Save the Game

26. Glück

"Bewegung Rodriguez! Du hast einiges nachzuholen und denk ja nicht das ich dich mit Samthandschuhen anfasse!" Coach Tomsons Stimme donnerte durch die Sporthalle und trieb seine Sportler zur Höchstleistung an.

Neal Rodriguez, der neben seinem besten Freund durch die Turnhalle joggte, lächelte zufrieden.
Er hatte nie damit gerechnet das Sels Vater ihn anders behandeln würde und er wollte es auch sicher nicht.

Erst jetzt, wo er wieder zuhause war, wurde ihm klar wie sehr er doch alles vermisst hatte.

Nicht nur seine Freunde, oder Lucy's, sondern auch solche Sachen wie Schule und erstrecht Football.
Er hatte den Geruch der Sporthalle vermisst.
Das Quietschen der Schuhsohlen auf dem Boden.
Einfach alles.

"Na los Rodriguez, du hast den Boss gehört", lachte Xander, als er seinem besten Freund spielerisch gegen den Arm boxte.

Dieser seufzte, als er einen Foootball aufhob und ihn X zupasste. Xander fing den Ball mit Leichtigkeit auf und warf ihn zurück.
Immer wieder spielten sie sich, im Laufen den Ball zu, ohne stehen zu bleiben.

"Du hast ja keine Ahnung X, wie mir das alles gefehlt hat!", lachte Neal, als er den Football an Marco weiter spielte.

Xander nickte, als er neben ihm zum Stehen kam: "Hab ich wirklich nicht. Aber ich weiß wie sehr du uns gefehlt hast. Vor allem Sel, die seitdem echt eigenartige Entscheidungen trifft."

Neal, der gerade damit begonnen hatte sich zu dehnen, hielt in dr Bewegung inne und sah X fragend an: "Welche Entscheidungen meinst du denn bitte? Was hat Sel schon wieder angestellt?"

"Naja", der Quarterback zuckte mit den Schultern, "Ihre Freundschaft, oder was auch immer das ist, mit den Schülern der Fox High."

"Oder ganz besonders Noel Gonzales, oder?", übersetzte Neal. Er hatte die Braue hochgezogen und musterte seinen besten Freund eingängig. "Sag doch einfach was du meinst. Seit wann redet Xander King um den heißen Brei herum. Dir passt es nicht das sie sich mit anderen Jungen unterhält."

Und natürlich hatte er damit direkt ins Schhwarze getroffen, denn das Schweigen des Team Captains sprach Bände.

"Ihr solltet nicht so laut reden", zischte Marco, der neben ihnen hielt. Mit seinem Kopf nickte er in Richtung Samuel Johnson, der sich gerade mit dem Coach unterhielt.

Neal seufzte hörbar: "Warum ist der überhaupt hier."

"Weil du weg warst", erklärte dere Blonde leise, "Wir brauchten einen neuen Wide Receiver und Samuel ist verdammt gut. Versteh mich nicht falsch, er kann dir nicht das Wasser reichen, aber er ist echt ein guter Spieler."

"Großartig", grummelte Neal wenig begeistert, "Von so einem Poser ersetzt zu werden setzt dem Zahn die Krone auf."

Xander wollte gerade etwas erwidern, als die donnernde Stimme von Scott Tompson ihn unterbrach: "Ey ihr Flachzangen! Wenn ihr euch mal auf mehr auf das Training als auf eure Teeparty konzentrieren würden, dann würden wir dieses Jahr mehr als nur einen Blumentopf gewinnen!"

Marco seufzte herzhaft: "Liebevoll wie immer."

.

Auch das hatte Neal vermisst.
Sein Kopf war auf einen weichen Berg aus Kissen gebettet und seine Finger strichen immer wieder durch die braunen Haare seines Freundes.

Mark Bishop hatte seinen Kopf auf seiner Brust abgelegt und begonnen kleine Kreise auf seinen Bauch zu malen.
So waren bereits Minuten verstrichen ohne das jemand der Beiden etwas sagte.
Es war lange her das Neal sich so wohl gefühlt hatte, dass sogar die Stille ihm nichts ausmachte.

"Wusstest du eigentlich, dass Selina sich neuerdings gut mit den Leuten der Fox High versteht?", fragte der Halbchinese, versucht desinteressiert.

Das Kleine Genie hielt in seiner Bewegung inne und sah zu seinem Freund auf. Eine seiner dunklen Augenbrauen hatte er skeptisch in die Höhe gezogen: "Wie kommst du darauf? Nicht das ich wüsste, sie hat nur wegen der dusseligen Schülerzeitung viel mit Noel zu tun."

Neal nickte halbherzig und Mark erkannte sofort, dass sein Freund sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben würde.

So einfach würde er sicher nicht nachgeben, dass verriet schon sein Blick.

Mark fasste sich an die Nase, wo sonst auch immer seine Brille saß. Diese lag jedoch sicher auf Neals Nachttisch, dirkt neben einem Buch von Stephen King, welches er Neal zum Wiedersehen geschenkt hatte.

"Was willst du wissen?", seufzte Mark, als er sich zu seinem Freund hochlehnte und seine Lippen sanft auf die seinen legte.

Genießerisch schloss der große Junge die Augen und zog den Kleineren enger an sich.
Ihre Lippen harmonierten perfekt, als wären sie füreinander geschaffen. Nein, sie waren füreinander geschaffen.
Und in diesem Moment hatte Neal vergessen, was er fragen wollte.

"Ich liebe dich", flüsterte Neal, als er sie umdrehte und Mark in die Kissen drückte. Seine Hände wanderten über den dürren Körper seines Freundes und zum Saum seines Shirts.

Das Genie wollte etwas erwidern, dazu fehlte ihm jedoch der Atem. Stattdessen schlang er seine zarten Hände um Neals Hals und zog ihn noch enger an sich.

Und da war es wieder. Dieses Kribbeln, als würde man kleine Stromschläge durch Neals Körper jagen.
Nie hatte er gedacht, dass er jemals so empfinden konnte. Das er niemals das recht hätte so zu fühlen.

Nach all den Spielchen die er mit irgendwelchen Mädchen gespielt hatte. Wie viele Herzen er gebrochen hatte und wie viele Wetten die er auf die Kosten anderer abgeschlossen hatte.

Immer wieder hatte Neal Malio Rodriguez mit einem Mädchen geschlafen um das zu bekommen was er wollte. Sei es eine Wette zu gewinnen oder weil er es gerade brauchte.
Gefühle von Anderen waren ihm dabei immer völlig egal gewesen, bis er Mark gefunden hatte.

"Ich habe dich nicht verdient", flüsterte Neal gegen die Lippen seines Freundes. Es waren die ehrlichsten Worte, die er seit langem ausgesprochen hatte.

Mark drückte ihn leicht von sich weg, um ihn in die Augen sehen zu können: "Du hast mich mehr als verdient. Nach allem was du für Sel getan hast und nach allem was du durchgemacht hast. Ich gehöre zu dir und du hast mich mehr als verdient."

"Versprich mir zu bleiben", flüsterte Neal kraftlos.

Mark nickte leicht und legte eine Hand an seine Wange: "Natürlich für bleibe ich. Für immer, wenn es das ist was du willst."

Und genau das war es was er wollte.
Für immer...

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So und endlich mal wieder Ein Kapitel.

Immer mehr Leuten scheint Wels Freundschaft mit den Fox Schülern über auf zustoßen.

Naja mal sehen was passiert

LG Lexi^^