Jennifer 'Jenn' Carter
By LuanaWhiteChristopher Graham. Wieder einmal war einzig und allein dieser Mann schuld, dass wir litten. Zuerst hatte er mich getötet, dann meine kleine Schwester und das gleich zwei Mal! Dieses Monster musste endlich aufgehalten werden und wenn es niemand sonst tat, dann würde ich das tun!
Aber Fin wollte mich nicht gehen lassen und deshalb wurde ich gerade furchtbar wütend auf ihn. Es wäre mir lieber wenn er mich unterstützten würde, schließlich wollte er auch eine Zeit lang seinen Tod, oder etwa nicht?
Und dann Ares. Er hatte gewusst in welcher Gefahr Bianca schwebte. Wieso hatte er all das nur zugelassen? Ich hatte darauf vertraut dass er sie beschützen würde und er hatte in einer Tour versagt.
"Das ist alles deine Schuld! Du wusstest wie dein Vater ist, du hättest viel besser auf sie aufpassen müssen! Christopher wird sterben, und auch wenn ihr mich hin haltet, so werde ich dieses Monster ein für alle Mal auslöschen!" brüllte ich Ares außer mir an, der mich einfach nur geschockt ansah. Aber er wusste genauso gut wie ich, dass ich recht hatte.
Aber er war nicht der einzige, auch Bianca sah mich völlig geschockt an, weil ich Ares so angefahren war. Auch Fin wirkte darüber völlig irritiert. Und dann stellte sich B auch noch schützend vor ihren Freund.
"Jenn, bitte! Ares kann für all das nichts. Ich weiß du bist wütend, aber bitte gib ihm nicht dafür die Schuld. Er hat keine. Du willst mich beschützen und tust das für mich, dass weiß ich aber bitte geh nicht auf Ares los. Damit tust du mir weh." flehte meine kleine Schwester mich unter Tränen an.
Natürlich hielt Bianca zu ihrem Freund, weil sie ihn vergötterte und ihn in den Himmel lob. Aber wenn wir eins aus der Vergangenheit gelernt hatten, dann das Ares nicht perfekt war. Ja ich war wütend aber diese Wut machte mich stark.
"Und wenn du auf Christopher Graham los gehst, ist das dein Tod, Jenn! Bitte sei doch wieder vernünftig. Du weißt doch, dass ich recht habe." redete auch wieder Fin auf mich ein.
"Die Zeit vernünftig zu sein ist vorbei. Ja, vielleicht waren meine Worte gerade nicht fair gewesen und es tut mir leid, aber ihr wisst dennoch dass ich recht habe." erklärte ich und wandte mich dann an meinen Freund.
"Und ihr genauso, als ihr damals Christopher töten wolltet. Er war es doch auch der deine Eltern getötet hat, dann mich und jetzt auch..." begann ich Fin in Erinnerung zu rufen aber plötzlich mischte sich Phil ein.
"Es reicht jetzt, Jenn! Hör dir doch mal zu! Das ist ein reines Selbstmordkommando, also hör auf deine Schwester und auf Fin. Abgesehen davon vergiss nicht wo du dich befindest. Hier sind Menschen!" fuhr er mich an und ich schluckte etwas als ich mich umsah. Tatsächlich sahen einige Bargäste, zumindest die welche noch hier waren, völlig verängstigt zu uns.
"Ares kann dennoch nichts für seinen Vater, genauso wie Alec und Valentine. Und ich will dich nicht verlieren wenn du auf Christopher Graham los gehst, Jenn." weinte meine Schwester immer heftiger und eilte aus der Bar, wo Ares ihr dicht folgte.
Ich wollte Bianca eigentlich sofort nacheilen, aber sie wollte mich bestimmt gerade nicht sehen nachdem ich ihren Freund so angefahren hatte. Ich hatte mich doch gerade entschuldigt, oder? Außerdem hatte sie selbst auch schon sehr waghalsige Dinge gemacht.
"Jenn, jetzt beruhig dich bitte! Der Wolf hat recht! Hier sind Menschen, die das nichts angeht und was bringt es dir, wo Bianca glücklicherweise wieder da ist und du so fahrlässig dein Leben verlierst. Das ist es nicht wert." appellierte Fin weiter an meiner Vernunft, aber traf bei mir dabei auf Unverständnis.
"Ist ja toll dass du so viel Vertrauen in mich hast, mein Liebster. Ich bin kein schwaches Mädchen mehr, aber du behandelst mich immer noch wie eines. Und außerdem, wenn du an meiner Seite wärst, bin ich mir sicher dass wir ihn besiegen könnten." sagte ich ruhig zu Fin.
Dann verließen wir zusammen das Grey's, es war langsam Zeit dass ich wieder zurück ins Anwesen kehrte. Ich war ja nicht blöd, B und Ares hatten heute Morgen klar und deutlich gesagt dass sie wieder allein sein wollten. Und ich hatte Fin auch richtig vermisst. Aber warum wollte er mir nicht helfen? Er hatte doch immer gern getötet, warum also zog er das nicht mit mir gemeinsam durch? Niemand würde Christopher vermissen, wir würden der Welt einen Gefallen tun.
Auf dem Weg nach Hause schwieg Fin die ganze Zeit über. Ihm hatte es nicht gefallen wie ich mit ihm gesprochen hatte, aber ich war auch nicht perfekt. Eigentlich hatte ich mich inzwischen gut unter Kontrolle, aber auch ich durfte wütend werden. Im Anwesen angekommen, holte mein Freund sich angepisst einen Blutbeutel und setzte sich in den Garten.
Ehrlich? Fin schmollte? Ich wusste wirklich nicht warum ich hier jetzt die Böse war. Schon wieder! Es schien so, dass wenn jedes Mal wenn ich das tun wollte was ich für richtig fand, immer alle gegen mich aufbrachte.
Ich lief in der Küche mit einem Blutbeutel auf und ab und wusste gerade wirklich nicht wohin mit meiner Wut. Sogar meine Augen leuchteten rot auf und am liebsten würde ich irgendwo drauf schlagen.
Nachdem der Blutbeutel leer war, schnappte ich mir die Flasche Whiskey und leerte mir ein ganzes Glas auf Ex hinunter und knurrte dann wütend auf. Und dann, als mir auch noch Tränen hoch stiegen, ließ ich mich am Tisch nieder und raufte mir meine Haare.
Schließlich kam Fin nach einer Weile zu mir in die Küche, aber nicht um sich mit mir auszusprechen.
"Zora braucht für sich und Valentine Blutreserven. Ich bringen ihnen was. Bitte stell nichts dummes an." erklärte er mir in einem ruhigen und sanften Tonfall, während er sich Blutbeutel schnappte und zu seiner Schwester aufbrach.Natürlich würde ich nichts dummes anstellen, schließlich war ich nicht dumm. Ich wusste wenn ich allein los zog um es mit Christopher Graham aufzunehmen, dass das mein Ende sein würde. Das hatten sie mir heute auch mehrmals gesagt. Ich brauchte einfach ein wenig um runter zu kommen, und das war schwer wenn ich meine Gefühle einfach runter schlucken musste und ich sie nicht raus lassen durfte.
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The Sisters Chronicles - Dead or Alive
FantasiaBianca ist tot, aber ist das wirklich endgültig? Die Freunde in New Orleans sind mit den Nerven am Ende, doch dann tut sich eine Möglichkeit auf, die jedoch schwere Nachfolgen mit sich zieht. Aber auch der Werwolf Max plant seine Rache, doch wie si...