Bucky Barnes
Das erste, was ich bemerke, als ich wieder zu mir komme ist, dass ich mich so gut wie gar nicht bewegen kann. Meine Arme und Beine sind straff mit dünnen Metallketten gefesselt. In meinem Mund befindet sich eine feste Gummistange, welche mich am Sprechen hindert. Festgemacht ist sie mit einem Riemen, den man nur an meinem Hinterkopf öffnen kann.
Zeitgleich ist diese Stange aber auch durch strenge Metallfedern mit den Fesseln an meinen Armen verbunden. Dies zwingt mich dazu meinen Kinn auf meine Brust zu drücken. Bewegungsfreiheit habe ich so gut wie keine und diese Haltung wird sehr schnell unangenehm.
So gut es mir irgendwie möglich ist versuche ich mich in dem Raum umzusehen. Es scheint eine Art Büroraum zu sein. Steve kann ich nirgends entdecken, dafür sitzt Rumlow mir gegenüber.
Er hat einen Maulkorb für Hunde an und das Halsband, dass er seit unserer ersten Begegnung hier drin getragen hat, ist mit einer Metallkette an die Wand gebunden. Rumlow wirft mir beunruhigte Blicke zu, welche mich bestmöglich schlucken lassen.
Mit pochendem Herzen versuche ich weiter nach Steve zu suchen. Durch Blicke versuche ich Rumlow um Hilfe zu beten, doch er bleibt stumm. Entweder weiß er nicht, was ich von ihm will, oder er hat zu große Angst vor Hugo, um mir zu helfen.
Ich versuche zu sprechen, doch aus meinem Mund klingen nur abgehackte vokale, ohne dass auch nur die Möglichkeit besteht etwas zu verstehen. Rumlow schließt die Augen und schüttelt nur leicht den Kopf.
Entweder will er mir damit sagen, dass Steve nicht hier ist oder dass ich still sein soll. Vielleicht auch beides.
Also verstumme ich und senke meinen Blick. Es ist anstrengend die ganze Zeit so nach oben zu schielen. Dazu liege ich auf der Seite, was es mir noch schwerer macht, Rumlow richtig erkennen zu können.Lange passiert nichts und ich vertreibe die Zeit mit dem Versuch meinen Kiefer und mein Genick von dem unangenehmen Zug zu entlasten. Doch Fehlanzeige und mein Kiefer schmerzt immer stärker.
Als die Tür, welche in meinem Sichtfeld steht, endlich aufgeht sehe ich gebannt hoch. Zum einen hoffe ich, dass sie mir dieses Ding aus dem Mund nehmen und ich mich wieder entspannen kann. Zum anderen hoffe ich, dass sie mich einfach in Ruhe lassen und bestenfalls ignorieren.
Doch als ich Hugo erkenne, bricht mir der Angstschweiß aus und ich rucke sofort an den Fesseln, in der Hoffnung sie lösen zu können. Er geht lachend an mir vorbei und stellt sich neben Rumlow, welcher ergeben den Kopf gesenkt hat. Dann tätschelt Hugo seinen Kopf, als wäre er ein Hund oder so.
"Freu dich, du hast einen neuen Gefährten. Du wirst nicht mehr alles alleine tun müssen und wenn er erzogen ist, dürft ihr vielleicht gemeinsam mein Büro verlassen", meint Hugo, während er verträumt zu mir blickt. Ich versuche meinen Speichel herunterzuschlucken, obwohl mir ein Teil bereits über meinen Kinn läuft.
Ich sehe um Hilfe suchend zu Rumlow doch er sieht nur ausdruckslos zu mir und blinzelt nicht einmal. Ich senke meinen Blick wieder, während mein Genick beginnt zu krampfen. Ich war viel zu lange in dieser Position und muss meinen Kiefer dringend entspannen. Ich wimmere leise, was Hugo wieder zum Schmunzeln bringt.
"Ich könnte dir das Ding abnehmen, wenn du willst. Wir könnten ja jetzt schon mit deinem Training beginnen", bietet er mir zu nett an. Ich schiele mit großen Augen zu ihm hoch, doch er grinst nur vielversprechend. Ich schließe meine Augen und versuche den Kopf zu schütteln. Niemals werde ich ihn einfach so an mich heranlassen.
"Na gut. Melde dich einfach wenn es zu unangenehm wird." Hugo scheint nicht im geringsten enttäuscht zu sein, eher so, als würde ich genau das tun was er wollte. Ich schaudere bei dem Gedanken und versuche mich zeitgleich zu entspannen.
Hugo setzt sich gelassen an den Schreibtisch und startet den Computer auf. Ich rolle etwas hin und her und versuche mich bestmöglich etwas zu strecken. Die Ketten lassen nicht viel zu, aber irgendwann funktioniert es.Während ich die nächste Stunde so daliege kaue ich nervös auf der Stange in meinem Mund. Das Gummi ist ekelhaft und erinnert mich an den Zahnschutz, den ich immer tragen musste, wenn sie mich löschten.
Tief durchatmend versuche ich das Stechen in meinem Genick und den Krampf in meinem Kiefer zu ertragen. Der Knebel scheint immer mehr zu ziehen, je mehr Kraft mir fehlt. Ich versuche weiter dagegen anzukämpfen doch mir ist bereits bewusst, dass er dafür entwickelt wurde, mich zu brechen. Doch ich kann das nicht zulassen. Nicht wenn Steve hier ist und Denver Hydra vernichten könnte.
"BUCKY!" Ich zucke ab dem Markerschütternden Schrei zusammen und versuche nach hinten weg zu weichen. Hugo lacht auf und sieht von seinem Stuhl aus zu mir.
"Offenbar har Rogers gerade herausgefunden, dass er unser neuer Winter Soldier wird", lacht er und stösst mich damit in das dunkelste Loch, dass ich je gesehen habe.
Sie dürfen Steve nicht in den Winter Soldier verwandeln. Diese Schuldgefühle würde er niemals aushalten! Bitte, bitte das dürfen sie nicht tun!
Ich wimmere auf und kämpfe nochmals stärker gegen die Stange an, doch sie weicht keinen Millimeter.--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es tut mir so leid, wegen des verspäteten Updates!
Es gab heute auf der Arbeit etwas mehr zu tun und deshalb kommt es erst jetzt.
Ich hoffe es gefällt euch und bis morgen!
(Das Bild kommt übrigens von Pinterest)
LG Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanficNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...