Kapitel 13

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Bianca Carter
by MusicalGirl200

Es tat so gut wieder bei meinen Freunden zu sein. Sie waren meine Familie und als Phil mich begrüßte, wollte er mich gar nicht mehr los lassen. Alle hatten Angst, dass ich jederzeit wieder verschwinden könnte. Aber das würde nicht passieren. Ich war wieder da und würde auch hier bleiben.

Aber mir war noch etwas ganz anderes aufgefallen, als ich mit Jenn das Grey's betreten hatte und das ließ mich breit grinsen. „Na? Hat es da bei jemanden gefunkt?", fragte ich dann Phil auch gleich ganz aufgeregt und wartete auf spannende Infos. Ich gönnte es ihm so sehr, dass er glücklich wurde und Tiana schien die Richtige zu sein.

Jenn strahlte Phil ebenso an, als er sich verlegen am Kopf kratzte. Aber er sollte sich nicht so anstellen, wir freuten uns doch für ihn.

"Ähm ja, also... Wir sind jetzt zusammen. Wir haben uns aufeinander geprägt und ja...", stammelte unser Chef und Freund vor sich hin. So kannten wir Phil gar nicht, aber das war richtig süß.

"Herzlichen Glückwunsch, Phil. Ich freue mich so für euch", erklärte Jenn ihm und umarmte ihn kurz. Dann suchten ich uns einen Tisch und entdeckten Tristan hinter der Bar. Ich wollte unbedingt auch wieder zur Uni und arbeiten. Aber ich wollte mit diesem Thema noch etwas warten.

Ich sagte auch Tiana nochmal, dass ich mich für sie und Phil freute. Das bedeutete ihr eine Menge. Es war schön, dass alle unsere Freunde Liebe fanden. Phil hatte es so sehr verdient.

Doch jetzt musste ich Tristan auch hallo sagen und ihn wegen Georgi fragen. „Hey, und? Hast du endlich mal mit Georgi geredet?", fragte ich ihn lächelnd. Ich wusste doch, dass er sie toll fand. Sie würden gut zusammen passen.

Ich war allerdings ganz überrascht, als Tristan mich kurz umarmte, auch wenn wir uns noch nicht so gut kannten. Aber ich fand es wirklich schön. Dann schien er aber was zu hören und musste nochmal breit grinsen.

"Hey, zuerst einmal schön, dass du wieder unter den Lebenden wandelst, und das mit Herzschlag. Da hat Jose gute Arbeit geleistet. Und naja, wegen Georgi... Wir hatten ein paar Mal zusammen Schicht, aber bisher hat sich nicht wirklich was ergeben", klärte er mich auf.

Ich lächelte Tristan sanft an. „Ja, ich bin wieder voll und ganz ein Mensch und ich bin auch froh wieder hier zu sein und das mit Georgi wird schon. Ich habe Augen im Kopf. Und ich habe sofort gemerkt, dass du sie toll findest", zwinkerte ich ihm zu und ging dann wieder zu Jenn.

Wir hatten eine schöne Zeit im Grey's und es kamen auch noch Jose und Bash dazu. Ich konnte mich dabei mit Jenn nicht oft genug bei der Hexe für ihre Hilfe bedanken. Ohne sie wäre ich nicht hier. Aber dann kam ein völlig aufgelöster Ares herein und sofort läuteten meine Alarmglocken.

Ich wusste sofort, wenn es ihm nicht gut ging und lief auf ihn zu, um ihn in meine Arme zu ziehen. „Hey, was passiert?", flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf seine Stirn. Ares schloss sofort seine Arme ganz fest um mich. Was war nur passiert?

"Vater. Er hat die Vampire auf dich angesetzt", flüsterte er mir zu und drückte mich noch enger an sich. Aber natürlich hörten die anderen seine Worte auch und Jenn war sofort bei uns.

"Christopher Graham? Ich bring ihn um!", fauchte meine Schwester, aber als sie aus der Bar stürmen wollte, stellte sich Bash ihr in den Weg.

Ares Vater wollte mich wirklich tot sehen! Was hatte ich ihm nur getan, dass er mich so sehr hasste? Ich vergrub mein Gesicht an Ares Brust und drückte mich weiter an ihn, während mir die Tränen kamen.

Ich bekam nur am Rande mit wie Bash Jenn davon abhielt das Grey's zu verlassen und Fin anrief. Ares und ich zogen uns deshalb in eine Ecke zurück, während Jenn aufgebracht mit Bash diskutierte. „Wieso? Wieso nur hasst mich dein Vater so? Ich habe ihm doch gar nichts getan.

Was ist daran so schlimm, dass wir uns lieben? Das ist doch kein Verbrechen. Es tut mir so leid Ares, immerhin ist er dein Vater. Ich kann mir vorstellen, dass das alles unglaublich schwer für dich ist", sagte ich leise zu ihm und hielt seine Hand ganz fest.

Ares schien darauf auch keine Antwort zu haben. „Ich weiß es nicht, Süße. Er meinte er wollte seinen Befehl wieder zurück rufen, aber er war zu spät gekommen. Das ändert aber nichts daran, dass er den Befehl gegeben hat.

Er ist mein Vater ja, aber ich weiß auch nicht. Ein Teil von mir will ihn töten, und der andere Teil wünscht sich, dass er sich ändern könnte. Aber ich bin einfach ratlos", erklärte mir mein Freund. Er wirkte so verzweifelt. Dann zog er mich wieder in seine Arme, um mich erneut fest zu halten.

Ich erwiderte Ares Umarmung und streichelte mit meinen Fingern durch sein Haar. Mein armer Ares. Wenn er litt, litt ich ebenso. „Oh Ares, er ist dein Vater, da ist es doch selbstverständlich, dass du hoffst, dass er sich ändert.

Aber ich bin immer für dich da. Du wirst mich nie mehr verlieren, hörst du? Nie mehr. Ich liebe dich", hauchte ich ihm zu und drückte ihm immer wieder Küsse auf den Kopf. Ja, ich war tot gewesen und wieder ins Leben zurückgekehrt, aber Ares brauchte mich und ich wäre immer für ihn da.

Jose brachte uns beiden zwei Drinks und meinte, dass wir die jetzt wohl gebrauchen könnten, ehe sie wieder ging. Ares dankte der Hexe und löste sich etwas von mir, um seinen Drink auf Ex runter zu leeren.

"Ich bringe dich besser nach Hause. Es ist schon spät", schlug er mir dann vor, aber als wir zum Ausgang gehen wollten, glitt mein Blick zu meiner aufgewühlten Schwester.

Ich wollte nichts lieber, als nach Hause, wo Ares und ich unter uns sein konnten. Er brauchte mich. Aber ich machte mir auch Sorgen um Jenn, dass sie vielleicht in ihrer Wut etwas Dummes anstellte, auch wenn sie es nur gut meinte.

„Ich will mich von Jenn verabschieden", sagte ich zu Ares und ging mit ihm auf sie zu. Doch dann hörte ich, wie sie sich mit Fin stritt und dann funkelte sie Ares an. Oh nein, Jenn war außer sich und ging meinetwegen in ihren Beschützermodus. Ob das gut ging?

The Sisters Chronicles - Dead or Alive Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt