Ich hatte solche Schwierigkeiten und nie das Gefühl das irgendetwas von den Dingen die ich tat helfen würden. Alkohol hatte mich zerstört und übernommen, wie ein Dämon.
Ein wenig fühlte ich mich besser. Vielleicht stimmte das Sprichwort 'Zeit heilt alle Wunden' ja wirklich. Manchmal verschwand sie aus meinen Gedanken, doch immer wenn ich an sie zurück dachte wurde der Schmerz wieder schlimmer.
Es war viel Zeit vergangen. Der Sommer war längst vorbei und langsam türmte sich der Schnee erneut auf den Straßen. Mir gefiel es, der Winter.Heute wäre ein schöner Tag einen warmen Kaffee zu trinken und den Schnee von drin zu beobachten. Seit ich so allein war widmete ich mich auch mir selbst ein wenig mehr. Schließlich hatte ich weder Eltern, Geschwister oder wirklich viele Freunde die auch spontan Zeit hatten. All meine Freunde hatten eine Familie, Frau, Haus und Hund. Es war schwer da noch mitzuhalten wenn du selbst nicht einmal mehr eine Freundin hast die du mit zum Sommer grillen mitbringen konntest. Sie hätten sie gern kennengelernt, da war ich mir sicher.
Ich suchte mir ein Café in der Nähe der Schule aus nach einem langen Arbeitstag. Eine Zeit lang hatte ich überlegt zu kündigen und alles hinzuschmeißen, doch wäre es nicht mein Ende? Dann würde ich nichts mehr verdienen und zusätzlich meine letzten sozialen Kontakte auch verlieren. Es hätte nur negative Aspekte. So bekam ich noch etwas Ablenkung.
Doch fehlten mir meine Schüler sehr. Sie waren eine tolle Klasse im Endeffekt, haben sich bemüht und sind dann doch alle recht gut durchgekommen auch wenn ich hier und da geholfen hatte.
Ich betrat das warme Café, suchte mir direkt einen Platz am Fenster aus und sah mir die dicken Flocken an. Der Winter hatte etwas magisches an sich, etwas was gerne für immer bleiben könnte.
Kurz warf ich einen kleinen Blick auf die Karte, zögerte nicht lange und legte mich auf einen normalen Cappuccino fest. Gerade hatte ich keine sonderliche Lust auf Experimente.Nach wenigen Minuten hörte ich Schritte die auf den Tisch zu kamen, sicherlich eine Kellnerin.
"Was kann ich Ihnen bringen?" die Stimme....sie kam mir bekannt vor
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favourite crime - hwang hyunjin
FanfictionWar es mir gestattet? Keines Falls. Niemand würde mir sagen es wäre richtig soetwas zu tun. Zumal sie meine Schülerin war. "Mister Hwang?" er blickte mich abwartend an, während ich verwirrt blinzelte. "Was ist denn nun mit den Tests?" fuhr er fort...