Christopher Graham
by MusicalGirl200Fünf Tage waren seit dem Tod meiner geliebten Kea vergangen. Wir hatten es alle noch heil aus dem Club des Alphas geschafft, bis auf die reinste Seele der Welt. Kea Graham. Der Mittelpunkt meiner Welt. Und jetzt sollte ich in einer Welt ohne sie leben. Aber das konnte ich nicht.
Ich hatte mich bei meinen Söhnen für mein Verhalten entschuldigt und mich bei den Garrisons, so wie bei Philipps Rudel für ihre Hilfe bedankt, ehe ich mich zurückgezogen hatte. Während meine Söhne Trost bei ihren Freundinnen fanden, war ich alleine und das wortwörtlich. Nachdem ich mit Keas toten Körper im Anwesen aufgetaucht war, hatte ich alle weggeschickt.
Keas Körper hatte ich beerdigt, wie es früher Brauch gewesen war, indem ich ihn verbrannte und ihre Asche vergrub ich im großen Garten und errichtete einen Gedenkstein. Mit Tränen in den Augen legte ich meine Hand auf den kalten Stein und schloss meine Augen, als mich eine schöne Erinnerung einholte.
Ich streichelte verliebt über Keas großen Bauch. Wir erwarteten tatsächlich unser zweites Kind und ich freute mich schon sehr erneut Vater zu werden. Valentine unser großer Junge freute sich schon sehr über sein Geschwisterchen.
„Du machst mir so ein großes Geschenk, indem du mich erneut mit einem Kind segnest meine Liebste. Hast du schon Namen in Sinn?", fragte ich Kea und bedeckte liebevoll ihren Bauch mit Küssen. Wir hatten uns fest vorgenommen, dass wir unbedingt nach diesem Kind noch eines wollten. Wir hatten uns schon immer eine große Familie gewünscht.
Kea strahlte mich an. Unseren Eltern waren voller Freude gewesen, als wir der arrangierten Ehe zugestimmt hatten, den bei jedem Treffen hatte es erneut zwischen uns gefunkt und jetzt waren wir verheiratet und bekamen unser zweites Kind.
"Was hältst du von dem Namen Ares bei einem Jungen? Und wenn es ein Mädchen wird Alexandria?", fragte mich meine Gattin und ich war darüber mehr als begeistert.
Ich drückte Kea einen Kuss auf die Lippen. „Das klingt perfekt. Valentine freut sich auch schon sehr auf seinen Bruder oder seine Schwester. Er wird gut auf sein Geschwisterchen acht geben. Er ist ein guter Sohn und ich bin stolz auf ihn", sagte ich zu Kea und küsste sie erneut.
Diese wundervolle Frau war ein wahres Geschenk des Himmels. Ich würde alles dafür geben ihr ein guter Ehemann zu sein und ich würde alles für meine Kinder tun um ein guter Vater zu sein. Ich würde wirklich alles tun, damit es meiner Familie gut ging und sie in Sicherheit war.
Tränen strömten über mein Gesicht, als ich mich an dieses schöne Ereignis erinnerte. „Ich habe versagt Kea. Es tut mir so leid. Ich wollte dir ein guter Ehemann sein und unseren Kindern ein guter Vater. Aber ich war alles andere als das.
Ich hätte an deiner Stelle sterben müssen. Du warst die reinste Seele auf der ganzen Welt und solltest leben. Ich kann das nicht ohne dich Kea. Ich kann ohne dich nicht leben. Ich bin zu schwach, um zu kämpfen. Es tut mir leid Kea. Ich liebe dich und komme zu dir", sagte ich leise.
Dann sah ich hinauf zum klaren Himmel, wo die Sonne deutlich in den Garten des Anwesens schien. Ich betrachtete meinen Ehering und meinen Ring, den ich zum Schutz gegen die Sonne hatte. „Gleich bin ich wieder bei dir meine Liebe", flüsterte ich und nahm den Ring als Schutz gegen die Sonne ab und warf ihn in die Wiese.
Ich schloss meine Augen und war bereit diese Welt zu verlassen. Ich hatte zu viel Schaden angerichtet und hatte es nicht verdient zu leben, wo meine Kea tot war. Meine Haut begann bereits leicht zu brennen. In wenigen Minuten wäre es vorbei.
Plötzlich kam Alec in Vampirgeschwindigkeit zu mir gelaufen und zog mich schnell in das Haus. "Wo ist dein Ring?", fragte er mich verzweifelt und sah dann, dass mein Gesicht Tränen überströmt war.
Voller Trauer und Schmerz sah ich meinen Jüngsten an. Was machte er hier? Warum hatte er mich gerettet? Immerhin wusste ich, wie sehr mich meine Söhne hassten und verabscheuten, woran ich selbst Schuld hatte.
Niemand brauchte so einen schrecklichen Vater. Aber es war mir nicht vergönnt wenigstens zu meiner geliebten Frau zu gehen. „Er liegt im Garten. Was machst du hier Alec? Ich habe es nicht verdient, dass du mich rettest. Kea sollte anstatt mir hier sein.
Ich weiß, wie sehr ihr mich hasst nach all dem was ich getan habe. Ihr kommt ohne mich besser zurecht. Ich habe als Ehemann und Vater versagt", sagte ich verzweifelt und wandte meinen Blick ab, als erneut Tränen über mein Gesicht strömten. Ich war am Ende. Christopher Graham, der einst so mächtige Mann war gefallen.
"Du hast nicht versagt. Du hast viele schreckliche Dinge getan, aber was kaputt ist kann man reparieren. Mutter ist tot. Du aber nicht. Du darfst uns nicht verlassen", erklärte Alec mir und nun stiegen ihm selbst Tränen in die Augen. Und dann legte er mir plötzlich seine Arme um. Unsere letzte Umarmung war schon sehr lange her, aber wir brauchten das gerade beide.
Ich hatte diese Güte von Alec nicht verdient. Er erinnerte mich so sehr an Kea. Er hatte ihr gutes Herz und viele Eigenschaften von ihr geerbt. Ich liebte meine Söhne doch über alles und war froh zu was für großartigen Männern sie herangewachsen waren.
Ich erwiderte Alecs Umarmung und drückte meinen Sohn fest an mich. „Es tut mir alles so schrecklich leid Alec, alles. Ich wollte euch immer nur beschützen. Es tut mir so leid", schluchzte ich und war nicht bereit meinen Sohn los zu lassen. Ich hoffte sehr, sie könnten mir meine Taten jemals verzeihen.
Aber Ares würde mir niemals verzeihen, was ich seiner Bianca angetan hatte. Ich war zu einem Monster geworden und bereute meine Taten in alle Maßen. Es tat mir leid, dass ich kein Vater mehr gewesen war. Wie sollte ich das nur wieder richten?
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The Sisters Chronicles - Dead or Alive
FantasyBianca ist tot, aber ist das wirklich endgültig? Die Freunde in New Orleans sind mit den Nerven am Ende, doch dann tut sich eine Möglichkeit auf, die jedoch schwere Nachfolgen mit sich zieht. Aber auch der Werwolf Max plant seine Rache, doch wie si...