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Steve Rogers

Überfordert stehe ich da und sehe auf Bucky hinunter, welcher leichenblass geworden ist. 
"Steve!" Ich drehe mich ruckartig um, als ich Natashas Stimme höre. Sie sprintet in unsere Wohnung und bleibt wie angewurzelt stehen, als sie uns erblickt. 
"Lauf!", ist alles was ich ihr zurufen kann, bevor sie sich wieder umdreht, zwei Hydra-Agenten zur Seite rammt und flieht. Ich höre mehrere Schüsse knallen, doch Nat duckt sich darunter weg. Ich sehe ihr gebannt hinter her und bete, dass sie entkommen kann. 
"Das Mädchen müsste hier auch irgendwo sein", brummt Hugo, welcher ebenfalls in die Wohnung eintritt. Ich höre Bucky aufjaulen und hinter mir gibt es hektische Bewegungen. Ich drehe mich wieder um und erkenne, dass Bucky verzweifelt versucht mehr Abstand zu Hugo zu gewinnen. Die Agenten hindern ihn bestmöglich daran. 
"Und denkt daran, haben wir das Kind, haben wir Denver. Und wir können diesem Irrsinn endlich ein Ende setzen", fügt Hugo noch entnervt dazu. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, als ich verstehe, dass sie Milana als Geisel einsetzen wollen. 

Ein schüchternes Räuspern in der Tür lässt mich wieder aufsehen. Der Agent steht in der Tür zu Milanas Zimmer und sieht alles andere als glücklich aus. 
"Sir, ich glaube das wollen Sie sehen", murmelt er dann vorsichtig und tritt zur Seite. Hugo schiebt sich an mir vorbei und packt meinen Oberarm im Vorbeigehen. So zieht er mich mit, bis wir in dem Zimmer meiner Tochter stehen. 
Ein weiterer Hydra-Agent befindet sich darin. Doch seine Kehle ist weit aufgeschlitzt und sein Blut hat sich über die Hälfte des Zimmers verteilt. Das Fenster ist eingeschlagen und die Scherben liegen verteilt umher. Auch hier steht etwas an die Wand geschrieben. 
Zu spät!
Ich schlucke und hoffe und bange, dass Denver Milana in Sicherheit gebracht hat. Aber es schleicht sich auch ein Grinsen auf meine Lippen, denn Milana ist in nicht mehr hier. 
Hugo scheint das offensichtlich aber gar nicht zu gefallen, den er packt mich an der Brust und schleudert mich zurück in den Flur. Ich falle rückwärts auf den Boden und schlage meinen Kopf fest an. Ich zische auf und schließe kurz meine Augen. 
"Das gefällt dir nicht wahr? Wenn ich nicht das bekomme, was ich will!", faucht Hugo und tritt mir mehrmals in den Bauch. Ich rolle mich zusammen und zische schmerzleidend auf. Aus den Seitenwinkeln sehe ich wütend zu Hugo hoch.
Doch er sieht mich nur mit einem furchtbaren Grinsen auf seinem Gesicht an. 
"Aber ich kann dir auch nehmen, was du willst. Zum Beispiel wirst du mich kein einziges Mal daran hindern können, mich an deinem sogenannten Ehemann zu vergehen", droht er mir grausam lachend. 
Ich spüre, wie mir die ganze Farbe aus dem Gesicht weicht, während Bucky so verzweifelt wimmert, dass ich durchdrehen könnte. Das dürfen sie nicht tun, das dürfen sie auf keinen Fall tun! Bucky würde das niemals verkraften!
"Nerv getroffen?", errät Hugo und schreitet auf Bucky zu. Dieser wehrt sich wild und sieht Hugo mit einer grauenhaften Panik in den Augen an. Die Soldaten drücken ihn weiter auf den Boden und Bucky strampelt vergeblich mit den Beinen. 
Ich schließe meine Augen und drehe meinen Kopf weg, als mir eine Träne über die Wange läuft. Bucky verdient nichts davon und ich kann trotzdem nichts unternehmen. Ich kann nur zusehen und später vielleicht für Bucky da sein. Aber er wird mich nicht mehr wollen. Denn er wird wissen, dass ich erbärmlich versagt habe und dann wird er eine genauso große Angst vor mir haben, wie er sie vor Hugo hat.
Denn auch wenn Bucky vielleicht glaubt es verbergen zu können, weiß ich, dass er mich inzwischen als Handler sieht, wie er seine Kommandanten bei Hydra nennt. Nicht selten wäre ihm anstelle meines Namens beinahe dieses Wort über die Lippen gerutscht. Auch wenn ich mir nichts habe anmerken lassen, hat es mich innerlich zerstört. 

Ich zwinge mich wieder meine Augen zu öffnen und sehe zu, wie Hugo andächtig über Buckys Gesicht streicht. Buckys Mimik ist vor Verzweiflung verzerrt, doch Hugo scheint sich kein Bisschen dafür zu interessieren. 
"Schön dass Sie sich beruhigt haben, Mr. Barnes", kichert Hugo gnadenlos. Ich versuche aufzustehen und nach vorne zu eilen um ihn von Bucky wegzustoßen. Doch einer der Agenten drückt meine Schultern  auf den Boden, sodass ich gar nicht erst aufstehen kann. 
"So stürmisch", spottet Hugo und umfasst Buckys Kiefer. Dieser hebt seinen Blick wieder vom Boden auf und sieht erneut zu mir. Ich versuche ihn mit meinen Blicken festzuhalten und von den Übergriffen abzulenken. 
Selbst als Hugo dann Buckys Kopf herumruckelt bleibt unser Blickkontakt bestehen. Ich versuche ihm mit meinen Blicken zu versprechen, dass alles gut wird und wir Hydra ein weiteres Mal entkommen werden. 
"Wie süß ihr beiden doch seid", ätzt Hugo angeekelt, "Bringt sie zu den anderen nach unten." Ich werde nun doch wieder auf die Beine gezogen und sie führen mich aus der Wohnung. Im Flur sehe ich Clint, welcher sauer zum Fenster neben mir sieht. 
Vor dem Aufzug werde ich dann neben ihn gestellt. Bucky bringen sie auf die andere Seite von mir. 
"Wie haben sie uns überhaupt so schnell wieder gefunden?", stellt Clint mir eine Frage. Ich zucke mit den Schultern, sehe aber starr weiter an die Tür. 
"Ich weiß es nicht." 
Ein Schocker in meinem Rücken lässt mich auf zischen und nach vorne stolpern. Clint ergeht es eben genau gleich. 
"Nicht sprechen", werden wir monoton angewiesen. Ich atme tief durch und trete in den offenen Fahrstuhl. 

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Sorry dass es so lange gedauert hat, bin erst jetzt dazu gekommen es hochzulade ^^'

LG Jas_Barnes

Black Smoke - RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt