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"Du kommst spät heute. Ich habe mir Sorgen gemacht", sagt Drew streng. Frustriert stöhne ich auf. Der Tag läuft ganz und gar nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.
"Ja. Das Meeting dauerte ewig und ich bin echt fertig." Drew legt seine Hände auf meine Oberarme und die Wärme seiner Haut ist ein enormer Kontrast zu der Kälte in meinen Gliedern.
"Ich habe versucht dich anzurufen. Dein Telefon ist aus." Wieder dieser harsche Unterton. Wir führen keine Beziehung. Jeder von uns kann tun und lassen was er will. Drew ist mir gegenüber keine Rechenschaft schuldig. Und ich ihm auch nicht. Dennoch habe das Bedürfnis mich erklären zu müssen.

"Hmhm. Mr Jones besteht darauf, dass seine Meetings störungsfrei verlaufen. Keine Telefonate, keine Nachrichten. Nur seine Lakaien und er. Der große Boss." Drew hat sich Sorgen gemacht. Ich höre es in seinen Worten und sehe es in seinem Blick. Den gleichen Blick hatte er auch im Garten bei dem Barbecue. Als Kyle versuchte mich mit Rum gefügig zu machen. Wir haben nie darüber gesprochen. Nicht so richtig und ausführlich.
"Du bist eiskalt", sagt er leise und richtet sich auf. Seine Hände verlassen meine Arme und schlagartig wird mir noch kälter als mir eh schon ist. Ich trage noch immer nichts weiter als eine Boxershorts.
"Es regnet. Und es ist eindeutig zu kalt um einen Spaziergang im Regen zu machen. Das gleicht eher einem Ritt auf Eisblöcken und aus den Wolken fallen nadelgleiche Tropfen mit extra feinen und spitzen Enden", entgegne ich und verziehe gespielt schmerzhaft mein Gesicht.

"Du brauchst eine wärmere Jacke. Wir haben Dezember. Es soll in den nächsten Tagen schneien", sagt Drew und haucht einen Kuss auf meine Wange.
"Ich brauche dich", antworte ich daraufhin und ziehe ihn ruckartig in meine Arme. Mit hochgezogenen Augenbrauen sieht er mich an.
"Ist das so?", fragt Drew. Ich nicke und kaue in freudiger Erwartung auf das was kommt auf meiner Unterlippe herum. Mir ist die Wirkung meines Handelns bewusst. Drew macht es rasend, wenn ich dieses Spiel beginne.
"Du brauchst etwas zu essen und eine warme Dusche", antwortet er mir und versucht so normal wie möglich zu sprechen. Und dennoch sehe ich das Blitzen seiner blauen Augen und die dunklen Flecken, die ruhelos hin und her huschen.
"Und deine Lippen", hauche ich. Drew legt seine Hände auf meine Hüften und sanft gleiten die Fingerspitzen unter den Bund meiner Shorts. Eine wohlige Wärme breitet sich aus als Drews starke Hände beginnen meinen Hintern zu kneten und zärtlich zu streicheln. Das Wechselspiel aus Sanftheit und Härte ist genau das, was ich brauche. Und Drew ist derjenige, der meine tägliche Dosis Adrenalin und Endorphine mit jedem einzelnen Stoß seiner Lenden heiß und wild durch meine Adern jagt.

"Und meinen Schwanz in dir", fügt er kehlig hinzu.
"Du hast zu viel an", sage ich und noch bevor Drew antworten kann, liegen meine Hände am Saum seines Shirts. Ungeduldig wie ich bin, zerre ich das flauschige Stück Stoff über seinen Kopf und lasse das Chaos von Haaren noch chaotischer werden. Ich liebe die Farbe seiner Haare. Das tiefe Schwarz, dunkel wie die Nacht in der wir uns verloren, und uns wünschten nie wieder aufzutauchen.
Drew streift hauchzart meine Lippen und obwohl wir uns seit sechs Monaten einander hingeben, fühlt es sich jedes Mal wieder so an als säßen wir im Regen auf der Decke im Central Park. Die Wärme seiner Lippen ist mir so vertraut. Die weiche geschwungene Linie seiner Oberlippe ist der liebste Weg für meine Zunge. Feucht und heiß gleitet die Spitze über zartes rosafarbenes Fleisch. Unablässig streicheln meine Hände jeden Zentimeter seines muskulösen Oberkörpers. Er stöhnt in den Kuss und verstärkt den Druck auf meine Lippen als die Kuppe meines Daumen über seine bereits harte Brustwarze streift.

Meine Lieblingsmelodie. Drews Stöhnen und sein harter Schwanz in meinem Hintern. Hungrig bewegen sich unsere Lippen zueinander. Scharfkantige Zähne knabbern an meiner Unterlippe, saugen und entlocken auch mir die süßesten Töne. Ich kralle mich fest in Drews Schultern als er bestimmend seinen Körper etwas nach vorne neigt und mich somit nach hinten. Mein Kopf legt sich wie von selbst in den Nacken und ich genieße das Gefühl von Drews heißer Zunge und seinen sündigen Lippen auf meiner Haut. Das Blut in meinen Ohren rauscht und das Kribbeln, welches die Erregung noch weiter steigert, beginnt sich langsam auszubreiten. Drew küsst meinen Kiefer und die empfindliche Stelle unterhalb des Ohrläppchen. Ich stöhne leise und Drew knurrt frustriert. Ich weiß, dass er es nicht mag, wenn ich meine Lust verstecke. Er liebt es, wenn ich laut und hemmungslos bin. Wenn er hört, dass mir gefällt was er mit mir macht. Gierig wandert seine Zunge über meinen Hals, ertastet jeden Zentimeter. Abwechselnd verteilt Drew gehauchte Küsse und leichte Bisse. Ich bin bereits hart und brauche dringend Erleichterung.

Mein Becken schiebt sich vor, gepresst an Drews Körper spüre ich, dass auch er bereits hart ist. Die Reibung meiner Erektion am rauen Stoff seiner Jeans verschafft mir etwas Erleichterung und nun ist auch mein Stöhnen laut und tief. Genauso wie mein Geliebter es mag. Ein brummendes Geräusch seiner Erregung aus den tiefsten Ebenen seiner Kehle vibriert an meiner Brust und mir läuft es kalt den Rücken hinunter. Ich habe Gänsehaut am ganzen Körper und diese stammt nicht von der Kälte der letzten Dezembertage oder der Tatsache, dass ich nur in Boxershorts in meinem Haus stehe. Es ist Drew und die Geräusche, die seinen Mund verlassen und direkt in meine Nervenbahnen eindringen. Allein sein Mund, der meinen Körper mit Küssen bedeckt, seine Zunge, die jeden Zentimeter meiner Haut kostet und das Vibrieren seiner Lippen, wenn das tiefe Stöhnen und kehlige Keuchen sein Innerstes verlässt, macht mich zu Wachs in seinen Händen. Ich vergesse alles um mich herum, Drew sagt mir was er will. Und immer, jeden Abend, bekommt er was er will.

"Auf die Knie Lewis", fordert er und ich tue was er sagt.
"Ausziehen", folgt als nächstes und meine Erregung steigert sich noch mehr. Ich liebe seine herrische Art. Noch vor ein paar Monaten hätte ich es nicht für möglich gehalten, aber mit dem richtigen Partner an deiner Seite ist es leicht die Kontrolle abzugeben. Sich einfach fallen zu lassen, den Kopf ausschalten und einfach zu genießen.
Langsam öffne ich die Knöpfe seiner Jeans. Wir schauen uns dabei die ganze Zeit in die Augen und ich sehe ein höllisches Feuer in ihnen lodern. Wie blaue Flammen erstrahlen die flackernden Iriden. Drew leckt sich hungrig über die Lippen und stöhnt als ich den schweren störenden Stoff über seine Hüften ziehe. Dabei presse ich ihn etwas gegen Drew und die Reibung an seinem harten Penis verstärkt sich. Und zur Überraschung des Tages, trägt Andrew Hurst keine Shorts.


Lost memory - suddenly marrried -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt