Kea Graham
By LuanaWhiteEs war wie ein Stich in mein Herz gewesen und ich hatte das Gefühl, meinen Sohn verloren zu haben. Tränen füllten meine Augen und liefen mir meine Wangen ganz langsam hinunter, als ich Ares nachsah wie er gegangen war.
Ich hatte immer alles versucht um eine gute Mutter zu sein, aber ich hatte zu lange darauf vertraut, dass Christopher die richtigen Entscheidungen traf. Bereits als kleines Mädchen wurde mir eingetrichtert, dass der Ehemann immer die richtige Entscheidung traf und eine Frau immer hinter ihrem Mann stehen musste.
Doch jetzt schien mir das nicht mehr als die richtige Ansicht zu sein. Wie oft hatte ich versucht auf Christopher einzureden, aber es hatte immer nur in einem Streit geendet. Ich hatte Angst ihn zu verlieren, aber jetzt sah es so aus als hätte ich stattdessen einen meiner Söhne verloren. Und ich wusste nicht wie Alec und Valentine zu all dem standen.
Aber trotz allem, hätte ich niemals gedacht dass mein Mann wirklich das Leben von Bianca auslöschen wollen würde. Ja, er hatte auch ihre Verwandlung veranlasst, aber da hatte er gewusst dass sie weiter leben würde. Aber diesmal war sie wahrhaftig gestorben und musste mit Magie zurück gebracht werden.
Ares hatte vollkommen recht. Die Konsequenzen, die dieser Zauber verlangte, hatten Christopher und ich zu verantworten.
Ich wusste nicht wie lange ich hier einfach nur gestanden war, aber dann begannen meine Beine sich zu bewegen und das direkt zu den Arbeitszimmer von Christopher, wo er sich immer verschanzte. Normalerweise würde ich klopfen, aber nicht diesmal. Nein diesmal riss ich einfach die Tür auf und sah meinen Ehemann unter Tränen an. Doch als er mich erblickte, seufzte er nur tief aus.
"Ich habe jetzt wirklich keinen Nerv für einen Streit, Kea." Das war alles was er mir zu sagen hatte? Er hatte bestimmt gehört was unser Sohn zu mir gesagt hatte und er wollte nicht mal versuchen dass wir füreinander da waren oder wollte mir erklären wieso er das getan hatte? Hatte ich meinen Mann tatsächlich verloren ohne dass ich es mitbekommen hatte?
"Wieso, Christopher? Wieso konntes du nicht sehen dass unsere Familie einen Vater brauchte und keinen Heeranführer. Bist du überhaupt noch dazu fähig zu lieben? Ich verstehe das alles nicht. Unsere Familie ist kaputt, unsere Ehe ist kaputt. Willst du das alles einfach so hinnehmen? Ich kann so nicht mehr weiter machen, Christopher." sagte ich verzweifelt zu ihm und begann mir meine Haare zu raufen.
Christopher knurrte in sich hinein. Ich wusste alles was er getan hatte, dachte er er würde es aus den richtigen Gründen tun, aber diese Taten hatte schlimme Nachfolgen und nun mussten wir den Preis dafür zahlen.
"Ich habe das all die Jahre nur getan, weil ich meine Familie liebe. Und ich wollte den Tod des Mädchens noch verhindern, aber war zu spät dran. Meine Kinder hassen mich und du auch, ich wollte immer nur das Richtige tun." antwortete er mir und ließ sich angestrengt an seinem Tisch nieder.
"Ich habe dich nie gehasst und das werde ich auch nie. Ich bin enttäuscht. Du hättest mir mir reden können, damit wir einen Weg zusammen finden, aber du hast dich vor mir verschlossen. Und vor unseren Kindern." entgegente ich meinen Ehemann traurig und wischte mir einige Tränen weg, ehe ich sein Arbeitszimmer wieder verließ.
Ich wusste ich musste etwas unternehmen, aber ich was sollte ich tun? Ich wollte meine anderen Kinder nicht auch noch verlieren. Das Einzige was ich machen konnte war etwas, dass mir selbst das Herz brechen würde, aber ich hatte inzwischen keine andere Wahl mehr.
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Josefina 'Jose' Steel
By LuanaWhiteInzwischen hatte ich mich von dem Zauber wieder erholt, aber seit dem war eine eisige Luft zwischen Bash und mir. Vielleicht war es wirklich unfair gegenüber ihm gewesen, dass ich diese Entscheidung, den Zauber trotz der Konsequenzen auszuführen, allein getroffen hatte, aber hätte ich das nicht getan dann wäre Bianca für immer tot gewesen.
Ich wusste nicht was ich tun sollte, denn ich wusste nichts würde es wieder gut machen dass ich uns die Chance auf ein gemeinsames Kind genommen hatte, aber Tatsache war, dass ich es jederzeit wieder so tun würde. So war ich nun mal, aber ich hatte Angst dass unsere Beziehung dies nicht überstehen würde.
Heute würde ich auch wieder ins Grey's zum Arbeiten gehen und Bash wollte mich dort hin begleiten. Ich machte mich gerade im Badezimmer fertig, als ich einen lauten Knall hörte und erschrocken zu Bash ins Wohnzimmer lief.
"Mist." fluchte mein Vampir, als ich sah dass wohl die Vase vom Beistelltisch zu Bruch gegangen war.
"Ich räume es sofort auf." meinte er gleich zu mir und wollte sich bücken, als ich ihn aufhielt."Nicht nötig." meinte ich zu Bash und sprach einen kleinen Zauber. Die Scherben der Vase begannen sich in die Luft zu erheben und sich wieder zusammen zu fügen bis die Vase wieder komplett war als wäre nichts passiert.
Dann nahm ich Bash's Hand und führte ihn zur Couch wo ich mich mit ihm zusammen setzte.
"Wollen wir darüber reden? Ich hasse es wie es gerade zwischen uns ist. Ich liebe dich und will dich nicht verlieren." gestand ich ihm und sah ihn flehend an. Ich wusste, wenn diese Beziehung scheiterte, dann war das alleine meine Schuld.Bash seufzte aus und sah auf unsere verschlossenen Hände.
"Und ich liebe dich Jose, so sehr und bin so unglaublich erleichtert, dass du dich wieder erholt hast. Aber ich weiß nicht, was wir darüber noch reden sollen.Es ändert leider nichts an der Tatsache, dass du eine wichtige Entscheidung alleine getroffen hast, obwohl wir zusammen sind, ein Team. Ich liebe dich Jose, aber das hättest du nicht einfach tun dürfen und das tut verdammt weh und ich frage mich, ob das nun immer so laufen wird.
Bitte gib mir dafür einfach Zeit. Dir würde es an meiner Stelle nicht anders gehen." erklärte er mir und sah weiter auf unsere Hände.
"Okay." seufzte ich und senkte etwas meinen Kopf. Was sollte ich auch sonst dazu sagen? Wenn Bash Zeit brauchte dann sollte er sie haben. Ich würde warten. Ich hoffte allerdings dass es nicht zu lange war, denn diese Spannung zwischen uns tat unglaublich weh, auch wenn ich sie selbst zu verantworten hatte.
Dann hob ich mein Gesicht wieder an und drückte meinen Freund einen Kuss auf die Wange und löste mich dann von ihm um aufzustehen.
"Ich muss jetzt zur Arbeit. Ich kann auch allein zum Grey's gehen, wenn du möchtest." fragte ich und sah abwartend zu meinen süßen Vampir.
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The Sisters Chronicles - Dead or Alive
FantasíaBianca ist tot, aber ist das wirklich endgültig? Die Freunde in New Orleans sind mit den Nerven am Ende, doch dann tut sich eine Möglichkeit auf, die jedoch schwere Nachfolgen mit sich zieht. Aber auch der Werwolf Max plant seine Rache, doch wie si...