Bianca Carter
by MusicalGirl200Ich hatte Ares fast schon zwingen müssen, dass er zu seiner Mutter bei Alec ging. Ich konnte meinen Freund ja verstehen, aber ich konnte auch seine Mutter verstehen. Vielleicht konnten sie sich aussprechen und ich war dabei um Ares zu beruhigen.
„Hallo Kea", begrüßte ich seine Mutter sanft und sah dann zu Ares, der seine Mutter immer noch anfunkelte. Ob das hier ein gutes Ende nehmen würde?
"Was soll das alles hier? Ich hatte meinen Standpunkt doch deutlich klar gemacht", erklärte Ares und seine Mutter wandte ihren Blick von ihm ab, während Alec ihn fassungslos ansah.
"Ares, Mutter braucht uns jetzt. Wir müssen für sie da sein, genauso wie sie immer für uns da war", versuchte sein kleiner Bruder ihm zu erklären, aber Ares konnte einfach nicht.
Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Ich mochte Kea. Sie war immer sehr nett zu mir gewesen, aber nach all dem, was die drei Brüder hatten durchmachen müssen und sie nie etwas dagegen unternommen hatte, als ihre Mutter konnte ich auch ihren Zorn verstehen.
„Du hast jedes Mal aufs Neue zugesehen, wie Vater es zu weit getrieben hat. Du hast viel zu lange gewartet zu handeln Mutter. Erst als es ein Opfer gab, bist du aufgewacht", sagte Valentine bitter und sah traurig zu Boden. Mir tat das alles so leid. Kea trieb es Tränen in die Augen. Es war schrecklich zu sehen, wie zerstritten diese Familie war.
"Ihr versteht das nicht. Ich habe immer versucht eine gute Ehefrau und Mutter zu sein. Als Mensch damals schon wurde uns Frauen beigebrachten, dass ein Ehemann immer...", versuchte sie zu erklären aber das wollte Ares nicht hören. Er, Valentine und Alec stammten immerhin aus der selben Zeit.
"Denkst du das wüssten wir nicht? Aber das spielt keine Rolle mehr. Diese Familie ist zerbrochen. Lass uns gehen Bianca, ich kann hier nicht mehr bleiben", erklärte mein Freund und öffnete auch schon die Wohnungstür, um zu gehen.
Traurig sah ich zwischen Ares und Kea hin und her. „Es tut mir so leid", flüsterte ich der Mutter meines Freundes zu und eilte dann Ares hinterher und er war völlig außer sich. Ich musste unbedingt was tun, damit er sich beruhigte.
Und er war verdammt schnell. „Ares, nicht so schnell!", bat ich ihn und lief so schnell ich konnte und richtete etwas meine Brille, die mir runter rutschte.
Ares blieb an der Haustür stehen, um auf mich zu warten. Ich wusste, er hatte nicht herkommen wollen, aber ich hatte es nur gut gemeint und er war nur meinetwegen hergekommen.
Ich sah Ares traurig an. Ich hatte gehofft, sie hätten vielleicht alle nochmal miteinander gesprochen. Liebevoll nahm ich seine Hände in meine. „Rede mit mir Ares. Es tut mir alles so schrecklich leid.
Ich wollte dir nicht weh tun, indem ich dich gebeten hatte hierher zu kommen. Ich hatte gehofft ihr würdet nochmal miteinander reden. Ich will doch nur, dass es dir gut geht und du nicht deine ganze Familie verlierst", erklärte ich meinem Liebsten und streichelte sanft seine Wange.
"Ich kann aber nicht, Bianca. Ich hatte so lange in Mutter immer nur die gute Seele unserer Familie gesehen. Und als wir ausgezogen sind, hatten wir sie immer wieder angefleht mitzukommen, aber sie wollte bei ihm bleiben.
Als du zum Vampir wurdest, hatte sie nichts unternommen und dann wurdest du nochmal getötet. Wenn Jose nicht gewesen wäre, hätte ich dich für immer verloren und Mutter trägt genauso Schuld daran wie Vater. Nichts kann das wieder ungeschehen machen.
Meine Familie ist für immer zerbrochen und nichts kann das jemals wieder ändern. Ich will nur meine Brüder nicht auch noch verlieren. Es ist so wie es ist, Bianca. Du kannst nicht verstehen wie es ist, wenn die eigenen Eltern einem im Stich lassen. Wie sie versuchen alles was für dich wichtig ist, zu zerstören", erklärte er mir und kämpfte wirklich damit Fassung zu bewahren.
Tränen stiegen mir in die Augen. „Nein, dass kann ich mir nicht vorstellen, ich weiß. Aber wenn es dir nicht gut geht, geht es mir auch nicht gut. Es tut mir so unfassbar leid, was du alles durchmachen musstest. Ich möchte dich auch niemals verlieren.
Aber ich möchte, dass du weißt, ich werde immer deine Familie bleiben. Ich liebe dich Ares. Ich werde dich niemals im Stich lassen und bin immer für dich da. Ich hoffe das weißt du mein griechischer Gott", erklärte ich ihm sanft und hoffte ihn mit meinen Worten helfen zu können.
Ares seufzte leise aus und zog mich in seine Arme und gab mir einen festen Kuss auf die Stirn. „Das weiß ich Süße, und dafür liebe ich dich auch. Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist und lebst. Das ist das allerwichtigste", erklärte er mir und dann schien er was zu riechen. Dann kamen Valentine und Zora die Treppen hinunter.
Ich schmiegte mich fest an Ares, als Valentine und Zora vor uns erschienen. Auch der älteste Graham wirkte völlig neben der Spur und Zora schien das Selbe durchzumachen, wie ich. Wir wollten für unsere Liebsten da sein.
Dann kam Valentine auf uns zu und umarmte Ares fest. Ich glaube das brauchten die beiden gerade, also ging ich an Zoras Seite. „Sie tun mir alle so leid", flüsterte ich ihr zu und sah traurig zu den Brüdern. Es zerriss mir das Herz.
Gerade Zora konnte all das nachvollziehen. Sie hatte auch nur noch ihren Bruder und July, Bash und Alysha. Wir wollten beide nicht, dass sie eines Tages ihr Verhalten bereuten.
"Mir auch, aber die beiden sind wohl stur, auch wenn ich es nachvollziehen kann", antwortete sie mir, ehe die Brüder zu uns sahen.
"Ich brauche einen Drink. Gehen wir zusammen ins Grey's?", fragte Ares und wir stimmten zu, also machten wir uns auf den Weg zur Bar der Werwölfe.
Zora hatte recht. Auf dem Weg zum Grey's unterhielten wir beide uns sehr gut und waren der selben Meinung. Sie hätten versuchen sollen zu reden, aber sie waren erwachsen und wir hatten nicht das Recht über sie zu bestimmen.
Das Einzige, was wir beide tun konnten, war für sie da zu sein. Unsere Liebe würde ihnen hoffentlich Kraft geben. Ich hatte Angst, dass all das hier ein böses Ende nehmen könnte. Ich hoffte sehr, dass ich unrecht hatte.
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The Sisters Chronicles - Dead or Alive
FantasyBianca ist tot, aber ist das wirklich endgültig? Die Freunde in New Orleans sind mit den Nerven am Ende, doch dann tut sich eine Möglichkeit auf, die jedoch schwere Nachfolgen mit sich zieht. Aber auch der Werwolf Max plant seine Rache, doch wie si...