it's getting hotter and hotter

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Ich verdrehte die Augen, lauschte Lucys schlauen verneinungen. Doch sie ließen nicht locker. Diese Runde an Schülern war mein bloßer Albtraum.
Und dann kam etwas, eine Pflicht Aufgabe die mir so gar nicht gefiel.
Chaeyoung, ein Mädchen welches mich von Anfang an nervte, stellte ihr und Changbin eine Pflicht Aufgabe. Die Flasche war bei Changbin gelandet und Lucy musste darunter leiden. Sehr fair.
"Changbin, geh zu Lucy und küsse sie. Ganze 5 Minuten. Da drüben bei den Matten, wir spielen in der Zeit weiter." Sie grinste und mit diesem Satz bekamen sie meine ganze Aufmerksamkeit. Aber ich konnte nichts dagegen sagen, es war zu offensichtlich. Doch Lucy fühlte sich unwohl dabei, es war offensichtlich.
"So ist das Spiel. Sei doch keine Spielverderberin." Manipulation unter Jugendlichen, jetzt schon?
Sie seufzte aus und begab sich mit Changbin zu diesen Matten. Ich drohte zu implodieren. Wieso denn ausgerechnet Lucy?! Wieso nicht Chaeyoung selber oder irgendeine andere der Schl-, Beruhig dich.
Ich sah weg, wollte mir nichts der Dinge antun die ich zu sehen bekommen würde wenn ich auch nur einmal zu den Matten sah. Auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte das Lucy etwas an jemanden wie Changbin fand. Mag sein das er sich einst entschuldigt hatte, heißt trotzdem nicht das er kein Arschloch war. Denn das war er, offensichtlich.
Ich widmete mich nun also nur mir und meiner ewigen Freundin, Wein. Sie enttäuschte mich nie, anders als es andere Menschen schon getan haben. Doch als ich nach den 5 Minuten wieder zu der Klasse sah saß Changbin bereits wieder an seinem Platz und Lucy? Von ihr keine Spur. Ich seufzte aus und stand auf, lief raus. Sie musste ja hier irgendwo stecken. Und draußen sah ich sie auch sitzen, auf einem der Fahrradständer. Sie rieb sich die Lippen, spuckte auf den Boden.
Ich gesellte mich neben sie, quetschte mich mit auf die Schmale Stange.
"Ich wollte das nicht." hauchte sie und sah mich an. "Das musst du mir glauben.." wieso war sie so verzweifelt? Ich nahm ihre Hand. "Ich glaube dir." mein Blick galt nun ihr, ein schiefes Lächeln auf meinen Lippen.
"Ich glaube ich geh morgen nach Hause." meine Augen wurden groß. "Du gehst nirgends hin. Baby, ich schaff das hier ohne dich nicht." Ich lachte leise auf. Ohne sie als meine kleine Ablenkung funktionierte hier nichts. Sie sah zwischen meinen Augen hin und her. "Ich wünschte das du mich geküsst hättest.." ich seufzte leise aus. "Lucy.." ich stand auf und stellte mich vor sie. Entschuldigend blickte sie zu mir hoch, setzte an etwas zu sagen. Doch kam ich ihr zuvor. Ich glaubte nicht dass ich das wirklich tat. "Ich liebe dich." sagte ich geradewegs heraus. Shit Hyunjin, du hast dich ordentlich in die Scheiße geritten. Gefühle hatten hier nichts zu suchen. Es würde uns nur mehr Schwierigkeiten bringen. Aber kontrollieren konnte ich es nicht. Denn es war keine Lüge, ich liebte sie. Ich liebte sie gottlos.
Sie sah geschockt zu mir hoch, begann vor sich hinzustammeln. Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und wollte wieder rein. Eine Entschuldigung wollte ich mir nicht anhören, eine Abfuhr.
"Ich liebe dich auch." Nein. Mein Herz blieb stehen. Lucy lüg mich an, bitte. Es würde uns nur Probleme machen. Aber ich wollte sie, ich liebte sie.
Dennoch, ganz unkontrolliert, begann ich zu lächeln. Das klang irgendwie dennoch schön. Ich liebe dich. Ja, das hab ich lange nicht empfunden.
"Komm, wir gehen rein."
Die Gruppe löste sich auf. Es wurden Kartenspiele gespielt. Eindeutig besser als sexuelle Belästigung und Manipulation.
Und dann, als alle schliefen bis auf meine kleine, nutzten wir unsere Zweisamkeit richtig aus.

favourite crime - hwang hyunjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt