~Und du bist meine Freundin

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Wir stiegen gerade aus dem Wagen aus, den Niall vor seinem Haus geparkt hatte.
Ich war vorhin noch ziemlich schnell gefahren und es ist einfach nur ein Hammer Gefühl so ein schnelles Teil unter sich zu haben.
Damit meine ich das Auto.

,,Na siehst du, jetzt kannst du Auto fahren.", stuppste Niall mich an.

,,Danke mein super Fahrlehrer.", ich stellte mich auf Zehenspitzen und drückte ihm ein Kuss auf die Wange.

,,Meinst du nicht, ich hätte mehr verdient?", schmollte er.

Ich tat so, als würde ich überlegen.
,,Vielleicht später.", grinste ich.

,,Ich hoffe du weißt noch, was Selina am Ende gesagt hat. Wir sollen es nicht zu wild treiben."

Dafür bekam er mein Ellenbogen in seine Rippen.
,,Ach Baby."

.
.
.
Das war mein Tod.
,,Ich geh jetzt duschen, wenn es dich nicht stört.", fragte ich ihn.
,,Klar. Frag mich doch nicht immer."
,,Ich wohne hier aber nicht. Und meine Eltern haben mir beigebracht, dass man fragen soll."

,,Und du bist meine Freundin.", mehr brauchte er gar nicht zu sagen. Ich grinste auch so schon wieder. Und diese mutierten Dinger in meinem Bauch, wurden gerade gefüttert, so wie es dort kribbelte.

,,Kommst du dann noch runter oder gehst du direkt ins Bett?", fragte er mich, während er die Tür auf schloss.

,,Was hattest du denn noch vor?", fragte ich ihn und schloss die Tür.

,,Keine Ahnung. Ich denke, ich werde noch ein bisschen Fernsehen. Vielleicht irgendwas sinnloses Tweeten, um die Menge zu beruhigen. Du musst morgen früh raus. Also geh ich direkt mit dir ins Bett. Wir sehen uns dann gleich wieder."

An der Treppe, wo sich unsere Wege trennten, und ich gerade Treppe hoch laufen wollte, klatschte Niall ein mal auf mein Po.

,,Ich sag ja, der hat ein Knall.", das sagte ich extra noch so laut, dass er es hören konnte.
Ich hörte ihn aus dem Wohnzimmer schnauben.

_
Ich wollte gerade ins Bett gehen, als Nialls Telefon klingelte. Ist ja nicht mein Problem. Das dachte ich, bis Niall mich rief.
,,Luna! Deine Eltern.", seufzend stand ich auf und nahm Niall auf der Treppe das Telefon ab.
,,Danke.", sagte ich an ihn gerichtet.

,,Hallo Mama und Papa.", begrüßte ich die beiden.
,,Hallo Mäuschen. Geht es dir gut?", fragte meine Mutter direkt.

,,Klar, was soll sein? Wieso ruft ihr eigentlich an? Ich dachte ihr währt noch in Spanien.", bemerkte ich, als ich sinnlos durch Nialls Musikzimmer ging.

,,Sue hat uns heute gezeigt, dass du in den Medien bist."

Uups. Na dann, muss ich sie jetzt irgendwie beruhigen.

,,Ihr wisst ja, Niall ist ein berühmter Sänger. Und wir haben die Zeit zusammen verbracht. Deswegen hat man uns öfters fotografiert.", versuchte ich ihr zu erklären.

,,In der Zeitung steht, du bist mit Niall zusammen."

Stille. Ich räusperte mich mal.
,,Du kannst fremden Leuten doch nicht mehr glauben. Wir sind nicht zusammen. Wären wir zusammen, würde ich es euch als erstes erzählen.", log ich sie an.

,,Gut, du weißt ja, dass er ein bisschen zu alt für dich ist."

Sauer verdrehte ich die Augen. Können Sie das nicht ein mal lassen?

,,Ja, ihr habt es schon oft genug gesagt. Wir sehen uns morgen Abend ja wieder."

,,Pass auf dich auf. Wir haben dich lieb."

Ich drückte einfach den roten Knopf und ließ mich auf den Hocker vom Klavier fallen.
War ja so klar, dass sie immer noch gegen eine Beziehung sind.

Ich raffte mich wieder auf und nahm das Telefon in meine Hand.

Als ich unten war, sah Niall mich fragend an. ,,Was wollten sie?"

,,Mich fragen, warum ich überall in Zeitungen bin. Und mich daran erinnern, das du zu alt für mich bist."

,,Oh.", brachte er nicht sehr geistreich heraus.

Ja oh. Das beschreibt auch die Situation. Oh.

,,Ich denke, wir sollten jetzt besser ins Bett.", bemerkte er.

Ich nickte nur und ging schon mal hoch. Niall musste unten noch alles aus machen.
Oben schmiss ich mich wieder in Nialls Bett. Natürlich an die äußere Kante, da ich es hasse irgendwo zwischen eingeklemmt zu liegen. Deswegen darf Niall gerne neben der Wand und mir liegen.

,,Stört es dich, wenn ich mein T-Shirt aus ziehe?", fragte er in die Dunkelheit hinein.

Ja. Und zwar gewaltig.
,,Nein. Mach ruhig."

Ich kann wunderbar lügen.

Ich hörte, wie Niall sich das T-Shirt über den Kopf zog und es auf sein Stuhl schmiss. Seine Hose, hatte er davor schon aus gezogen.
Jetzt hörte ich, wie er zum Bett ging und sich neben mich legte.

,,Ich will morgen nicht wieder fliegen.", jammerte ich.

,,Glaub mir, ich will auch nicht, dass du gehst.", sagte er und rückte näher zu mir. Er legte seinen Kopf auf mein Bauch. Ich Strich immer wieder mit meinen Fingern durch seine Haare.
Ich konnte Nialls Atem durch mein Top auf meinem Bauch spüren.

,,Schreiben wir jeden Tag?", fragte er plötzlich. Ich war schon kurz davor ein zu schlafen, war jetzt aber wieder wach.

,,Natürlich.", sagte ich leise.

Niall suchte mit seiner Hand, meine andere Hand, die nicht mit seinen Haaren spielte. Als er sie gefunden hatte, umfasste er sie. Ich spürte, wie er mit seinem Daumen über meine Haut Strich.

,,Glaubst du Luke mag mich immer noch nicht?", fragte er. Ich hielt mit meiner Bewegung inne.

,,Natürlich. Ich bin seine kleine Schwester.", sagte ich lächelnd. Das Luke mir gesagt hatte, dass er Niall gar nicht mal so schlimm fand, verschwieg ich ihm.

,,Ich glaube wir sollten jetzt besser schlafen.", bemerkte ich.
Ich beugte mich nach vorne und gab Niall ganz kurz ein Kuss.

Als ich mich wieder nach hinten lehnen wollte, zog Niall mich an meinem Ausschnitt zurück. Da es in seinem Schlafzimmer dunkel war, konnte er sowieso nicht viel sehen.

,,Das war doch kein richtiger Kuss.", beschwerte er sich halbherzig.

,,Vielleicht morgen.", gähnte ich.

,,Was war das denn für eine Antwort? Ich glaube, wir müssen noch mal Englisch lernen.", lachte er.

,,Vielleicht bekommst du morgen noch einen.", sagte ich mein Satz jetzt richtig.

,,Geht doch.", brummte er. ,,Gute Nacht, Baby."

,,Nacht.", wünschte ich ihm, bevor meine Augen Lieder komplett zu fielen.

Age is just a numberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt