Kapitel 59

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Am Strand angekommen, zog ich mir als erstes meine Schuhe aus, denn ich wollte unbedingt den Sand unter meinen Füßen spüren.

Das hatte ich schnell erledigt und spielte mit meinen Zehen im Sand
Es war ein witziges Gefühl, weshalb ich unwillkürlich lachen musste. In mir löste es dabei einen Schub Euphorie aus.

Ich ging mit schnellen Schritten weiter, da ich unbedingt ins Meer wollte. Ich wollte keine weitere Minute warten.

Cyrian folgte mir und fragte: "Was sagst du auf den ersten Blick?"

Das konnte man schlecht in Worte fassen, denn es war umwerfend. Man sah wie eine Welle nach der anderen brach und das Geräusch dazu war unglaublich.

Es war nicht mal zu viel los, was es angenehm machte. Da waren nur vereinzelt ein paar Leute am Strand, welche die Sonne oder das Wasser genossen.

Der Himmel war strahlend blau und die Sonne lachte einem freudig entgegen. Bei der Umgebung musste man praktisch gute Laune haben.

Ein paar Möwen konnte ich noch ausmachen, welche umher flogen und bei den Dingern war der erste Gedanke, dass man ihnen lieber fernblieb. Am Ende platzierten sie sonst noch ein unschönes Geschenk auf dem Kopf, was widerlich wäre.

Mit einem Grinsen antwortete ich: "Sobald ich die passende Beschreibung gefunden habe, werde ich dir Bescheid geben."

Schließlich blieb ich stehen, denn irgendwo mussten wir ein kleines Lager aufschlagen, wo wir unsere Sachen lassen konnten. Allerdings ließ ich das Cyrians Problem sein, denn ich konnte es kaum erwarten.

Meine Schuhe ließ ich in den Sand fallen und während ich mir das Kleid über den Kopf zog, sagte ich: "Ich gehe gleich vor."

Von Cyrian kam ein leises Lachen und ich ließ mein Kleid auf den Boden fallen, denn das war gerade derart unwichtig, weshalb es mir vollkommen egal war, was mit dem Teil passierte.

Ich eilte los und wäre am liebsten nach vorne gelaufen, aber ich wollte wenigstens halbwegs normales Verhalten an den Tag legen.

Zum Glück waren es nur ein paar Meter, deshalb hatte ich mein Ziel bald erreicht.

Mit der nächsten kleinen Welle kamen meine Zehen in Berührung mit dem Wasser. Ich wagte einen Schritt hinein und es war ziemlich kühl, allerdings war das angenehm bei diesen Temperaturen.

Eine weitere Welle schwappte über meine Füße und ich ging ein bisschen weiter ins Meer hinein. Mit jedem Schritt davon fühlte sich das Salzwasser kälter an und dabei zog es mir die Gänsehaut auf.

Hatte ich vorhin wirklich gesagt, dass es eine angenehme Kälte war?

Aktuell fühlte sich das ganz anders an, was der Grund war, warum ich stehen blieb. Dennoch hatte ich ein breites Lächeln im Gesicht, weil es viel zu cool war, dass ich am Meer war.

Ich zuckte leicht zusammen, als ich von hinten umarmt wurde. Natürlich war das Cyrian, aber ich war zu abgelenkt von den neuen Eindrücken gewesen, da war mir nicht aufgefallen, dass er mir bereits nachgekommen war.

Er beugte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr: "Traust du dich freiwillig ganz ins Wasser oder muss ich kindisch genug sein und nachhelfen?" Bei seiner rauen Stimme fuhr mir unwillkürlich ein Schauer über den Rücken, was ihm hoffentlich entging. Vermutlich war es eine dumme Hoffnung, aber sie war da.

Ich hatte zwar leichte Probleme mit der Konzentration, aber konnte die richtigen Worte für eine Antwort finden. "Mach das und ich bin den restlichen Tag lang sauer auf dich."

"Manchmal muss man ein Risiko eingehen, um ein besseres Ergebnis zu erhalten."

Ich drehte mich in der Umarmung um und sah empört auf zu ihm. Er war heute ganz schön frech.

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