Denver
"Und du bist dir sicher darüber?", vergewissert sich Loki misstrauisch. Ich nicke. Zwar nicht voll überzeugt, aber so dass er nicht auf die Idee käme weitere Zweifel zu äußern.
"Ich muss wissen, was passiert ist", bestätige ich ihm eindringlich. Loki sieht mich verunsichert an nickt dann aber vorsichtig.
"Loki", ich senke warnend meinen Kopf und sehe ihm direkt in die Augen.
"Ich muss dir dafür absolut vertrauen können. Kann ich das? Mich unter jedem Umstand auf dich verlassen?", frage ich ihn bestimmt. Loki sieht mich gebannt an und schluckt dann.
"Wenn du mir diese eine Antwort sagen kannst. Weshalb willst du so dringend eine versteckte Erinnerung sehen?", stellt er mir die Probe. Ich habe bereits mit solch einer Antwort gerechnet und bleibe ruhig.
"Weil hier etwas fürchterlich schief läuft. Ich weiß nicht mehr wem ich vertrauen kann und durch diese Erinnerung könnte ich endlich eine Antwort erhalten", vertraue ich ihm leise die Tatsachen an. Loki nickt und kommt näher.
Milana schläft im Bett hinter mir und bekommt von der ganzen Sache nichts mit.
Doch mein Herz klopft laut und innerlich schreie ich mich an, was für eine dumme Idee das ist. Einen Gott, der eine Alieninvasion auf die Erde gestartet hat, darum zu beten in meinen Kopf einzudringen. Ihm genügend zu vertrauen eine solch emotionale Sache wie eine Erinnerung mit ihm zu teilen. Obwohl ihm nicht einmal sein Bruder vertrauen kann.
Doch bevor ich noch einen Rückzieher machen kann, hat seine Hand meine Wange erreicht.Völlig fertig liege ich in dem Krankenhausbett. Steve ist mit Milana über die Nacht nachhause gegangen, während zwei Shield-Agenten auf mich aufpassen. Die Gedanken, dass sie Hydras Feinde sind und ich sie töten muss hallen laut in meinem Kopf. Zu laut um schlafen zu können.
Und dennoch bewege ich mich keinen Millimeter. Ich sehe nur auf den Boden vor der Tür und warte auf die aufgehende Sonne. Bis ein neuer Tag das Leben begrüßt und die endlosen Befragungen wieder von vorne beginnen.
Schritte von außerhalb erregen meine Aufmerksamkeit. Denn vor halb Neun Uhr morgens nähert sich keiner meinem Zimmer. Nur das Wachpersonal wechselt pünktlich um sieben Uhr morgens.
"Sir, Sie dürfen sich diesem Zimmer nicht nähern", unterbricht ein Wachmann die Schritte.
"Ihr habt mir nichts zu sagen. Ich gehe wo hin ich will und wann ich da hin will", entgegnet eine Stimme die leichte Freude durch meinen Körper fahren lässt.
"Dass dürfen Sie gerne tun, aber nicht hier", erwidert die Wache schlagfertig. Alles was ich noch vernehme, sind wie zwei Menschen zu Boden fallen. Ich spüre wie ihr Leben aus dem Körper sickert, bleibe aber erstarrt.
Kampfstiefel treten in mein Sichtfeld und bleiben erst kurz vor meinem Bett stehen. Jetzt erst hebe ich meine Augen und treffe sogleich auf ein glühend grünes Paar.
Nebel verschleiert meine Gedanken und mein Sichtfeld wird auf den jungen Mann vor mir begrenzt. Er sieht mich nur direkt an und sagt kein Wort. Ich selber bin nicht in der Lage zu sprechen, ich kann nicht einmal meinen Blick abwenden.
Lange sehen wir uns nur schweigend an.
"Wir werden Hydras Feinde vernichten, doch für dich wird es so aussehen, als würden sie zu Hydra gehören", durchbricht er dann die Stille. Ich verkrampfe mich in dem Versuch seinen Angriff auf meinen Verstand abzuwehren.
Doch sein Grün fesselt mich und ich kann nur hilflos zusehen, wie ich mich seinem Befehl beuge. Hydras Feinde werden zu meinen Feinden und ich kann nicht anders als meine gesamte Wut auf sie zu projizieren.
Aliks Grinsen wird immer finsterer und bösartiger, bis er mir wahrlich Angst einjagt. Schlendernd tritt er näher an mich heran, bis seine Hand auf meiner Schulter liegt. Andächtig streicht er über meinen Hals zu meinem Gesicht. Ich wehre mich immer stärker gegen seinen Einfluss doch er kappt alle Versuche sofort.
Alik beugt sich zu mir herunter und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich versuche mit meinem Körper wegzurücken, doch seine Augen fesseln mich mit unsichtbaren Ketten.
"Ich werde jetzt die vollständige Kontrolle übernehmen. Keine Sorge, wenn du aufwachst, wird alles gut sein", flüstert er leise lachend.
Nur eine Sekunde späterfinde ich mich in einem weißen Raum mitten in meinem Kopf wieder.Ich öffne meine Augen und sehe direkt in weitere grüne Augen. Doch sie leuchten nicht und gehören auch nicht Alik.
Loki steht vor mir und sieht mich erschrocken an. Mein Blick festigt sich in der Wut. Mein verdacht hat sich tatsächlich bestätigt. Alik arbeitet mit Hydra zusammen. Sein Hass auf sie war die ganze Zeit nur vorgetäuscht.
Ich wende mich von Loki ab und schenke meine Aufmerksamkeit einer verschlossenen Schublade. Mit einer kleinen Flamme öffne ich das Schloss und nehme den Inhalt aus der Kiste heraus.
Mit dem leuchtenden Würfel in der Hand, den ich vor einer Woche aus einer Shield-Basis gestohlen habe, nachdem Thor dieses Ding zurückgebracht hat, drehe ich mich wieder zu Loki um. Dessen Blick scheint von dem Tesserakt geradezu angezogen zu werden.
"Ich will, dass du Milana von hier wegbringst. Irgendwohin wo nur du und Thor sie finden könnt. Ich darf es auf keinen Fall wissen. Niemand außer dir und deinem Bruder", fordere ich ihn zitternd auf.
Lokis Blick schnellt zu mir. Er zeigt Verblüffung und sogar eine Spur von Angst. Ich schlucke und drücke ihm das Artefakt in die Hände.
"Jetzt."--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
OMG!
Hier schneit es einfach! ^^
Ich liebe es! Ich liebe Schnee!Sorry, ich musste gerade davon schwärmen ^^
Und hier mit bis morgen :)
LG Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...