Bucky Barnes
Überrascht sehe ich zu Lea, Denver, Thor und Loki, wie Steve mir gerade erklärt hat.
Denver steht auf Frauen? Das heißt, sie ist auch Homosexuell?
Auch Steve hat sogleich aufgesehen und sieht ebenfalls verwundert zu Denver. Das kam jetzt wirklich sehr überraschend. Immerhin habe ich auf einem der Überwachungsvideos gesehen, wie nahe sie zu dem Mann gestanden hat, der sie offenbar verriet.
Denver sieht streng zu ihrer Schwester, welche unschuldig lacht. Loki sieht einfach nur verdattert zwischen den Schwestern hin und her. Und Thor schmunzelt, als er den Blick seinen Bruders sieht.
"Glaub bloß nicht, mir wäre nicht aufgefallen wie du diese Black Widow angesehen hast, als wir in den Red Room geschleift wurden!", feixt Lea herausfordernd. Denver lässt grinsend den Kopf sinken und nun ist sie diejenige die rot anläuft.
"Erwischt", gibt sie sich dann offiziell zu erkennen. Lea grinst, als hätte sie einen großen Preis in Detektivarbeit gewonnen. Denver schlägt ihr einmal, freundschaftlich, gegen den Arm und wendet sich dann wieder Loki zu.
"Und du hat Teepartys für meine Schwester veranstaltet", wechselt sie das Thema. Loki lacht und nickt überführt.
"Dann wird sich Lady Sith ja freuen, dich damit auch aufziehen zu können", droht Thor. Loki sieht ihn sofort wieder mahnend an und sieht dann strafend zu Denver. Diese grinst nur und legt den Kopf schief.
"Danke dir dafür", meint sie dann leise. Lokis Lächeln wird weicher und er nickt Denver sanft zu. Denver dreht sich um und kommt auf Steve und mich zu.
"Kann ich euch befragen, oder braucht ihr erst ein Zimmer?", lacht sie herausfordernd. Ich lache ebenfalls und sehe fragend zu Steve. Dieser zuckt nur die Schultern.
"Du hast fünf Minuten, bis wir verschwinden", informiert er Denver dann. Diese verdreht die Augen und sieht ihn strafend an.
"Wie geht es euch?", will sie dann vorsichtig wissen. Ich schlucke und sehe nach unten. Für einen kurzen Moment konnte ich das alles einfach vergessen und nochmals in Seelenfrieden eintauchen.
"Mir ist noch nicht bewusst, dass wir entkommen konnten. Gerade habe ich das Gefühl, das wäre hier nur ein Traum", gestehe ich leise. Denver lächelt und nickt verständnisvoll, sieht dann aber zu Steve.
"Ich kann es nicht glauben, dass ich ihnen wirklich gehorchen wollte", meint er leise und voller Scham. Ich lege ihm behutsam eine Hand aufs Handgelenk und er greift sofort nach dieser.
"Du hattest keine Wahl", versuche ich leise zu sagen. Immerhin sagt Steve das auch immer zu mir. Und wenn ich keine Chance gehabt haben soll, warum dann er?
"Ich hätte wenigstens ein paar Wochen länger durchalten müssen. Wie lange hast du es geschafft? Eineinhalb Jahre?", empört Steve sich über meinen Versuch ihn aufzumuntern.
"Du wolltest nicht, dass ich leide", versuche ich es erneut. Doch Steve schüttelt nur den Kopf und dreht sich um. Ohne ein weiteres Wort verlässt er unsere Wohnung und verschwindet in den Aufzug. Ich kann ihm nur hinterhersehen.
"Geh schon, ich pass auf Milana auf", bietet Denver mir an. Ich sehe kurz dankbar zu ihr und verfolge Steve. Durch Friday erfahre ich, dass er sich in seinem persönlichen Sportraum versteckt hat.Ich klopfe vorsichtig an die Tür und trete ein. Steve lässt seinen Frust an einem Boxsack aus, welcher sich gerade aus den Angeln befreit hat. Nur knapp kann ich dem Ding ausweichen, was den Sack hinter mir gegen die Wand knallen lässt.
"Was willst du?", schnauzt Steve mich gereizt an. Ich zucke zusammen und gehe rückwärts wieder zur Tür.
"Ich wollte nur nach dir schauen, aber ich glaube ich komme später nochmals vorbei", flüstere ich eingeschüchtert und greife nach der Tür hinter mir.
Steves Blick verändert sich schlagartig und Schuldgefühle dringen an die Oberfläche. Ich schlucke und bleibe stehen, wage es aber nicht mehr, mich zu bewegen.
"Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anfahren", entschuldigt er sich kleinlaut. Ich nicke verständnisvoll und setze mich neben ihn auf die Bank. Ich kann den Schweiß an seinem Körper riechen, doch gerade macht es mir nichts aus.
"Warum bist du so wütend?", will ich vorsichtig wissen. Steve zuckt mit den Schultern.
"Ich habe einfach das Gefühl wieder so schwach und Hilflos wie bis zu 1943 zu sein. Und das löst Angst in mir aus. Ich will stärker sein als damals. Und ich will dir einfach noch immer beweisen, dass ich alleine zurechtkomme", erklärt er schwach.
Ich nicke nachdenklich und kuschle mich an ihn. Steve seufzt und zieht mich in eine Umarmung, welche ich dankbar annehme. Körperkontakt hatte ich in letzter Zeit kaum, nur wenn ich gerade benutzt wurde. Aber nach Steves Umarmungen habe ich mich jede Sekunde gesehnt.
"Du bist alles andere als schwach. Du hast nachgegeben um mich zu beschützen. Das kenne ich gar nicht von dir, dass du nachgibst", necke ich ihn liebevoll. Ich erreiche mein Ziel, denn Steve schmunzelt kurz. Ich ziehe ihn näher an mich und lege meine Lippen an seine.
"Und wenn, dann brauche ich jetzt gerade dich. Ich brauche jemanden der mich erdet und mir in nächster Zeit beisteht. Und ich möchte, dass du das bist", ergänze ich leise gegen seine Lippen murmelnd. Steve grinst und löst sich von mir.
"Wie ich bereits gesagt habe. Selbst wenn du blind, taub, stumm und hässlich wärst. Und auch wenn du im Rollstuhl sitzen würdest. Ich würde dich noch immer genauso lieben. Und diese Liebe verbietet mir, dich jemals zu verlassen", verspricht er mir lächelnd.
"Zum Glück bin ich ja nicht hässlich", grinse ich zurück.--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Okay, das war das letzte Kapitel X(
Wollt ihr den Epilog jetzt oder erst morgen? Könnt ihr gerne wählen :)
Ansonsten schöne restliche Weihnachtszeit und bis irgendwann ^^
Liebe Grüsse
Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...