Steve Rogers
Ich kann meinen Augen noch immer nicht glauben, auch wenn ich diese Schlange direkt vor mir habe.
Sie ist exakt dieses Wesen, dass damals mit Blut an die Wand gemalt wurde.
Nur lebend.
Und absolut viel grösser, als ich dachte.
Denn sie erreicht mit dem Rücken beinahe an die Decke und übertrumpft uns alle, was die Höhe angeht. Und die Länge ist ziemlich proportional, was bedeutet, dass sie etwa zehnmal so lang wie hoch ist.
Wenn nicht mehr.
Als die ersten Kugeln sie treffen, zieht sich die Schlange tatsächlich kurz zurück. Doch kaum hat sie sich zusammengezogen, schießt sie wie eine Sprungfeder wieder nach vorne.Dabei verschlingt sie gleich fünf Soldaten, welche nur noch kurz um Hilde schreien können, ehe sie in ihrem Schlund verschwinden.
Ich kann nur erstarrt und hilflos zusehen, wie die Schlange einen Soldaten nach dem anderen umlegt.
Manche erdrückt sie unter ihrem riesigen Körper, während sie andere ersticht oder sogar verschlingt.Aber sie geht nur auf die Leute von Hydra los.
Die anderen Avengers, Bucky und Rumlow verschont sie.Ihr Zischen brüllt beinahe durch die Gänge und ihre Zähne sind inzwischen strahlend rot.
Blutlachen beflecken den Boden, welche sie mit ihrem Körper verstreicht.
Innerhalb weniger Minuten hatte sie alle Hydra-Agenten vernichtet. Nichts außer Blut und toter Körper bleibt von ihnen zurück.Als die Schlange endlich versteht, dass keine Gefahr mehr droht stellt sie ihr Zischen ein.
Sie entspannt sich merklich, wird ruhiger und kriecht langsam auf Denver zu. Würde das Feuer nicht verraten, dass sie von Denver geschickt wird, würde ich mich wohl dazwischen stellen. Bucky darf keine seiner Töchter verlieren.
Schon gar nicht jetzt.
Sie Schlange erreicht Denver und kaum hat ihre Schnauzte Denvers Körper berührt löst sie sich in Flammen auf.
Denver atmet tief aus und kurz befürchte ich, dass sie stirbt.
Doch dann dreht sie ihren Kopf ein wenig, bleibt aber ohne Bewusstsein.
Ich gehe ganz vorsichtig auf sie zu. Und als ich nahe genug bin, kann ich das Echo eines Zischens vernehmen.
So vorsichtig ich kann, um diese Schlange nicht wieder hervorzulocken, hebe ich sie dann hoch.
"Geht es ihr gut?" Sam klingt erschöpft und wird von Clint gestützt.
"Sie hat einen Puls, aber ich kann nicht sagen, wie es ihr geht", verkünde ich murmelnd.
"Dann kommt meine Freunde. Wir verlassen diesen düsteren Ort", meldet sich Thor. Ich sehe überrascht zu dem Donnergott, welcher stolz in der Mitte steht.
Ich nicke erschöpft und er führt uns tatsächlich aus dem Bunker.
Wir alle folgen ihm benommen. Rumlow geht neben Lea her, welche humpelt und von Bucky gestützt wird. Auch die anderen stützen sich gegenseitig. Die meisten von uns sehen dürr und abgemagert aus. Besonders Bucky und Rumlow sehen noch schmaler aus, als das letzte mal.Ich blinzle, als das Sonnenlicht meine Augen berührt. Mein Kopf schmerzt bei dem grellen Licht und muss Denver kurz auf den Boden legen.
Lea lässt sich neben sie ins Gras fallen und sieht erschöpft zu dem Betonblock, der den Eingang beherbergt. Ihr Blick ist finster und ich merke ihr deutlich an, dass sie das Ding sprengen will.
"Meinen Segen hast du", flüstert Denver, welche langsam ihre Augen öffnet und zu ihrer Schwester blickt.
"Wir befinden uns noch darüber. Und hast du mich vorhin nicht angeschnauzt, dass du nicht unter Tonnen von Beton begraben werden willst?", schlägt Lea zurück. Denver schließt lachend die Augen und atmet tief ein, bevor sie sich etwas aufsetzt.
"Dann nichts wie weg von hier, bevor du deine Rücksicht auf mich vergisst", kontert sie bereits etwas stärker. Lea kichert und kämpft sich zurück auf die Beine. Ihre Rippen haltend sieht sie zu, wie Natasha Denver auf die Beine zieht.
Die Schwestern stützen sich gegenseitig und sehen sich kurz in der Tundra um. Dann beginnen sie Richtung Tal zu ziehen. Wir anderen folgen ihnen, bis zu einem versteckten Quinjet.
"Ich habe mir gedacht, dass wir den vielleicht brauchen könnten", erklärt Denver, während sie sich gegen den Senkrechtstarter lehnt.
"Wundervoll gemacht, kleine", lobt Tony sie. Denver zuckt kurz bei der Bezeichnung zusammen, fängt sich aber sogleich wieder.
"Na dann, ab in die Luft und du darfst zünden", meint Denver zu Lea und klettert die Treppe hinauf. Lea zieht eine neckende Grimasse, steigt aber gleich hinter ihr ein.
Ich unterstütze Bucky, welcher Mühe hat die Kraft aufzubringen um sich da hoch kämpfen zu können. Er lässt sich müde auf die Bank fallen und lehnt seinen Kopf schwach gegen die Wand. Ich setze mich vorsichtig neben ihn und warte darauf, dass er wieder beginnt, vor mir zu zittern.
Doch Bucky lehnt sich nur gegen meine Schulter und schliesst die Augen. Ich lege meinen Arm um ihn, was er als Anlass nimmt, sich noch näher an mich zu kuscheln.
"Ich weiss, dass so etwas schmutziges wie ich dich nicht verdiene. Aber bitte verlasse mich nicht", murmelt er, bereits im Halbschlaf. Ich seufze und drücke ihn weiter an mich.
"Mach dir darum keine Sorgen. Ich werde dich nie mehr in meinem Leben verlassen."--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es tut mir so leid, dass das Update erst jetzt kommt!
Wir haben mit meiner Familie Weihnachten gefeiert, und das den ganzen Tag.
Aber hier ist es noch :)
LG Jas_Barnes <3
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Black Smoke - Revenge
FanfictionNachdem Steve Bucky aus Hydras Fängen zum dritten Mal befreien konnte, verändert sich Buckys Verhalten drastisch. Er spricht kaum noch, zieht sich immer weiter zurück und lässt nicht einmal mehr seinen Ehemann zu sich durch. Steve ist verzweifelt u...