"Komm mit. Ich muss dir etwas zeigen!"
Eine Stimme direkt hinter Selina ließ sie zusammenzucken.Marco Rivera hatte sich hinter der Tür ihres Spinds versteckt und gewartet, bis sie diese schließ.
Auf seinen Lippen hatte ich wieder dieses typische Grinsen abgezeichnet."Was hast du bitte wieder ausgefressen?", fragte Sel, als ihr Herzschlag sich normalisiert hatte. Mittlerweile hatte sie schon genug Erfahrung um zu wissen, das Xanders Freunde nur dann gut drauf waren, wenn sie Mist ausheckten.
Und Marco bestätigte ihr dies sofort, als er eine Akte aus seinem Rucksack fischte und ihr unter die Nase hielt.
"Ich hab dir doch gesagt, dass ich daran komme."'Arthur Hilton' stand in leserlichen Buchstaben auf dem dunkelbraunen Papier.
Es handelte sich um nichts geringeres als die Akte ihres Englisch- und Theaterlehrers.
Niemand geringeres als der Lehrer, der versuchte sie zu erpressen.
"Du bist Irre!", zischte Sel, bevor sie den Sportler am Arm packte und mit sich ins nächste Klassenzimmer schliff.
Der Raum war noch leer, denn der Unterrricht würde erst in einer guten halben Stunde beginnen. Und so nutzte Sel die Gelegenheit.
Sie schlug die Tür hinter ihnen zu und riss dem Jungen die Akte aus der Hand: "Bist du Wahnsinnig! Weißt du wie viel Ärger dir das einbringen kann? Hast du aus Neals Verweis denn garnichts gelernt?"
"Reg dich ab Sel. Zum einen wird mein Großvater nichts merken, denn er hat mit der Digitalisierung nicht einmal angefangen und die Akte liegt erst unter H, und zweitens hilft sie eh niemandem weiter. Schau schon rein."
Darum ließ sie sich nicht zweimal bitten. Schnell schlug sie es auf, nur um festzustellen das nichts drin stand und zwar wirklich nichts.
"Sie ist leer", stellte Marco klar, "So absolut überhaupt nichts. Und danach habe ich mal Hilton und LA gegooglet. Es gab nie einen Arthur Hilton in Los Angeles."
Mit einem mal hatte sie das Gefühl, die Temperatur im Raum würde sich einem Gefrierpunkt nähren. Als würde sich alles mit rasanter Geschwindigkeit abkühlen.
"Hier seit ihr!"
Und zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten hatte Sel das Gefühl ihr Herz würde sich überschlagen.Maya Harper stand in der Tür des Klassenzimmers und musterte die beiden neugierig.
Einzelne Strähnen ihrer Haare hatte sie zu kleinen Zöpfen geflochten, in denen feine Perlen und goldene Ringe eingearbeitet waren.
"Bist du jetzt unter die Punks gegangen?" Marco hatte skeptisch die Braue hochgezogen und musterte die junge Spanierin.
Die Gelegenheit nutzte Selina, um die Akte unauffällig in ihrer Tasche verschwinden zu lassen.
Angesprochene zuckte lediglich mit den Schultern: "Ich war gestern auf einer Rave und hatte keine Zeit den Mist wieder aus meinen Haaren zu bekommen."
Erst jetzt konnte Sel ihre beste Freundin wirklich ansehen und ihr fielen sofort die Klamotten auf, die Maya sonst nie trug.
Normalwerweise war der Kleidungstil ihrer Freundin froh und mit bunten Farben. Doch von ihren weiten Hosen und Oversize Shirts war nichts zu sehen.
Besonder fiel ihr die schwarze Lederjacke auf. Die Kniehohen schwarzen Stiefel die sich, wie die schwarze Jeans die sie trug, an ihre langen Beine schmiegte.
Maroc hatte nicht unrecht. Sie sah echt nicht aus wie sie selbst, sonder ihre böse Zwillingsschwester.
"Hört auf mich so anzugucken, als sei ich ein Serienkiller. Habt ihr Alex mal nach einer Nacht im Club gesehen? Sie sieht als habe sie eine Nacht im Schminkkasten übernachtet", brummte Maya genervt bevor sie auf den Flur zurückspazierte.
Irritiert sahe die beiden ihnen hinterher.
Marco sah von Maya zurück zu Sel: "Hab ich etwas verpasst? Was ist denn mit Harper los?"
"Ich habe keine Ahnung", murmelte Selina ehrlich.
.
Der Tag hatte sich gezogen wie Kaugummi und umso glücklicher war Sel, als sie sich in die Bibliothek zurückziehen konnte.
Sie schenkte Miss Collins ein warmes Lächeln, bevor sie sich an ihren Stammtisch setzte und ihre Hausaufgaben hervor holte.
Musik drang durch ihre Kopfhörer und ließ sie völlig in ihre eigene Welt abrutschen. Sie versank in ihren Gedanken und kapselte sich völlig von der Außenwelt ab.
Bis eine Hand auf ihrr Schulter sie zusammenzucken ließ. Ein drittes Mal an einem Tag.
Der Stuhl neben ihr war zurückgezogen wordn und Noel Alonzo Gonzales hatte neben ihr Platz genommen.
"Komm mit. Ich muss dir etwas zeigen", flüsterte Noel, mit einem Finger an den Lippen.
Selina wollte gerade fragen, ob sich heute alle abgesprochen hatten, als Noel schon nach ihrer Hand griff und sie mit sich zog.
"Wo willst du mit mir hin?", fragte Sel, als die Türen der Bibliothek hinter ihnen zugefallen waren und Noel sie aus dem Gebäude führte.
Der Junge schenkte ihr ein herzhaftes Lächeln: "Ich muss dir etwas zeigen und das kann nicht mehr warten."
.
Und wieder krallte Selina sich in die Lederjacke des Jungen, während die Reifen des Motorrads über die Straße jagte.
Doch anders als beim ersten Mal fühle sie sich dieses mal sicher.Es war, als würde ein Gefühl von Freiheit durch ihre Adern ströhmen, während sie über die Bungalow Siedlung fuhren.
In der Gegend vor der ihr Vater sie immer gewarnt hatte.Doch wenn Selina diese Gegend so sah, dann konnte sie nicht verstehen, wieso.
Sie konnte nur die Kinder sehen, die in den Vorgärten spielten und die gute Stimmung, die sie im Restaurant erlebt hattte.Das Motorrad kam vor einem alten Bungalow zum Stehen.
Ein alter, rostiger Maschendrahtzaun trennte das Grundstück von der Straße.Selina stieg vom Rad und reichte Noel seinen Helm.
"Komm mit", sagte Noel und legte ihr eine Hand auf den Rücken. Bestimmt drückte er sie in Richtung Gartentor und öffnete mit der freien Hand das Tor.
Sie liefen über den Kiesweg, der teils von Unkraut bewuchtert wurde, auf das kleine Haus zu.
Und auf die alte Terasse, auf der ein alter Schaukelstuhl stand.Im besagtem Schaukelstuhl saß ein Mann.
Er hatte dunkelbraunes Haar, welches von grauen Strähnen durchzogen wurde und einen Bart. Doch hervor standen die grünen Augen, die Sel nur zu bekannt vorkamen.Selina hatte das Gefühl pures Eiswasser würde durch ihre Venen fließen.
Und schon bevor Noel ihr den Mann vorstellte, da wusste sie was er sagen würde."Selina, darf ich dir den Mann vorstellen, der für mich wie ein zweiter Großvater ist? Das ist Scott Andrew Tompson."
Der alte Mann riss seine müden Augen weit auf, als er das Mädchen entdeckt hatte: "Selina?"
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Ja von mir hört man diese Woche auch noch etwas.
Und dieses mal werde ich mich nicht mit der Prognose melden, dass regelmäßiger etwas kommen wird.
Und warum?
Was hat mich diese Woche am Schreiben gehindert?Ich war bzw. bin krank.
Nein kein Corona, aber es hat mich richtig erwischt.Aber ich werde weiter Schreiben. Insofern ich mich fit fühle.
Euch noch Schöne Ferien und bleibt gesund.
LG Lexi^^
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Save the Game
Teen FictionEine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über ihre pfirsichgleiche Haut. Und das, obwohl sie sich geschworen hatte nie vor ihm zu weinen. "Bitte zwing mich nicht." Ihre Stimme war so kraftlos. Beinahe nur noch ein Hauchen. Sie spürte wie ihr Körpe...