Lucy's Sicht.
Es war Sonntag, das ganze Wochenende hatte ich bei Hyunjin verbracht. Freitags hatte er mich abgeholt und wir konnten unsere Zeit gemeinsam in vollen Zügen genießen. Noch nie zuvor hatte sich etwas so richtig angefühlt wie das zwischen ihm und mir.
Ich sah zu ihm. "Danke fürs nach Hause bringen."schmunzelte ich und lehnte mich zu ihm rüber, gab ihm einen langen Kuss. In seinem Auto war es schön warm und roch nach ihm. "Wir sehen uns morgen meine kleine. Mach noch fleißig Hausaufgaben." grinste er mich an, zwinkerte noch zusätzlich. Das ließ mich immer wieder rot werden.
Ich stieg aus seinem grauen Auto, lief über sie dunkle Straße rüber zu meinem Haus. Die Wege wurden nur von dem schwachen Licht der Laternen belichtet, manchmal machte mich das Nervös. Obwohl diese Gegend sehr ruhig war.
Ich holte meinen Schlüssel raus, es war schon sehr kalt. Mit zittrigen Fingern öffnete ich die Haustür, stieß direkt gegen jemanden. Ich sah hoch, blinzelte etwas erschrocken. "Lässt du mich bitte rein? Es ist kalt..." es war mein Bruder. Was machte er hier? Also, direkt vor der Tür wie als hätte er darauf gewartet das ich nach Hause komme. Sonst kümmert es ihn doch auch nicht was ich tue, das war merkwürdig.
"Wieso bringt dein Lehrer dich nach Hause?" er schloss die Tür hinter mir und sofort sah ich schon mein Leben vor meinem geistigen Auge vorbei ziehen. Fuck!
"Was? Das war nicht mein Lehrer." Natürlich musste ich es erst einmal mit einer Lüge probieren und ihm ausweichen. Ich schaute verwundert und wollte an ihm vorbei, doch ließ er mir keinen Weg an ihm vorbei. "Lucy." Er hielt mich an meinem Arm fest. "Verkaufe mich nicht für dumm! Ich weiß dass das dein Lehrer war." er sah mich an, meine Augen wurden immer größer. Meine Angst wuchs. Ich bekam Panik, so große Panik das ich begann zu weinen. "Nein... Nein das war nicht mein Lehrer!" du hast dich längst verraten Lucy.
Doch ließ er mich los, schluckte schwer. Gleich danach aber griff er nach meinem Handgelenk und zog mich hoch in mein Zimmer.
Und als wir dann erstmal in meinem Zimmer war wurde es nur schwerer.
"Erklär es mir. Jetzt!" er sah mich an, so böse hatte ich ihn nie gesehen.
Ich begann nur mehr zu weinen. "Nein..." ich schluchzte auf, ganz furchtbar. Sowas schreckte ihn schon immer ab. Doch er wurde trotzdem nur wütender. "Jetzt sag es mir Lucy! Erklär mir warum dich dein scheiß Lehrer nach Hause bringt, an einem Sonntag!" hatte er Angst? Es wirkte beinahe so.
Ich hasste ihn! Ich hasste ihn so grausam! "Weil ich mit ihm zusammen bin! Ist es das was du hören willst?" Mein Herz pochte so exztem doll. "Na los! Sag es Papa! Sag es allen! Erzähl allen wie krank das doch ist!" sagte ich wütend. Ich hatte trotzdem so Angst vor dem ganzen. Und dennoch fuhr ich fort. "Schrei mich weiter an! Oder sei enttäuscht! Ja bitte, das kannst du doch so gut!" war das zu viel?
Er ging von mir weg, setzte sich auf meine Sitzecke und war ganz still. Warum schwieg er..?
"Na los, komm her." Was? Meine Augen wurden groß. "Was?! Wieso?! Wieso bist du nicht wütend?"
Er lachte leise auf. "Warum sollte ich wütend sein? Lucy.. Hör mal. Du weißt doch nun wieso ich so streng bin..." was hatte das denn damit zu tun?!
Langsam setzte ich mich zu ihm und was er dann tat.. War noch viel merkwürdiger.
Er legte seinen Arm um mich. "Weißt du Lucy.. Ich möchte das du irgendwann viel Erfolg hast, das ist mir wichtig. Du sollst ein zufriedenes Leben haben, keine Geld Probleme oder sonst was. Deswegen bin ich, so wie du es sagst, herzlos. Mir ist es egal wen du liebst oder was du liebst. Wie alt, wie groß, wie dick,wie dünn oder ob Mann oder Frau. Dass ist das letzte was mich interessiert. Du sollst glücklich sein, wann verstehst du das denn endlich?" das war das worauf er hinaus wollte, all die Jahre? "Aber wieso musst du dann scheiße zu mir sein..?! Wieso kannst du mich nicht einfach lieb haben..?!" schluchzte ich weiter, drückte mich an ihn. Er seufzte leise. "Ich hab dich lieb und das weißt du. Und ich weiß auch das ich scheiße bin. Aber.. Ich kann nicht anders. Unter meinen Fingernägeln kribbelt es, etwas in mir zwingt mich streng zu sein, weil.. Niemand es zu mir war." ich hörte das er gleich weiter reden wollte." Ich hab eine eins in Mathe bekommen. "murmelte ich. Der test, der eine. Die 1.
Ich hörte ihn lachen, sah ihn schockiert an. Sah ich da ein Lächeln? "Gut gemacht." sagte er. Gut gemacht Lucy... Sehr gut.
"Wirst du es Papa erzählen?" schniefte Ich und wischte über meine Wangen. "Nein."
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favourite crime - hwang hyunjin
FanfictionWar es mir gestattet? Keines Falls. Niemand würde mir sagen es wäre richtig soetwas zu tun. Zumal sie meine Schülerin war. "Mister Hwang?" er blickte mich abwartend an, während ich verwirrt blinzelte. "Was ist denn nun mit den Tests?" fuhr er fort...