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Steve Rogers

Natasha stoppt das Video, nachdem die vermummten Personen den Raum verlassen und nur die Leichen zurückgelassen haben. Ich sehe jedoch noch immer gebannt auf den Bildschirm. 
"Okay, fassen wir das Video mal zusammen", durchbricht Maria das bedrückte Schweigen. Ich schlucke und sehe besorgt zu Bucky, welcher nur still dasteht. 
"Das war definitiv Denver", flüstert er dann gebannt. Ich seufze und trete neben ihn. Er sieht unsicher zu mir, dann aber sofort wieder auf den Bildschirm. 
"Sie scheint auf Rache aus zu sein", ergänzt Tony. 
"Was mit dem Serum in ihr alles andere als optimal ist. Doktor Erskine hat mich davor gewarnt, dass ich niemals der Wut verfallen darf. Oder es endet genauso, wie bei Schmidt", erinnere ich mich zurück. 
"Und wer könnte die zweite Person sein?", fragt Natasha uns. Ich sehe sie an und zucke mit den Schultern. 
"Bucky?", fragt Nat meinen Ehemann weiter nach. Bucky dreht sich ebenfalls zu ihr um, weicht ihrem Blick aber schüchtern aus. 
"Ich weiss es nicht. Aber er scheint genauso eine Wut auf Hydra zu haben wie sie. Jedenfalls wenn man bedenkt, mit was für einer Kraft er die Luftröhre dieses Mannes zerquetscht hat", antwortet er beinahe so leise, dass ihn kaum jemand versteht. 
Ich werfe meiner Liebe einen besorgten Blick zu, doch er sieht nur auf den Boden. Ich kann die beiden Unbekannten sehr gut verstehen. Am liebsten, würde ich auch einfach jeden Hydra Agenten dieser Welt umbringen. 
Auch wenn ich es nicht sollte, bin ich etwas froh, dass sich Denver um Hydra kümmert. Besonders weil sie sich gegen sie wehrt und auch nicht von Hydra aus der Shield-Station entführt wurde. 
Und der primitivste Grund für meine Freude ist wohl der Gedanke, dass sie sich an Hydra rächt. Für mindestens sich und vielleicht auch für Bucky. 

"Okay, wir wissen nicht wer die zweite Person sein könnte, aber er scheint auch ein Super Soldat zu sein. Weisst du zufällig, wie viele weitere Super Soldaten es noch gibt, Bucky?", überlegt Natasha weiter und spult das Video zurück, bis beide Personen wieder zu sehen sind. 
"Ich wusste nur von Denver. Es tut mir leid", murmelt mein Partner schüchtern und drückt sich etwas stärker an die Wand. 
"Okay, das reicht. Ihr habt Bucky genug befragt", schreite ich für meine Liebe ein und beende die Fragerunde. Bucky sieht unsicher zu mir, vermutlich malt er sich schon wieder aus, was er falsch gemacht haben könnte. 
Ich seufze und deute ihm mit einem Nicken in Richtung Türe, mir zu folgen. Bucky setzt sich sofort in Bewegung und folgt mir angespannt. 
Ich lotse ihn schweigend zu unserer Wohnung zurück, während Bucky hinter mir beginnt vor Angst mit den Zähnen zu klappern. Mir zerreisst dieses Geräusch das Herz, denn er hat mich vor ein paar Wochen immer wieder angebettelt, dass ich ihn nicht vergewaltigen soll, wenn wir alleine waren. 
Ich habe Bucky zwar versichert, dass ich das nie in meinem Leben tun würde, doch er hatte nicht aufgehört. Erst vor wenigen Wochen hat er sein Flehen eingestellt und bietet sich einfach jedes Mal willenlos an. Selbst wenn ich ihm sage, dass nichts passiert tut er es. Die Dissoziation die er dabei durchmacht, könnte wohl das Schlimmste an allem sein. 
Denn das bedeutet, dass sein verstand fest davon überzeugt ist, dass ich ihn benutzen werde. Also bereitet er sich darauf vor und taucht sogleich ab, sobald er sich in Position gebracht hat. 
Ich öffne vorsichtig die Tür zu unserer Wohnung, lasse Bucky aber noch nicht eintreten. Ich drehe mich möglichst ruhig zu ihm um und sehe ihn an. Bucky starrt nur an meine Schulter und kaut nervös auf seiner Zunge. 
"Ich will, dass du dich ausruhst. Ich werde dich weder anfassen noch missbrauchen. Ich werde einfach in der Wohnung sein, für den Fall. dass du mich brauchst. Okay?", erkläre ich ihm sanft und Bucky nickt zögerlich. Sein blick nur auf meiner Schulter liegend. 
"Okay", flüstere ich nochmals und lasse ihn eintreten. Bucky geht an mir vorbei und verschwindet direkt in seinem Schlafzimmer. Ich sehe ihm traurig hinterher und gehe selber ins Wohnzimmer. Ich schnappe mir einen Bleistift und einen Block, setze mich ans Fenster und beginne zu zeichnen. 

"Papa?" Ich sehe von meiner Zeichnung auf, als ich die schüchterne Stimme meiner Tochter Milana vernehme. Wanda steht mit ihr in der Tür und sieht mich fragend an. Ich weiss, dass sie sich nicht sicher ist, ob Bucky unsere gemeinsame Tochter sehen mag. 
"Hey Engelchen. Wie war dein Tag?" Ich versuche möglichst die Finsternis des heutigen Tages aus meiner Stimme zu halten und auf meine Tochter aufheiternd zu wirken. 
"Gut, Wanda hat mir ein paar tolle Tricks gezeigt!", lacht sie fröhlich und ich hebe sie hoch. Inzwischen hat sie ihren sechsten Geburtstag hinter sich und ist nochmals ein Stückchen gewachsen. Ich wünschte Bucky hätte das Selbstwertgefühl und könnte sich auch wieder um sie kümmern. 
Aber ich kann verstehen, dass es ihm nicht gut geht, nachdem was bei Hydra passiert ist. Auch wenn ich gerne die zwei wieder zusammen erleben würde, möchte ich es vermeiden, ihn unter Druck zu setzen. Das ist das letzte, was ich ihm jetzt antun wollen würde. 

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Und hier ist eure tägliche Ration Stucky ^^

Ich hoffe es gefällt euch und bis morgen ;)

LG Jas_Barnes <3

Black Smoke - RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt