🎶Oh, I know what we're supposed to do
Oh, but I hate the thought of losing you
So I′m just tryna hold on🎶🎵Hold on, I don't wanna know what it′s like when you're gone
I don′t wanna move on
I don't wanna know what it's like when you′re gone for good🎵~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Korina's Sicht
„Korina?", fragte er ins Telefon und ich erwiderte sarkastisch: „Nein, weißt hier ist Kol." Ich verdrehte die Augen und fügte hinzu: „Natürlich bin ich es!" „Ich wollte nur sichergehen", erwiderte er schmunzelnd. Ich wurde ungeduldig, was war jetzt so dringend? Nicht, dass ich nicht unheimlich gerne den Klang seiner Stimme hörte, aber ich machte mir Sorgen. „Was ist los? Du wolltest mich sprechen", sagte ich und sah zum Mikaelson Anwesen zurück. Von hier aus, würden mich meine Geschwister wohl kaum belauschen können, aber sicherheitshalber entfernte ich mich noch ein Stück.
„Es gibt ein Problem. Also einerseits ist es toll und eine Win-Win-Situation. Dies müsstest sogar du so sehen, da du ja Klaus und deine Geschwister hasst. Aber andererseits ist es ein riesengroßes Problem, denn ich will keinesfalls dass ich dich nach so kurzer Zeit schon verliere...", redete er im Redefluss und ich verstand gar nichts mehr. Er hätte wahrscheinlich noch ewig so weitergesprochen, wenn ich ihn nicht unterbrochen hätte: „Damon! Sag mir jetzt, was los ist!"
Sofort rückte er mit der Sprache heraus und hatte mit nur zwei Sätzen alles wichtige gesagt: „Esther hat euch gestern Abend mit einem Zauber verbunden und will euch jetzt alle töten. Was einem widerfährt, widerfährt euch allen." Ich blieb ruckartig stehen und starrte geschockt gerade aus. Meine Gedanken rasten, während ich kein Wort über die Lippen brachte.
Damon redete unbeirrt weiter: „Wir werden endlich Klaus los, was du bestimmt genauso siehst. Du hasst ihn ja ebenfalls. Er hat euch ständig erdolcht. Rebekah und Elijah werden dir wohl auch egal sein. Über Finn müsstest du dich sowieso freuen. Er will das Opferlamm für das Ritual spielen. Und Kol...Puh...ich kann den Kerl nicht leiden. Ihr habt doch gerade einen heftigen Streit, nicht? Du wirst über ihn hinwegkommen, wenn er tot ist. Ich will nur verhindern, dass du stirbst, denn..."
Ich unterbrach sein Gerede: „Niemand wird sterben! Wir müssen den Zauber ganz stoppen. Am wenigsten will ich Kol verlieren und selbst die anderen... Sie sind meine Geschwister, Damon." Er verstummte und ich biss mit nervös auf meine Unterlippe. Was konnte ich nur tun? Mutter töten? Würde das etwas bringen? Konnte ich die Verbindung mit meinen Kräften lösen? Sollte ich zurück und sofort den anderen Bescheid geben? Was konnten sie tun? Was war die beste Lösung für dieses Schlamassel? „Ich muss auflegen, Damon. Ich melde mich später", verabschiedete ich mich und legte auf.
Damon's Sicht
Ich starrte kurz auf den aufgelegten Anruf, dann steckte ich das Handy weg. Ich strich mir kurz verzweifelt durch mein Haar. Ich wollte sie nicht verlieren. Irgendwie hatte ich Gefühle für sie, welche ich nicht beschreiben konnte. Es fühlte sich anders als meine Gefühle für Elena an. Es fühlte sich stärker an. War ich wirklich verliebt? In einen Ur-Vampir? Nein, warte, Ur-Häretikerin. Sie war tausendmal stärker als ich. Aber Gott, ich hatte noch nie eine so heiße Nacht gehabt. Ich hatte schon oft mit Frauen, geschlafen, aber diese Nacht war so intensiv und voller Gefühlen, Regungen gewesen. Ich wollte nur sie.
Ich stöhnte, ich sollte jetzt besser wieder allen vorgaukeln, dass ich mich über den Tod der Ur-Familie freute und mir Korina egal war. Elena hatte ich dies vorhin, nachdem Korina gegangen war schon perfekt vorgespielt. Ganz gelogen war es nicht mal, ich freute mich über den Tod aller Ur-Vampir, außer über Korina ihren. Sie durfte einfach nicht sterben! Ich schluckte, dann schnappte ich mir zwei Blutgläser und ging in die Bibliothek.
Ich setzte ein Lächeln auf und fragte Stefan: „Trinkst du mit mir ein Glas auf den Sieg?" Stefan sah kurz zu mir, dann schaute er wieder in die Flammen des Kamins. Während er weiterhin das Feuer anstarrte, meinte er ernst: „Wir sollten warten, bis Klaus tot ist." „Ach, was bist du nur so furchtbar grüblerisch? Haben wir uns nicht Elena auch erfolgreich widersetzt? Ich habe dich gerne in meinem Team. Das hat sie mächtig gefuchst", meinte ich lächeln und trank einen Schluck aus meinem gefüllten Glas voller Blut. Elena wollte Elijah vorm Tod retten. Ich wollte Korina retten, doch hingegen zu Elena durfte ich mein Bedürfnis keinem zeigen.
Mein Bruder drehte sich nun zu mir um und stellte fest: „Du glaubst immer noch, dass sie das versaut, oder?" „Ich denke jemand sollte mit ihr reden. Auf mich wird sie sicher nicht hören", meinte ich und sofort erwiderte mein Bruder: „Wegen deinen kleinen Affärchens?" Er wusste nicht, wie sehr er mich damit traf. Affäre, alle dachten mit Korina, das wäre eine kleine Affäre gewesen. Aber es war so viel mehr als das. Ich hatte noch nie solch starke Gefühl für jemanden empfunden.
„Was kann ich denn für ihre Eifersucht?", fragte ich meinen Bruder und sofort erwiderte er: „Naja, wenn man bedenkt, mit wem du geschlafen hast, kannst du unbedingt was dafür." Autsch, damit traf er direkt ins Schwarze. Was hatten alle gegen Korina? Nur weil sie versucht hatte Elena umzubringen? Erkannte niemand welch tolle Frau sie war. So stark, unabhängig, böse, mächtig, heiß... Einfach das perfekte Bad Girl. Sie raubte mir allein schon mit ihrem Anblick meinen Atem.
Ich war kurz sprachlos, auf das was Stefan gesagt hatte, dann meinte ich: „Wie dem auch sei, ich habe dir einen Gefallen getan. Jetzt kannst du ins Spiel kommen und ihr den Kopf verdrehen." Wie lange war ich jetzt schon in Elena verknallt gewesen und hatte gedacht ich hätte noch nie so stark geliebt? Ich hatte wirklich gedacht, dass diese Gefühle schon alles waren. Ich hatte mit meinem Bruder um sie gestritten, aber plötzlich wollte ich sie nicht mehr. Ich wollte nur noch Korina. Sie hatte Gefühle in mir erweckt, welche ich mir niemals auch nur erträumen gelassen hätte. Sie war meine Traumfrau.
„Ach nein, sie ist besser ohne mich dran. Und ganz bestimmt auch ohne dich", meinte er eindringlich und am liebsten hätte ich ihm ins Gesicht gesagt, dass ich nichts mehr von Elena wollte. Aber ich musste Korina und mein Spielchen aufrechterhalten. Korina war mir egal. Elena immer noch meine Liebe. Wie lange würden wir es wohl geheim halten können? Ich hielt es jetzt schon fast nicht mehr aus, aber ich war schon immer ein guter Lügner gewesen, was mir jetzt zu Gute kam. Niemand würde unsere Liebe akzeptieren...
„Schön, dann kriegt sie keiner von uns beiden", meinte ich und tat so als würde ich dies widerstrebend sagen. Ich entfernte mich schon ein paar Schritte, dann drehte ich mich noch einmal zu ihm um und meinte: „Sorg bloß dafür, dass sie Esthers Plan nicht vergeigt." Mit diesen Worten stellte ich das gefüllte Glas mit Blut für Stefan auf der Kommode ab und verließ die Bibliothek. Irgendwie wünschte ich mir, dass Elena den Plan vergeigte, aber irgendwie auch nicht. Ich wünschte mir Klaus seinen Tod, aber nicht Korina ihren.
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Die Ur-Häretikerin - Love becomes Hate
VampiriTextausschnitt: Verzweifelt sah er mich mit seinen eisblauen Augen an. In diesen Augen hatte ich mich schon so oft verloren, doch jetzt... Er bettelte mit seinem Blick um Vergebung und erhoffte, dass ich noch Gefühle für ihn hatte. Doch ich hatte nu...