Bucky Barnes
Meine Tränen verdrängend warte ich vor der Tür. Natürlich meint Steve es nicht ernst mit mir. Wie könnte er auch?
Obwohl ich es innerlich schon wusste, ist es schockierend, endlich die Gewissheit zu haben, dass Steve mich nicht mehr um sich haben will.
Ich war immer der Starke von uns zweien. Und dann haben wir die Rollen getauscht. Er ist der starke Beschützer und ich der Schwache der beschützt werden muss.
Wie konnte ich nur so dumm sein und wirklich denken, dass er mich noch bei sich haben will? Sein Bucky ist so gut wie weg und zurück bleibe ich. Natürlich will er mich nicht, was war ich auch so blöd?
Ein Schluchzen entkommt mir und ich drehe meinen Kopf beschämt von der Tür weg."Hey, Buck? Was ist los?" Steve steht plötzlich wieder vor mir und mustert mich besorgt. In seinen Augen funkelt auch Angst, welche weitere Unsicherheit in mir pflanzt.
"Ich...ich verstehe schon. Ich bin dir zu anstrengend. Mach dir keine...keine Sorgen. Ich werde morgen weg sein", murmle ich ihm unterwürfig zu und drehe mich um, um packen zu gehen.
Doch eine Hand an meiner Schulter lässt mich augenblicklich erstarren. Warum fasst Steve meinen dreckigen Körper an? Das bin ich überhaupt nicht wert!
"Wie kommst du bitte darauf? Ich wollte nur, dass du vor der Tür wartest, damit ich ein paar rausschicken kann. Mir ist vorhin aufgefallen, dass du dich nicht sonderlich wohl gefühlt hast", erklärt er mir eilig.
Ich sehe schüchtern zu ihm hoch, bereit den Spott in seinen Augen zu sehen und ihn sagen zu hören, dass er mich nur verarscht. Doch Steves Augen bestehen nur aus Liebe und Aufrichtigkeit.
"Buck, selbst wenn du blind, taub und stumm währst und im Rollstuhl sitzen würdest, selbst dann würde ich mich freuen, dass du bei mir bist. Aber deinem Körper geht es gut und du wirst auch wieder glücklicher werden. Da bin ich mir sicher. Und vergiss nicht, ich bleibe bei dir bis zum bitteren Ende."
Ich schlucke ab Steves treuherzigen Augen und seiner selbstbewussten Rede. So, als wäre es für ihn überhaupt keine Frage, dass er bei mir bleibt.
Plötzlich fühle ich mich schlecht, weil ich derjenige bin, der verschwinden will. Es ist nicht Steve, der mich weghaben möchte. Das bin ich, weil ich mir diese Blösse nicht geben will."Also, bist du bereit weiter zu machen? Oder sollen wir es auf morgen verschieben?", wechselt Steve wieder das Thema und ich sehe unsicher zu ihm auf.
"Wenn es eine Chance gibt Denver zu finden, dann will ich sie auch ergreifen. Ich bin bereit." Steve nickt und dreht sich zu der Tür um. Er öffnet sie und hält sie mir auf, damit ich eintreten kann.
In dem Raum sind wirklich nur noch Tony, Natasha und Hill, welche mir vorhin noch gar nicht aufgefallen ist. Die anderen sind tatsächlich verschwunden.
Ich atme etwas erleichtert auf und stelle mich wieder an die Wand, mit gutem Blick auf den Bildschirm.
"Okay, weiter geht's", bestimmt Natasha und tippt etwas auf dem Eingabefeld des Hologrammes ein. Das Bild verändert sich und ein Besprechungsraum erscheint. Mehrere schick gekleidete Männer sitzen an einem ovalen Holztisch und scheinen zu diskutieren.
Doch sogleich fliegt die Tür auf und zwei Gestalten treten in den Raum. Ihre Gesichter sind durch Masken verhüllt und sie tragen schwarze, elastisch wirkende Kleidung. Es ist unmöglich diese Personen zu identifizieren. Klar ist nur, dass es eine Frau und ein Mann sein muss. Und der Mann ist etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter grösser als die Frau.
Die Anzugträger springen erschrocken auf und einige ziehen Waffen hervor. Doch die Angreifer interessieren sich nicht einmal für die Waffen. Sie ziehen selber welche und erschiessen je zwei der insgesamt sieben Männer.
Einer schiesst und was dann passiert lässt mir keinen Zweifel übrig, dass das Denver ist.
Denn die Kugel rast auf sie zu, doch die Frau hebt nur die Hand und schwarzer Rauch lässt die Kugel in der Luft stehen bleiben.
Das habe ich bei Denver schon mal gesehen. Damals, als Milanas Entführer Kugeln auf sie abgefeuert hatten.
Doch anstelle die Kugel fallen zu lassen, lässt sie sie rückwärts fliegen. Gerade hindurch, durch das Bein des Schützen. Dieser fällt schreiend zu Boden, während die anderen Anzugträger weiter zurückweichen.
Der männliche Angreifer hat sich jedoch bereits einen der zwei geschnappt und drückt ihn, mit der Hand am Hals, gegen die Wand. Keiner der zwei Angreifer hat bis jetzt auch nur ein Wort gesagt.
Der Anzugträger versucht gegen den Mann anzukämpfen, doch dieser bewegt sich keinen Millimeter. Als wäre er ein Roboter oder so.
Auch die Frau erdrosselt gerade einen der Männer, doch sie hat ihn auf den Boden gelegt. Mit ihrem Knie an seiner Brust hält sie ihn unten, während er versucht sie von sich zu stossen.
Der Mann hat sein Opfer bereits wieder losgelassen, doch dieser lebt noch zu meiner Verblüffung. Ich stutze, erkenne aber erschrocken, dass das Opfer auch ohne die Hand um seinen Hals am ersticken ist.
Der Mann hat seine Luftröhre so stark beschädigt, dass er nur noch qualvoll ersticken kann.
Nach etwa zwei Minuten sind alle drei Verblieben nun auch tot.-----------------------------------------------------------------
Und hier währen wir ^^
Noch einen schönen Tag und bis morgen!
LG Jas_Barnes <3

DU LIEST GERADE
Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...