Hyunjin's Sicht.
Es war der 31.12. Sprich, heute war Silvester. Natürlich war es irgendwo dämlich, aber ich hoffte sehr darauf Lucy zu sehen. Nur, wir hatten nie etwas abgesprochen. Vielleicht war es dumm zu denken sie würde plötzlich vor meiner Tür stehen und mich überraschen. Wieso sollte sie? Würde ihr Vater von uns wissen dann würde ich auch dort auftauchen. Obwohl ich wahrscheinlich nicht sonderlich willkommen wäre.
Wer würde denn schon seinen Lehrer sehen wollen, an Silvester? Merkwürdig.
Doch dann, am Abend gegen 22 Uhr klingelte es. Ich sprang auf.
Aus reiner Vorbereitung hatte ich ein Hemd an, sicherheitshalber. Ich fuhr durch meine Haare, sah mich noch einmal im Spiegel an, der im Flur hing. Gut siehst du aus Hyunjin.
Ich öffnete die Tür voller Hoffnung und Vorfreude. Doch.. Wurde ich sofort enttäuscht. Niemand. Es.. War niemand da. Ein Klingelstreich.
Ich seufzte und schloss die Tür wieder.
Nach einigen Minuten, nicht vielen, klingelte es wieder. Bin ich nun ein dummer Mann? Ja. Ich öffnete die Tür wieder, langsam verlor ich die Geduld. Ich atmete genervt aus, erneut. Diesmal machte ich die Tür etwas lauter zu. Es nervte mich, die Jugend.
Und dann wieder. Es klingelte wieder, während ich noch im Flur war. Ich schloss kurz meine Augen, ballte meine Hände zu Fäusten. Ein letztes Mal!
Ich öffnete die Tür und erstarrte kurz. Lucy.. Sie stand da. Doch gerade konnte ich die Freude nicht ganz zeigen. Ich.. War etwas genervt.
"Happy new year Baby." lächelte sie mich verlegen an in ihrem kurzen Kleid. Ich war genervt, natürlich. Aber ich wollte ihr diesen schönen Tag mit meiner Laune nicht verderben. "Noch nicht ganz." ich grinste und zog sie rein, sonst erkältete sie sich noch. "Tut mir leid wegen des Klingelns.." murmelte sie und zog ihre Schuhe aus. Ich musterte sie, zog meine Augenbraue hoch und hob sie über meine Schulter. "Keine Zeit zu schmollen Cherie." Ich gab ihr einen fixen Klapps auf den Po.
Sie begann zu kichern, was mir immer meinen Tag erhellte. "Also, Wein oder Sekt?" ich setzte sie auf meiner Couch ab. "Du weißt doch, ich trinke nicht." Ich lachte auf. "Heute schon." Ich musterte sie. "Dann.. W-wein denke ich." Ich spielte an ihrem Kleid. "Warum so unsicher?" Ich holte den Wein aus seiner Vitrine, Gläser noch dazu. Ja, ich war wie eine Oma und hatte Wein- und Sektgläser im Wohnzimmer.
"Ich.. Weiß nicht. Ich möchte keine dummen Sachen machen wenn ich trinke. Wie.. Kindisch sein." Ich goss ein. "Was?" ich lachte auf. "Du bist nie kindisch." sprach ich meinen Gedanken aus, der sie noch unsicherer zu machen schien. "Doch bin ich. Eben erst mit dem klingeln." sie nahm das Glas an. Ich seufzte leise und setzte mich neben sie. "Lass uns doch vergessen kleines. Du meintest doch nichts böses." Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und ließ unsere Gläser aneinander klirren. "Auf uns und auf ein neues gemeinsames Jahr." grinste ich sie an, was sie erwiderte. "Ich.. Darf doch sicher bis morgen bleiben oder?" schmunzelte sie, was mein Herz höher schlagen ließ. "Ich würde dich doch eh nicht gehen lassen." schmunzelte ich, gab ihr viele Küsse und trank dann den ersten Schluck meines besten Weins.
"Ich bin so glücklich mit dir." sagte sie nach einigen Sekunden des Schweigens. Ich begann zu grinsen, sah sie an. "Und ich erstmal mit dir kleines. Gott du machst mich unendlich glücklich." Ich stellte unsere Gläser wieder auf meinen Tisch und zog sie sofort auf meinen Schoß, streichelte ihren Körper. "Ich hab dich vermisst meine kleine Prinzessin. Es ist schön dich zu sehen."
Und wie es das war.
Die Zeit bis zu Mitternacht verging wie im Fluge, wir konnten viel reden, trinken und uns küssen. Irgendwann sah ich auf die Uhr, meine Augen wurden groß. "Zieh dich schnell an. Noch 2 Minuten." draußen auf meiner Straße war es unglaublich. Jedes Jahr hatte man das beste Feuerwerk in der Nachbarschaft.
Ich half ihr schnell ihre Jacke anzuziehen und ging dann mit ihr raus. Man hörte die Nachbarn rufen und brüllen." 3,2,1"
Ich drückte sie an mich, ganz fest. Über uns das Feuerwerk. Das wunderschöne, bunte Feuerwerk. "Happy new year Cherie." flüsterte ich in ihr Ohr, spürte ihre Arme um mich. Das schönste Silvester überhaupt.
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favourite crime - hwang hyunjin
FanfictionWar es mir gestattet? Keines Falls. Niemand würde mir sagen es wäre richtig soetwas zu tun. Zumal sie meine Schülerin war. "Mister Hwang?" er blickte mich abwartend an, während ich verwirrt blinzelte. "Was ist denn nun mit den Tests?" fuhr er fort...