Erik sah, wie die Ishdur auf ihren Pferden angaloppierten. Er spürte einen Lufthauch, der an seinem Nacken vorbei strich und im nächsten Moment eine Hand, die sich auf sein Fell legte. Eskil stand neben ihm. Erik blickte zu ihm auf.
„Ich konnte sie nicht mehr aufhalten", erklärte Eskil. Seinem geschundenen Aussehen nach zu urteilen, hatte er sich einen harten Kampf mit den Ishdur geliefert. „Sie werden das Stadttor durchbrechen", sagte er und blickte hinter sich auf die drei schlafenden Soldaten, denen die Ishdur die Köpfe abschlagen würden, sobald sie bei ihnen angelangt wären.
Erik machte sich bereit zum Sprung.
Der erste Ishdur hatte sie fast erreicht.
Er verlagerte das Gewicht auf seine Hinterläufe und sprang.
Der Nacken des Ishdur knackte laut, als Erik sich in ihm verbiss. Er ließ von ihm ab und sprang auf den nächsten zu.
Eskil wehrte die anderen Ishdur auf dem Boden ab und fegte die anderen mit Windstößen von ihren Pferden herunter.
„Es sind zu viele!", rief Eskil Erik nach einer Weile über das Kampfgetöse hinweg zu. Die anderen Ishdur, die noch auf ihren Pferden saßen, ritten an ihnen vorbei und geradewegs auf das Stadttor zu.
„Rückzug!", brüllte Eskil.
Erik ließ von dem Ishdur ab, den er gerade am Arm von seinem Pferd gezogen hatte, drehte sich um und rannte zusammen mit Eskil auf das Stadttor zu.
„Wir müssen Askan und die Kinder da rausholen!", rief Eskil ihm zu.
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Chroniken der Hexer I
FantasiaLuis Freymann ist eigentlich ein ganz normaler Junge, der mit seiner Mutter Diane und seinem Großvater Theo in dem ruhigen Ort Falkenstein lebt. An seinem dreizehnten Geburtstag begibt er sich gemeinsam mit seinem besten Freund Ben in das alte und v...