Ich betrachtete mein stark geschminktes Gesicht, welches von Locken umrandet wurde.
Ruth hatte ganze Arbeit geleistet, damit ich heute schön aussah und gerade arbeitete sie an Carries Make Up, aber mir war nicht nach feiern zu Mute.Mason redete nicht mehr mit mir. Er ignorierte meine Anrufe, denn er war wütend. Sehr wütend.
Lynn hatte fürchterlich geweint, als ich ihr alles erzählt hatte. Sie war heute zu ihm gefahren, um mit ihm ins neue Jahr zu starten. Er wollte weder mich, noch Mum, noch Dad sehen.Mum hatte gemeint, das wäre normal. Er selbst war nicht der Meinung, dass er ein Problem mit Drogen hatte. Auch das wäre normal.
Aber es fühlte sich scheiße an. Mason war mein großer Bruder und er war nie wegen irgendetwas wirklich sauer auf mich gewesen. Und er war ausgerechnet jetzt wütend, wo ich ihm doch nur helfen wollte?"Kaylee? Alles okay? Willst du dich nicht langsam umziehen?", Ruth und Carrie sahen mich besorgt an.
"Ja. Tut mir leid, ich war in Gedanken."
Ich erhob mich von meinem Stuhl und ging zu Carries Bett, auf dem meine Sachen lagen. Schnell schlüpfte ich in die enge schwarze Highwaist-Jeans und das fliederfarbene bauchfreie Top. Ich schlüpfte in meine schwarzen Pumps und begutachtete mich im Spiegel.
"Du siehst toll aus.", lächelte Ruth und ich erwiderte ihr Lächeln.
"Die Jungs holen uns in fünf Minuten ab.", meinte Carrie mit einem Blick auf ihr Handy. In meinem Bauch fing es an zu kribbeln.
Kyle.
Ich zog mir meinen langen Wintermantel über und wickelte mit den dicken Schal um. Draußen war es eindeutig zu kalt, doch zum Glück ließen die Jungs nicht lange auf sich warten.
Ich setzte mich zu Kyle auf die Rückbank, als Alex' Kleinbus vorfuhr.
"Hey.", er grinste mich breit an, bevor er mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund drückte. "Du siehst gut aus.", flüsterte er mir dann ins Ohr.
"Du auch.", murmelte ich und lächelte ihn an. Wenn er da war, war die Welt wieder in Ordnung.
"Kyle, hör auf deine Freundin anzumachen und navigier mich in dieses Kaff.", unterbrach Alex uns und schaltete das Radio ein. Kyle verdrehte spielerisch die Augen, verschränkte meine Finger mit seinen und gab Alex eine detaillierte Beschreibung der Strecke. Wir fuhren eine knappe Stunde, bis wir in ein kleines Dorf kamen.
"Und hier soll ne fette Party steigen?", Ruth wirkte skeptisch.
"Liz' Eltern besitzen ein großes Grundstück. Sie schmeißt dort die besten Partys und ihre Silvester-Feten sind sowieso legendär. Meine ganze alte Schule wird hier sein.", meinte Kyle.
"Wenn du es sagst." Alex lenkte den Bus in die Einfahrt von Liz' Haus und wir stiegen aus. Nachdem wir unser Gepäck aus dem Kofferraum geholt hatten, gingen wir durch das Garagentor und kamen auf einen riesigen Hof. Von weitem sahen wir eine Art Gartenhaus und eine große Menschenmasse. Hardstyle dröhnte aus allen Lautsprechern. Ich griff nach Kyle's Hand und wir gingen auf die Meute zu. Es dauerte lange, bis wir Liz und Mike fanden, da Kyle viele alte Bekannte traf und in Gespräche verwickelt wurde. Er schien sehr beliebt auf seiner alten Schule gewesen zu sein, was ich nur zu gut verstehen konnte. Es war ein wenig komisch, hier zu sein. Dies war ein Teil von Kyle's Leben, den ich nicht kannte, aber es fühlte sich jedes Mal verdammt gut an, wenn jemand nach mir fragte und Kyle mich als seine Freundin vorstellte.
Liz begleitete uns in ihr Haus und zeigte uns ein großes Zimmer, in welches wir unser Zeug stellten. Wir pumpten die Luftmatratzen auf, stellten unsere Waschtaschen ins Bad und gingen dann wieder nach draußen.
Als erstes besorgten wir uns etwas zu trinken. Wir starteten mit Glühwein. Nachdem wir alle ein wenig angetrunken waren, begaben wir uns auf die Tanzfläche. Mittlerweile lief ACDC und alle gröhlten mit.
Nach einer Weile zog Kyle mich eng an sich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ich will mit dir allein sein.", hauchte er mir ins Ohr und ich spürte, wie ich rot wurde und mein Puls sich beschleunigte. Ich lächelte, nahm seine Hand und wir drängelten uns gemeinsam an den Leuten vorbei. Wir steuerten geradewegs aufs Haus zu.
Dort angekommen, wollte ich gerade die Tür öffnen, als Kyle nach meiner Hüfte griff, mich hochhob und gegen die Wand drückte. Er küsste mich hart und fordernd und ich schmolz praktisch dahin.
Wie konnte man einen Menschen nur so begehren, wie ich ihn begehrte?
Er versuchte meinen Hals zu küssen, was sich durch meinen Schal allerdings schwierig gestaltete, also hörte er auf und drückte die Haustür auf.
Kyle küsste mich wieder und meine Hände öffneten den Verschluss seiner Jacke. Ich spürte, wie er in den Kuss hineinlächelte und mich kurz darauf erneut hochhob. Er trug mich in das Zimmer, indem sich unsere Luftmatratzen befanden und warf mich auf unsere. Schemenhaft konnte ich erkennen, wie er seine Jacke und seine Schuhe abstreifte, im nächsten Moment, war er über mir. Er nahm mir den Schal ab und öffnete meine Jacke.
"Du hast viel zu viel an.", wisperte er, bevor seine Hand unter mein Oberteil glitt und er mich erneut küsste. Ich machte mich am Verschluss seines Gürtels zu schaffen und öffnete dann den Reißverschluss und den Knopf seiner Hose. Er half mir, sie auszuziehen und streifte sich den Pulli über den Kopf. Als nächstes zog er mich auf seinen Schoß und zog mir das Oberteil aus. Er legte mir eine Hand in den Nacken, zog mit der anderen leicht an meinen Haaren, sodass ich den Kopf nach hinten neigte und begann, meinen Hals zu küssen.
Mein ganzer Körper war mit Gänsehaut überzogen, als seine Lippen immer weiter zu meiner Brust wanderten. Geschickt öffnete er mit einer Hand meinen BH und ich verdrängte, bei wie vielen Mädchen er das womöglich geübt hatte.
Kyle warf meinen BH in irgendeine Ecke und liebkoste meine Brüste. Dabei legte er mich vorsichtig hin, sodass er wieder über mir war. Er küsste weiter meinen Bauch herunter und stoppte am Bund meiner Jeans. Er öffnete sie und zog sie mir aus. Als er auch meinen Slip ein Stück heruntergeschoben hatte und sein Mund meine intimste Stelle fand, vergaß ich die Welt für einen Moment.
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Kiss Me Softly (abgeschlossen)
Teen FictionKleine Vorwarnung: Ich bin ein 99er Kind und habe die Story mit 14 geschrieben, ich denke, ihr wisst, was ich damit sagen will. Ranking: #1 in Jugendliteratur/Teen #1 in Teenlove »Es war verdammt schwer, dich zu lieben.« Fünf Jahre ist es her...