Lea
Hustend versuche ich mich aufzusetzen und einzuordnen was passiert ist. Alles was ich gerade weiß, ist ein grelles Licht und ein Schlag.
Barnes kniet vor mir und hilft mir vorsichtig mich aufzusetzen. Ich nicke ihm dankbar zu und sehe mich desorientiert um.
"Bleib bei mir, Denver bleib bei mir!"
Ich sehe zu der Stimme und erkenne Rumlow, der vor Denver kniet. Sie liegt an der Wand und hat eine hässliche Wunde quer im Gesicht.
Ihre Augenlieder flackern und sie macht nicht den Eindruck, als würde sie Rumlow verstehen.
Kurze Zeit später verdrehen sich ihre Augen bedrohlich nach hinten.
Hektisch versuche ich mich auf die Beine zu kämpfen. Den stechenden und atemraubenden Schmerz in meiner Seite ignorierend.
Doch Barnes' Hände versteifen sich um meine Handgelenke und ziehen mich wieder nach unten.
"Rumlow kümmert sich um sie. Du hast zwei gebrochene Rippen, die müssen erst verheilen", hält er mich besorgt auf. Ich lasse mich zurück auf den Boden sinken und lehne mich zischend gegen die Wand.
"Dauert drei Stunden, dann bin ich wieder einsatzbereit. Aber wir haben diese Zeit nicht. Verschwindet einfach, wir kommen schon zurecht", versuche ich Barnes davonzuschicken.
Doch dieser schüttelt nur den Kopf.
"Wir verschwinden hier alle zusammen", knurrt er entschlossen. Ich zische angepisst.
Jetzt weiß ich, was Denver meinte, dass er stur sein kann.
"Sie werden dich wieder missbrauchen und Steve diesmal so verändern, dass er nie mehr zurückkehren kann. Uns werden sie nicht so viel anhaben können", erkläre ich erschöpft, während ich meine Augen schließe.
"Nein, wir werden sie diesmal besiegen, ja? Hydra wird vernichtet", versucht er mir Hoffnung zu machen.
"Das werden wir, aber gerade nicht jetzt. Also los", murmle ich schläfrig und mein Kopf lehnt sich gegen die Wand.Das Entsichern eines Kleinkalibers jedoch lässt mich wieder aufsehen. Ein Soldat steht hinter Barnes und zielt mit der Waffe auf seinen Hinterkopf. Barnes hat es bereits erfasst und sieht angespannt zu mir.
Ich sehe drohend zu dem Soldaten, welcher überlegen auf mich herunter lächelt. Er stupst mit der Waffe gegen Barnes' Kopf. Dieser versteht und hebt langsam die Hände.
"Das wird wohl nichts. Und nun haben wir endlich euch beide. Ich denke Denver kann dir erzählen, wie es ist, wenn man völlig unterdrückt wird und nur noch gehorchen kann", spottet der Soldat.
Das muss sie mir nicht sagen. Ich hatte dieses Vergnügen ja bereits.
Barnes knurrt wehleidig und in seinen Augen kann ich einen starken Schmerz erkennen. Denver hatte mir erzählt, dass er miterleben musste, was sie ihr angetan hatten.
Ich schicke dem Soldaten Blicke, welche ihn wohl töten könnten, wenn ich Denver wäre. Doch so bleibt mir das leider erspart.
Dafür grinse ich und im nächsten Moment fließt Sand aus der Waffe.
Der Soldat sieht grimmig zu mir, doch ich lächle unbeeindruckt. Auch wenn wir noch immer unterlegen sind, dadurch dass ich verletzt bin und Barnes nicht die nötige Energie für einen Kampf besitzt.
Hinter ihm tauchen zwei weitere Soldaten auf, welche Barnes Hände mit Klavierdraht fesseln. Ich zische als sie meine Arme nun ebenfalls grob packen und vor meinem Körper zusammenbinden.
"Und wehe, du verwandelst es in Staub. Das würde dann nicht nur mit einer gebrochenen Rippe für dich enden", droht mir der erste.
Ich senke meinen Blick und werde auf die Beine gezogen. Meine Rippe protestiert schmerzhaft, doch ich kann dem nichts entgegen setzen.Als wir jedoch abgeführt werden sollen liegt plötzlich eine gigantische Schlange vor uns.
Ihr Rücken berührt beinahe die Decke.
Und ihre Augen sind bösartiger als alles, was ich bis jetzt gesehen habe.
Über ihren Schuppen flackert ein violettes Feuer und ihr Schwanz löst sich kurz vor Denver in Luft auf.
So als würde sie von ihr abstammen.
Doch Denver liegt noch immer bewusstlos da, weshalb ich mir nicht sicher bin, ob sie das Vieh wirklich kontrollieren kann.
Als sie etwas weiter nach vorne kriecht, bemerke ich, dass Ihr Schwanz in zwei gespalten ist.
Ich sehe das Reptil mit aufgerissenen Augen an und kann mich nicht mehr bewegen.
Ihre Zunge erscheint kurz und um sie herum kann ich zentimeterlange, spitze Zähne erkennen.
Die Schlange öffnet ihren Mund bedrohlich und gibt ein warnendes Zischen von sich. Dabei zeigt sie, wie lange ihre Zähne wirklich sind.
Beinahe länger als meine Unterarme!
"Was zur Hölle?", murmelt der Soldat hinter mir.
Das Viech kriecht langsam auf mich zu und der Angstschweiß bricht mir aus.
Weiß Denver davon?
Kann sie es kontrollieren oder sind wir alle in wenigen Minuten womöglich tot?
Im letzten Moment macht die Schlange einen Bogen um mich. Würde ich meine Hände ausstrecken, könnte ich sie berühren.
Aber ich will nichts riskieren, wenn das bedeutet, dass das mein Überleben bedeutet.
Der Gigant zischt erneut und der Soldat mach langsam einen Schritt rückwärts.
Ich drehe mich um und sehe, wie die Schlange geschickt alle drei Soldaten von Barnes und mir wegdrängt.
Ihre Bewegungen sind anmutig und so gut wie nicht hörbar.
Und ihr Fauchen ist so laut, dass ich das Echo lange hören kann.Plötzlich und innerhalb einer halben Sekunde ist sie nach vorne geschossen und ersticht einen der Männer mit ihren Zähnen.
Diese Bohren sich durch seinen Brustkorb hindurch und die Enden durchbrechen seine Haut auf der anderen Seite.Ich schreie erschrocken auf, doch die Schlange ignoriert mich zum Glück.
Sie konzentriert sich auf die anderen beiden und ersticht beide ebenfalls.
Dann scheinen sich die andere Soldaten wieder gefasst zu haben und eröffnen das Feuer auf das Ungetüm.
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Und hier mein Versuch am Fantasy-Schreiben ^^
Falls ihr wissen wollt, was Denver in dem Moment fühlt, könnt ihr euch auf den Epilog freuen ;)
LG Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...