Steve Rogers
Durch meine Tränen konnte ich die Person nicht richtig erkennen, die Bucky eine Gnadenfrist schenkte. Doch die Stimme ist die von Denver, was mich sehr erschrocken hat. Denn Denver darf sich nicht einfach vor James ergeben!
Sie will doch Hydra aufhalten und jetzt gibt sie einfach klein bei? Mit gesenktem Kopf bete ich einfach, dass sie einen Plan hat, um uns hier alle wegzuholen.
"Die beiden wurden zu einem wahren Problem. Immerhin haben wir eine, dann wird die andere auch bald kommen", höre ich zwei Soldaten neben mir tuscheln. Ich drehe meinen Kopf zu ihnen und versuche mehr ihrer Worte zu verstehen. Doch sie bemerken es und sehen grinsend von mir zu Bucky und wieder zurück zu mir.
"Na das sind mal verwirrte Gesichter", höhnt der eine und greift neckend an meinen Kinn. Ich hebe meinen Kopf aus seinem Griff und sehe ihn ablehnend an.
"Wusstet ihr überhaupt, dass Denver eine Zwillingsschwester hat? Hat sie euch das jemals erzählt?", hänselt uns der andere. Bei diesen Worten läuft es mir kalt den Rücken hinunter. Denver hat eine Schwester und wir wussten nichts davon! Also haben wir auch nie nach ihr gesucht.
Bucky wimmert neben mir und ich kann mir vorstellen, dass es nicht nur wegen den Schmerzen ist. Er hat eine zweite Tochter, von der er nie etwas gewusst hatte und somit nie für sie da sein konnte.
Und Hydra war niemals so gnädig und hatte es ihm gesagt. Bis auf jetzt.Die Tür geht schwungvoll auf und ich zucke zusammen. James kommt grinsend auf mich zu und greift währenddessen ganz nebenbei an Bucks Verbrennungen. Dieser verspannt sich zischend und presst den Kiefer aufeinander.
Nun bin ich derjenige der Faucht und gegen die Fesseln auf meinem Rücken ankämpft. Die Soldaten zerren mich an den Schultern zurück. Weiter hinten dann, drücken sie meine Knie durch, sodass ich zu Boden falle.
James kichert ab meiner Gegenwehr und drückt seine Finger nun gezielter in Buckys Verletzungen. Dieser wimmert auf und drückt den Kopf in den Nacken, in der Hoffnung, den Schmerz ertragen zu können.
"Tut es weh?", spottet James lachend und kneift seine Verbrennungen so, dass ich es noch sehe. Hinter Buckys zusammengepressten Lippen kämpft sich ein Schrei hervor, welcher er versucht zu unterdrücken. Er reißt seine Augen auf, bevor er sie fest wieder zudrückt, während er auf den Knebel beißt.
"Hört auf!", schreie ich flehend und rucke gegen die Handschellen hinter meinem Rücken. James kichert unbeeindruckt und greift nun selber nach dem Flammenwerfer. Ich erstarre, als mir das Blut in den Adern gefriert.
"Dreht ihn um, Rogers soll es noch einmal sehen können", verlangt er boshaft. Bucky wimmert bettelnd, wird aber sogleich wieder mit den Ketten mitgerissen, was ihm ein neues, qualvolleres Jaulen entlockt.
Jetzt habe ich endgültig das Gefühl, dass mein Herz auseinander reißt. Sein Schrei ist so voller Schmerzen und Angst, dass ich nicht anders kann als zu weinen und zu flehen.
Meine Brust wird immer enger, je lauter Bucky und ich schreien. Ich habe das Gefühl, dass ich gleich ersticke, denn seit ich hier bin habe ich das Gefühl immer weniger Luft zu bekommen. Es ist erdrückend und Bucky so verzweifelt um Gnade flehen zu sehen zerstört einfach alles in mir.
Ich versuche nicht daran zu denken, dass er das siebzig Jahre lang durchmachen musste. Dass sie ihn siebzig Jahre lang so gequält haben, sodass er keine andere Wahl hatte, als zu gehorchen.
Dann ist er endlich umgedreht. Doch er schluchzt so laut und fest, dass es gefühlt den ganzen Raum erschüttert.
James hebt den Flammenwerfer an und ich erstarre mit aufgerissenen Augen. Ich will wegsehen, meine Ohren verschließen und Bucky für immer von hier wegbringen.
Doch ich bin erstarrt.
Das Adrenalin in meinem Körper ist zu hoch, ich kann mich nicht mehr bewegen.
James schaltet den Feuerwerfer ein und zielt auf Buckys Rücken. Bucky schreit sofort auf, als die Hitze seinen verbrannten Rücken trifft. Sein Schrei geht durch Mark und Knochen. Mein Blut gefriert und ich merke, wie ich wieder den Anschluss an das Geschehen verliere.
Ich distanziere mich automatisch und reagiere nicht mehr. Weder auf Buckys abgehackte Schreie, noch auf James grauenhaftes Lachen.Als James den Feuerwerfer wieder ausschaltet ist Buckys Haut röter als die eines Krebses und zum Teil abgeschält. Ein paar Flecken sind schon beinahe schwarz und Bucky schreit weiterhin, als würde er noch immer verbrannt werden.
Mein Partner sitzt gekrümmt und möglichst weit von James weggeduckt, während er hektisch atmet. Er wimmert noch immer laut. Und manchmal entweichen ihm noch leisere, verkümmerte, hilflose Schreie.
James dreht sich zu mir um und lächelt zufrieden, als ich nicht mehr reagiere. Er tritt zu mir heran und umgreift meinen Kinn. Ich hebe auf sein Ziehen hin zwar den Kopf, weiche seinem Blick jedoch aus.
"Löscht ihn und startet das Programm von vorne. So lange, bis er darauf reagiert", befiehlt James. Bucky atmet zitternd durch, als würde er versuchen sein Schluchzen zurückzuhalten.
Ich werde wieder auf die Beine gezogen und an Bucky vorbeigeführt. Ich wage es nicht, ihn anzusehen und gehe mit nur gesenktem Kopf vorbei.
Bucky schluchzt laut und ich höre ihn schwach gegen die Fesseln kämpfen, bevor er wieder aufschreit.--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich bin absolut nicht zufrieden mit dem Kapitel und ich entschuldige mich für den Schrott, den ich da geschrieben habe!
Ich habe wirklich drei verschiedene Versionen dieser Szene geschrieben und eine war schlechter als die andere :(Morgen sollte hoffentlich jedoch wieder ein besseres Kapitel kommen ;)
LG Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...