Denver
Seit Stunden liege ich auf diesem Dach und in dem scheiss Regen. Aber was will man anderes machen, wenn man Informationen will? Starr blicke ich durch das Fernrohr des Gewehrs und sehe in die Wohnung, des Ziels.
Endlich geht das Licht an und jemand betritt das Wohnzimmer. Ich richte das Gewehr neu aus und zwar auf den Besucher, des Wohnungsbesitzers. Meine wahre Zielperson.
"Bingo", murmle ich zufrieden und verfolge die Person. Unseren Beobachtungen zufolge habe ich zwei Stunden Zeit, um die Zielperson auszuschalten. Ich drücke auf den Knopf in meinem Ohr.
"Habe Sichtkontakt zu Zielperson." Ich lasse den Knopf wieder los und folge den Bewegungen des Ziels.
"Alles klar, wie machen uns bereit. Erst schiessen, wenn ich das okay gebe", antwortet Alik mir.
"Verstanden", meine ich, als ich den Knopf erneut drücke.
In der Wohnung scheint sich etwas verändert zu haben, denn der Besitzer der Wohnung geht zur Tür. Die Zielperson bleibt alleine Zurück, unwissend, dass ihr Leben in jeder Sekunde vorbei sein könnte.
Hinter dem Wohnungsbesitzer kommen nun Alik und Sarafina in das Wohnzimmer eingetreten. Beide bedrohen den Besitzer mit Schusswaffen, welcher ruhig ihre Anweisungen befolgt. Nun hat auch die Zielperson begriffen, dass etwas nicht stimmt.
Wie von der Tarantel gestochen rennt sie auf den Balkon zu und öffnet eilig die Tür.
"Jetzt!", ruft Alik mir zu und ich drücke ab. Die Kugel trifft Zentimetergenau das Schienbein der Zielperson. Der Knochen zerberstet als das Projektil eintritt und ein wenig Blut spritzt in alle Richtungen.
Mein Opfer schreit laut auf, doch Alik verfrachtet sie bereits zurück in die Wohnung. Er drückt die Frau in einen Sessel und hält ihr die Waffe vors Gesicht. Sarafina hält währenddessen dein Eigentümer in Schach.
Alik und die Zielperson scheinen zu diskutieren, doch durch das Fernrohr bemerke ich, wie die Augen der Frau immer heller grün leuchten zu scheinen. Ungeduldig sehe ich zu, wie Alik versucht ihr Informationen zu entlocken. Doch offenbar wehrt sie sich sogar noch gegen seinen Einfluss.
Gereizt mahle ich meinen Kiefer und spiele mit meinem Finger, welcher am Abzug liegt. Der Besitzer der Wohnung streitet sich mit Sarafina, welche sich jedoch nicht beirren lässt und ihn weiter bedroht.
Plötzlich klickt es in meinem Ohr und ich höre Aliks Stimme: "Aus ihr bekommen wir nichts raus. Du kannst abdrücken." Nur auf diese Mitteilung habe ich gewartet. Sofort richte ich das Gewehr neu und ziele auf ihre Halsader.
Mit einem gedämpften Zischen schiesst die Kugel los. Das Glas zerspringt, als die Kugel es durchbricht. Sie bohrt sich durch ihren Hald und der Sessel wird von Blut überspritzt. Kurz röchelt sie, doch das gebrochene Genick tötet sie, noch bevor sie verblutet.
Der Wohnungsbesitzer schreckt nach hinten weg, doch mit einem weiteren, zielgenauen Schuss, blase ich auch ihm das Leben aus dem Körper. Alik und Sarafina ziehen sich aus der Wohnung zurück und ich baue das Gewehr ab.
Ich richte meine Maske wieder und klettere die Feuerleiter herunter. Als ich nur noch drei Meter über dem Boden bin springe ich. Meine Jacke flattert in der Dunkelheit und ich komme lautlos auf.
In der Gasse dann verpacke ich die Maske, und das Gewehr in der Bereitgelegten Sporttasche. Als alles unauffällig verstaut ist trete ich ruhig aus der Gasse und verschwinde in der Menge. Aus der Ferne höre ich Sirenen, doch ob sie hier her kommen kann ich nicht sagen. Es interessiert mich auch nicht weiter. Von mir aus können sie die Leichen auch erst morgen finden.An der ausgemachten Ampel dann treffe ich auf Alik und Sarafina, welche ihre blutige Kleidung ebenfalls unter Mäntel verstecken. Da wir noch immer März haben trägt hier so gut wie jeder einen Mantel, was eine perfekte Tarnung ist.
Gerade als die Ampel auf Grün schaltet und wir die Strasse überqueren wollen, rast ein Polizeiauto auf uns zu. Wir bleiben entspannt stehen und ich sehe dem Blaulicht aus den Augenwinkeln nach.
Als die Strasse dann frei ist gehen wir entspannt hinüber und stellen uns an die Bushaltestelle. Zu unserem Quartier brauchen wir mit dem Bus etwa zwanzig Minuten. Die ganze Zeit geben wir vor, einander nicht zu kennen, einfach weil es den Nervenkitzel aufrecht erhält.
Seit Alik mich aus dem Krankenhaus geholt hat liebe ich diesen Nervenkitzel schon. Es kribbelt überall, Unvorhergesehenes muss man mit Kreativität ausgleichen. Und endlich verstehe ich die Aussage, man würde sich so lebendig fühlen.
Früher hasste ich es Leben auslöschen zu müssen. Doch seit ich selber entscheiden kann, wen es trifft ist es eine Art Abwechslung. Es ist das Ergebnis tagelanger Planung und Vorbereitung. Alleine schon die Vorfreude kribbelt in meinem Bauch.
Und wenn ich dann endlich auf der Lauer liege und darauf warte, Blut spritzen zu lassen, es ist eines der besten Gefühle. Die Macht darüber, wer leben darf und wer sterben muss, ist nur das Sahnehäubchen.
Ich geniesse es einfach, endlich wieder mehr als Verzweiflung zu spüren. Das spannende am Töten ist, dass es mehr Gefühle als nur Hass hervorruft. Ich habe das Gefühl frei zu sein, ich habe die Kontrolle über mich und das Projektil.
Und das Zielen erst!
So in Gedanken versunken merke ich kaum, wie ich zu grinsen beginne. Völlig entspannt lehne ich meinen Kopf gegen das Fenster neben mir und sehe verträumt nach draußen.
Wir werden Hydra zerquetschen, bis ihr Herz unter dem Druck explodiert.--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Denver geht ab!
Könntet ihr mir bitte ein Feedback geben, wie ihr solche Szenen findet? Es wäre such interessant zu wissen, wie ich Actionszenen schreiben muss, damit es interessant bleibt.
Denn ich habe schon viele Storys gelesen, die super sind, an der Action dann aber versagen :(
Also bitte zurückschreiben!
LG Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...