favourite crime - hwang hyunjin

i'm gonna lose you

Und unsere Zeit als Paar war einfach nur wundervoll, die beste meines Lebens. Doch ich, Hwang Hyunjin, war ein Meister darin alle schönen Dinge zu zerstören. Es war Samstag Abend, Lucy hatte ihrem Vater versprochen ihm den ganzen Tag zu helfen und ich war somit gelangweilt. Aber war das ein Grund alles weg zu werfen was ich hatte? Natürlich nicht! Aber wie sollte ich das Chaeryoung erklären, die sich stöhnend unter mir windete?!
Ich war in einer Bar, trank natürlich zu viel wie jedes Mal. Es machte mich selber so wütend, diese unkontrollierbare Sucht. Dennoch war sie keine Ausrede um das was mit Chaeryoung passierte irgendwie zu entschuldigen. Es war viel eher... etwas was es viel schlimmer machte. Ich war ehrlich zu mir selbst, es zu verheimlichen wäre die einzige Option irgendwie meine Beziehung zu Lucy zu retten, doch wie lang könnte ich so ein riesiges Geheimnis mit mir tragen? Zumal mir Chaeryoung sowieso ein sehr mulmiges Gefühl gab, selbst als wir es taten. Aber was war es denn was mich so sehr an ihr anzog? Ich schätzte es war der Fakt das sie sich so ähnlich begann zu kleiden und plötzlich auch zu geben. Und der Alkohol machte alles nur 1000 mal schlimmer. Ich schämte mich, ja so so so-

Ich starrte auf mein Handy, es war Sonntag Nachmittag und meinen Gast hatte ich bereits gestern Nacht nach Hause geschickt. Doch das was auf meinem Handy vor mir aufblinkte ließ mein Blut in den Adern gefrieren. Ich werde Chaeryoung umbringen. Ich werde sie töten und dann noch einmal töten. Immer und immer wieder.
Lucy schrieb mir sie wolle ihre Sachen abholen, hätte genug gesehen auf dem Bild ich bräuchte mich gar nicht erst zu erklären. Das Bild? Welches verdammt Bild?!
Ich musste mit ihr sprechen, persönlich. Doch natürlich ging sie auf keinen einzigen meiner Vorschläge ein. Hatte ich verkackt? Hatte ich alles vollkommen kaputt gemacht und war zusätzlich noch 3 weitere Male raufgetreten? Lucy würde nun wahrscheinlich sagen : Schlimmer als das. 
Wie ich mich fühlte? Kaputt und 3 mal raufgetreten. Ich kauerte mich auf meiner Couch zusammen, nuckelte an einer frisch geöffneten Flasche Vino und versuchte sie an die 20 mal anzurufen. Doch jedes mal drückte sie mich ohne zu zögern weg. Sollte ich das aufgeben? Dann wäre ich endgültig innerlich tot. Es machte mich so wütend das ich ein Händchen dafür hatte nur zu dem Punkt zu kommen wo es am schönsten war. Wahrscheinlich würde ich nie heiraten und Kinder kriegen, die ich gemeinsam mit meiner Frau großzog. Und diese Frau sollte Lucy sein, was anderes ließ mein Kopf gar nicht zu. 
Wie sollte es denn jetzt in der Schule laufen? Ich dachte wieder wie ein Teenager. Genau die Gedanken waren auch während meines ersten Liebeskummers sehr präsent. Doch diesmal hatte ich gar nicht das Recht traurig zu sein, denn erstens trug ich die vollste Verantwortung. Und zweitens, war für mich noch nichts verloren.