Kapitel 44

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Vivian „Vivi" Charleston
by MuscialGirl200

Ich schnappte nach Luft, als ich wieder zu mir kam. Ich konnte es nicht glauben. Leon, mein geliebter Leon, der mir die Welt bedeutete, hatte mir einfach das Genick gebrochen. Wie hatte er mir das nur antun können?

Doch als ich mich zur Seite drehte, erblickte ich etwas weit aus schrecklicheres. Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund und begann verzweifelt zu weinen. Nein! Nein! Nein! Neben mir lag Leon mit einem Messer in der Brust und sein Herzschlag war fort.

Jegliches Leben war aus ihm gewichen. Schnell zog ich das Messer heraus und Tränen strömten immer mehr über mein Gesicht. „Leon! Leon!", rief ich verzweifelt. Er müsste doch längst wieder da sein. Das dauerte zu lange. Schnell biss ich mir in mein Handgelenk und drückte es an seinen Mund, auch wenn es nichts mehr brachte.

„Leon, wie hast du mir das nur antun können und mich dann einfach ausschalten. Du Idiot! Ich kann dich doch nicht verlieren!", schluchzte ich verzweifelt. Doch dann passierte etwas und plötzlich schlug er seine Augen auf. Sie waren blutrot.

Wieder schreckte ich hoch. Seit Leons Verwandlung hatte ich ständig Albträume von diesem schrecklichen Ereignis und ich war richtig wütend. Er hatte mich einfach ausgeschaltet. Und ich ließ es ihn auch spüren, dass er mich damit verletzt hatte.

Ich stand in meinem eng anliegendem Nachthemd auf und raufte mir mein braunes Haar. So war an Schlaf nicht mehr zu denken, also ging ich in unsere kleine Küche und holte mir einen Blutbeutel, den ich gierig leerte.

Dann meinte ich Leon zu hören, wie er sich aufsetzt und plötzlich begann auch noch mein Handy auf meinem Nachttisch zu vibrieren. Bestimmt war es wieder mein Erschaffer.

Mir war wirklich zum Heulen zumute. Immer wieder sah ich Leon vor mir in unserem Bett, sein Shirt Blut durchtränkt und das Messer, dass in seiner Brust steckte. Dieser Anblick war das Schlimmste, was ich jemals gesehen hatte.

Und da mein Freund auch keinen Schutz gegen die Sonne hatte, war er hier meistens gefangen, bis wir eine Lösung auch dafür hatten. Doch als mein Handy erneut vibrierte, stand ich genervt auf. Ich ging zurück ins Schlafzimmer, wo Leon aufrecht im Bett saß. Ich nahm das Handy und las die beiden Nachrichten meines Erschaffers.

Aber der konnte mich gerade. Deshalb schaltete ich mein Handy aus und legte es wieder zurück.

"Du willst ihm nicht antworten?", fragte Leon mich überrascht, aber ich schüttelte meinen Kopf. Er seufzte leise aus. "Vivi, entweder wir reden darüber, oder ich gehe jetzt allein raus. In ein paar Stunden geht die Sonne auf und ich brauche einen Tapetenwechsel, außerdem habe ich Hunger", erklärte er mir.

Aus verletzten Augen sah ich meinen Freund an. Konnte er mich denn gar nicht verstehen? Konnte er sich nicht vorstellen, was für eine Angst ich gehabt hatte? „Worüber sollen wir reden? Du hast mir einfach das Genick gebrochen und als ich aufgewacht bin, lagst du tot und Blut getränkt neben mir.

Ich dachte wirklich, ich hätte dich für immer verloren. Weißt du wie schrecklich das für mich war? Und seitdem habe ich jede beschissene Nacht Albträume davon", sagte ich wütend und traurig zugleich, ehe ich verletzt meinen Kopf hängen ließ.

"Baby, ich wollte einfach nicht, dass du siehst wie ich mich umbringe. Ja, es war scheiße, aber hätte ich es nicht getan, wäre es noch beschissener für dich gewesen. Ich wurde für dich zum Vampir, aber wir schweigen uns an und ich bin innerlich halb am Durchdrehen!", erklärte er mir und stand vom Bett auf und raufte sich seine Haare.

"Ich liebe dich, Vivi. Jetzt lass uns auch zusammen unser unsterbliches Leben genießen. Zeig mir was es heißt ein Vampir zu sein", flehte er mich regelrecht an.

Eigentlich wollte ich ja Leon nicht mehr böse sein. Aber bei so einer Aktion war ich nun mal nachtragend. Ich konnte es nicht ändern. Ich stand nun ebenfalls auf und ging auf meinen heißen Freund zu.

„Und ich liebe dich doch genauso du Idiot", erwiderte ich und zog ihn an mich, um ihn leidenschaftlich zu küssen, doch bevor es richtig zur Sache ging, löste ich mich grinsend. „Zieh dich an und dann holen wir uns Blut", hauchte ich ihm zu und ging zu meinem Kleiderschrank. Leon begann zu grinsen. Schnell holte er sich Jeans, T-Shirt und Schuhe und zog sie sich über.

Kaum waren wir beide fertig angezogen, nahm ich Leons Hand und zog ihn mit mir auf die Straßen. Wir suchten uns zwei Menschen und manipulierten sie. Ich sah Leon förmlich an, wie viel Hunger er hatte. Ich kannte das immerhin gut.

Ich erklärte meinem Liebsten wie es klappte und dann schlugen wir auch schon unsere Zähne in den Hals unserer Opfer. Das Blut war köstlich und Leon zuzusehen, wie er seinen Vampir auslebte, war verdammt sexy und ich wurde richtig scharf auf ihn.

Auch Leon schien es zu schmecken und er trank ebenfalls jeden einzelnen Tropfen aus dem Körper dieses Menschen, bis er tot zu Boden fiel. Aber er wollte mehr, ich sah es ihm an, aber dann sah er zu mir.

Wir sahen uns beide mit lüsternen Blick an und mir tropfte das Blut von den Lippen. Mit seiner neuen übernatürlichen Geschwindigkeit war er sofort bei mir und drückte mich bestimmend gegen die Wand.

Er knurrte leise auf und dann biss er wie ein Tier auch noch in meinen Hals. Ich stöhnte dabei laut auf und drückte meinen Körper an seinen. Unsere sexuelle Lust war unfassbar und er riss mir meinen Rock samt Slip hinunter. „Ich werde dich ficken bis du nicht mehr stehen kannst", knurrte er mir erregt zu.

„Na das hoffe ich doch", keuchte ich erregt und zog ihm in Rekordzeit seine Hose und Boxershorts runter. Wie er mein Blut trank, war so erregend. Dann hob er mich auch schon hoch und stieß fest in mich.

Wir stöhnten auf und dann wollte ich auch von meinem Freund kosten, also biss ich ihm nun fest in seinen Hals und sein Blut strömte in meinen Mund. Das war köstlich und wie Leon es mir hier wild besorgte war berauschend. Zusammen konnte uns niemand mehr aufhalten.

The Sisters Chronicles - Dead or Alive Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt