Haufen, da jeder gleichzeitig raus gehen wollte. Normalerweise blieb ich immer ganz hinten mit dem Lehrer um mich noch zu unterhalten. Und um Jamie und Sam zu ärgern, da sie immer als erstes mit heraus rannten.
Aber heute war ich wirklich froh, aus der Schule zu sein.

Kurz bevor ich aus dem Bus ausstieg, hielt Jamie mich auf.
,,Kommst du heute eigentlich?", fragte sie mich.
,,Wohin?", ich hätte wirklich kein Plan, von was sie da sprach.

,,Wir wollten uns heute treffen. Wahrscheinlich hast du es einfach nicht bemerkt, weil du so viele Nachrichten bekommen hast.", erinnerte sie mich Augen verdrehend.

,,Wer ist wir?", fragte ich vorsichtig, da ich langsam verzweifelte.

,,Felix, Josh, David, Philip und ich?", fragte sie mich.
Sofort schrillten in mir die Glocken.

,,Oh, ihr wollt wieder skaten gehen.", rief ich, nachdem ich endlich Verstand, was sie von mir wollte.
,,Natürlich komme ich. Und die gleiche Zeit am selbem Ort?", fragte ich sie schnell, da ich an der nächsten Haltestelle aussteigen musste.

,,Ja. Bis nachher.", sie winkte mir noch mal, bevor ich ausstieg.

Als ich kurz vor meinem Haus stand, hörte ich, wie jemand meinen Namen rief. Fragend drehte ich mich um, um es danach direkt wieder zu bereuen.

Age is just a numberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt