The Red Widow (Bucky Barnes FF)

Kapitel 1: The Red Widow

Pov. Yelena: "Yelena. Ana hat uns gerade einen Standort zugesendet. Sie vermutet, dass Kira, alias Red Widow dort sein wird. Dreykov hat sie ziemlich weit von hier weggebracht.", Sonya übergab mir das Fax. Ich las mir sämtliche Informationen von Ana durch. "Gefahrenstufe 9 - ich wusste noch nicht einmal, das wir Widows Gefahrenstufen besitzen. Wenn sie eine 9 ist, was ist dann eine 10?"
Sonya zuckte mit den Schultern: "Vielleicht eine 9, nur gepanzert."
"Alles klar. Ab nach Paris. Sehen wir doch einfach Mal, was es mit dieser Widow auf sich hat.", ich gab Sonya die Unterlagen zurück. Ein kleiner Ausflug in ein anderes Land ist doch ganz nett, ich wollte schon immer Mal den Eifelturm sehen.

Drei Tage später war es dann soweit. Wir landeten frisch im Paris Charles de Gaulle Airport, wo gerade jetzt zur Sommerzeit ziemlich viel los war. "Nächstes Mal suchen wir im Herbst oder Frühling nach einer Top-Secret-Widow.", gab ich genervt von mir, als ich endlich mein Gepäck bekam.
"Also, was wusste Ana noch von der Red Widow?", fragte ich Sonya beim hinausgehen, während dich nach einem Taxi Ausschau hielt.
"Ana meinte, das die Red Widow, nicht wie die anderen Widows je im Red Room war und somit nie die Abschlusszeremonie erhielt."
"Moment? Heißt das etwa, das sie nicht sterilisiert wurde?"
"Vermutlich."
Verwirrt schaute ich zu ihr und bemerkte nicht, wie endlich ein Taxi neben uns hielt.
Sonya räumte ihre Tasche hinein, ich tat es ihr gleich und wir stiegen ein.
"Au quartier de Chatou s'il vous plait.", sprach Sonya im gebrochenen französisch, aber es schien zu reichen, er nickte kurz und fuhr los.
"Das ergibt aber keinen Sinn. Dreykov sterilisiert die Widows mit dem Zweck, dass sie keine Kinder bekommen und somit jederzeit Kampfbereit sind, nicht weich werden, wie kommt es also dazu, dass er eine davon verschont."
"Möglicherweise, sollte sie einen Zweck erfüllen?"
"Warum ist sie einer der gefährlichsten Widows?"
"Yelena, zerbrich dir deinen Kopf nicht mir Fragen, wir werden es wohl erst wissen, wenn wir vor Ort sind. Wir müssen besonders vorsichtig sein, wenn sie wirklich so hoch eingestuft wurde.", mich interessierte es, wo ich eingestuft sein würde, dann hätte ich eine Einschätzung, wie viel stärker sie als ich wäre.

Wir checkten kurz im Hotel ein, ehe wir uns sofort umzogen und uns zum Gebäude aufmachten. "Los über das Dach, sie sollte uns besser nicht bemerkten.", warnte Sonya vor. Über das Dach verschafften wir uns einen Zugang ins Gebäude. Leise traten wir die Treppen mit gezückten Waffen hinunter. Hoffentlich funktionierte der Hinterhalt, doch dann stand sie vor uns.
"Was zum.", kam von ihr im perfekten amerikanisch heraus.
Ich steckte die Waffe weg. "Kira, wir sind hier, um dir zu helfen.", doch weiter kam ich nicht und sie griff uns an. Ihr Kampfstil war auf dem höchsten Stand, perfektioniert. Jede einzelne Bewegung war gezielt und präzise. Sonya hatte allein keine Chance, auch zu zweit hatten wir kaum Chancen, sie war stärker und flinker. Rechtzeitig schaffte ich sie links und rechts zu packen und kurz zu halten, als ich sah wie ihre Augen anfingen rot zu leuchten, läuteten meine Alarmglocken, ich warf sie mit mir zusammen um und hielt ihre Hände fest. Sonya übernahm meinen Halt, ich hatte Mühe auf ihr zu bleibe. Schnell das Gegenmittel! Im nächsten Moment verteilte es sich auch bereits in ihrem Gesicht. Sie hustete kurz, ehe sie Worte fasste: "Ihr seid gar nicht hier um mich zu Dreykov zurück zu bringen?! Runter von mir, Blondie!", sofort krabbelte ich verwirrt hinunter.
"Moment, du.. warst gar nicht unter Dreykovs Gedankenkontrolle?"
"Er hatte mich nie unter Kontrolle, er dachte es nur. Er weiß noch nicht einmal, dass ich in Paris bin. Er denkt ich bin in Peru in einer Geheimeinrichtung."
"Er dachte. Dreykov ist tot.", versicherte ich ihr.
"Soll das heißen, ich kann nach Amerika zurück?", ich nickte ihr zu, sie schien sich tatsächlich zu freuen. "Endlich. Die Pizzen sind schrecklich in Frankreich."
"Warum bist du Gefahrenstufe 9? Wieso warst du nie im Red Room? Bist du sterilisiert? Warum wurdest du nicht sterilisiert? Was war das für ein kranker Scheiß mit deinen Augen?"
"Yelena. Mach mal langsam.", Sonya hob die Hand, um meine Fragen zu stoppen.
"Stellte sie immer so viele Fragen?", hackte Kira nach. "Aber auch wenn du etwas aufdringlich ist. Beantworte ich dir deine Fragen. Lust auf ein Bier?"
Sonya lehnte dankend ab: "Ich trinke nicht. Ich werde Ana informieren, dass wir Kira gefunden haben, damit sie uns die Rückflugtickets zuschicken kann."
"Alles klar. Dann gehen Kira und ich jetzt ein Bierchen trinken. Sind die wenigstens in Frankreich gut?", "Tatsächlich ja, die bieten hier original deutsche Biersorten in den Bars an."