Kapitel 12: Dreykovs Vermächtnis

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Viel Spaß mit der Lesewoche vom 5.12.-11.12! Lasst gerne Feedback da! Gerade die Lesewochen sind immer sehr zeitintensiv, daher würden mich eure Kommentare zu den Kapiteln sehr freuen!
Ansonsten viel Spaß beim Lesen nun! Jeden Tag ein neues Kapitel!

Pov Bucky: „Sie ist nicht da..", flüsterte Kira leise, als wir einen Überblick über die Situation hatten. Sie war kurz davor ihre frisch erlangte Hoffnung direkt aufzugeben. Doch das ließ ich nicht zu. Sie musste hoffen. Hoffnung war wichtig. Sie musste fest daran glauben, nur so würde sie ihr Glück endlich finden.
„Wir werden sie dennoch finden, wenn nicht heute, dann an einem anderen Tag. So lange bis ihr wieder vereint seid.", versprach ich ihr. Vielleicht sollte auch ich die Hoffnung nicht verlieren mit ihr und daran glauben, dass wir das auch möglicherweise noch hinkriegen werden. Niedergeschlagen nickte sie leicht. Sofort verstummten wir, als die Tür im Raum unter uns laut aufgeschlagen wurde. Ein Mann im schicken Anzug trat zwischen all den Widows hervor und klang ziemlich verärgert: „Ich dachte Nadja hätte alles unter Kontrolle?! Wo ist sie dann jetzt und wo sind die verdammten Eindringlinge?! Denn eine kleine Gruppe von ihnen hat bereits einen ganzen Hangar eingenommen!", Sam und die anderen scheinen es wohl geschafft zu haben. Aber wenn wir keine Lösung für die Gasmasken finden, lohnt sich auch das große Militärflugzeug nicht. Wenn sollen wir denn dann darin mitnehmen? Aber das war nicht der einzige Punkt, der mir auffiel. Dieser Mann erwähnte Nadja, was bedeutet, dass sie da sein muss. Sie ist nur nicht gerade anwesend. Erneut verärgert wurde er lauter: „Wo ist Nadja?!", ich will nicht wissen, zu was dieser Kerl in der Lage sein könnte.
„Ich bin hier, Sir.", das war also Nadja. Sie trug keine Gasmaske. Die recht kleinere Blondine stellte sic direkt vor ihn hin. Er schien sich zusammenreißen zu wollen: „Und wo sind die Eindringlinge?"
„Ich habe sie durch die Granate trennen können. Zwei konnten fliehen, eine davon bewusstlos. Die anderen verschwanden urplötzlich und kamen nicht wie geplant durch die Gänge. Im Moment wissen wir nicht, wo sie sind.", wusste ich es doch. Es wäre wirklich eine Falle gewesen. Zum Glück habe ich den Luftschacht entdeckt. Im nächsten Moment knallte es. Der bisher noch unbekannte Mann, schlug sie mitten ins Gesicht. IcKira zuckte zusammen, doch ich hielt sie zurück unüberlegt zu handeln. Ich wurde ebenfalls wütend. Wie konnte er es wagen, wegen sowas jemanden zu schlagen?! Und überhaupt eine Frau zu schlagen. Nadja hingegen steckte den Schlag einfach ein und stand weiterhin Felsenfest dort. Sie stand wohl wirklich unter Dreykovs Kontrolle ode hat sich einen harten Panzer angeeignet.
„Bucky... ich kann mir das nicht ansehen.", Kira klang verzweifelt. Nach all den Jahren ihre Schwester zu sehen und dann noch unter solchen Umständen, muss fürchterlich für sie sein.
Da legte ich meine Hand auf ihre: „Wir müssen versuchen so weit wie es geht, die Gasmasken herunterzureißen. Dann werfen wir eine Rauchampulle mit dem Gegenmittel zwischendrin in die Menge. Je weniger nach und nach gegen uns kämpfen, desto einfacher können wir alle retten."
„Ich könnte sie mit meinen Flammen einkesseln.", verunsichert schüttelte ich erst den Kopf.
„Bucky, ich kriege das hin. Ich kann es kontrollieren, sodass sie sich nicht ausbreiten."
„In Ordnung.", ich schätze hier muss ich ihr einfach Mal vertrauen. Ich habe ihre Kräfte bisher noch nicht in Action erlebt, also hoffte ich einfach, dass es so funktionieren würde.
Bevor die Diskussion dort unten weiter ging, zählten wir leise auf drei runter und brachen durch das Gitter, um im Raum zu landen. Der Moment der Überraschung wurde sofort genutzt. Kira trennte mit ihren Flammen die Widows in Kleingruppen von einander ab. Ihre Kräfte waren wirklich bemerkenswert. Sie hatte ihr Grüppchen und ich meins.
Fünf Widows kamen in meinem Flammenkreis auf mich zu: „Ladys. Ich will wirklich keinen von euch weh tun..", als die erste mich jedoch angriff, musste ich mich natürlich zur wehr setzten: „Doch ihr lässt mir keine andere Wahl!"
Ich konzentrierte mich darauf die Masken runterzureißen, als darauf sie zu besiegen. Denn ich merkte sofort, wie die Widows kämpften und fünf von denen, gegen nur mich, da war ich deutlich der Unterlegende. In unachtsamen Momenten funktionierte es. Ich bekam die Gasmasken runter und schmiss sie direkt in die Flammen hinein, doch kampflustig waren die Widows immer noch. Als sie mich in der Mangel hatten und kurz davor waren einzuprügeln, schrie ich dann los: „Kira! Erste Ladung!"
Als jedoch nichts kam und ich einen Schlag einsteckte, befürchtete ich bereits das Schlimmste. Ich konnte noch nicht einmal nach ihr sehen. Bitte, ich tu alles, aber bitte, lass sie in Ordnung sein! Ich erwartete den nächsten Schlag, doch eine rote Wolke breitete sich über die Widows aus. Sie ließen mich los und wirkten vollkommen verwirrt. Ich blickte rüber zu Kira, die die erste Flammenwand zwischen uns niederließ. Ihre Lippe blutete leicht, sie hatte ganze zehn Widows bei sich und es dennoch geschafft. Schätze sie kannte einfach die Kampftechnik. Einige der Widows fielen zu Boden und brachen regelrecht zusammen, dass ist also das Aufwachen, aber darum konnten wir uns jetzt leider nicht kümmern: „Kira. Nächste Welle.", nickt  ich ihr zu und die nächste Flammenarena öffnete sich uns. Wir wiederholten natürlich unsere Taktik.. insgesamt sieben weitere Male, bis alle Widows im Raum, das Gegenmittel erhielten.
„Bucky!", sofort ging ich zu Kira rüber, als die Flammen endgültig verschwanden. „Nadja ist weg! Sie hat das Gegenmittel nicht abbekommen."
„Der Kerl von eben ist auch weg.."
Einer der Widows kam auf uns zu: „Das ist Kosovsko. Er hat hier das sagen. Wahrscheinlich ist er in der Kommandozentrale und leitet das Notfallprotokoll ein."
„Und was genau ist das?", verwirrt fragte ich sofort nach. Ihrem Blick zu urteilen, schien es nichts Gutes zu sein."
„Alles wird hier in die Luft gehen. Wir müssen sofort von hier verschwinden."
Doch Kira schüttelte sofort den Kopf: „Nicht ohne Nadja. Wo ist die Kommandozentrale?"
„Im Ostflügel, ganz oben."
„Gut, ich werde mich darum kümmern. Bucky bring du bitte alle zum Hangar. Ihr müsst sofort das Flugzeug starten.", als sie losgehen wollte,  griff ich nach ihrem Handgelenk und hielt sie fest: „Bucky.."
„Ich will nicht, dass dir etwas passiert."
„Das wird es nicht. Ich komme zurück, versprochen."
Ich nickte gezwungen, ich wusste, dass ich sie nicht aufhalten könnte, nicht, wenn es um Nadja ginge. „Dann lass mich vorher noch das tun.", sofort zog ich sie an mich heran und küsste sie voller Leidenschaft. Das ist es, was ich wirklich all die Monate gebraucht habe. Wirklich gebraucht habe. Selbst wenn ihre Lippen leicht metallisch durch das Blut schmeckten, war es das wert. Langsam lösten wir uns: „Du kommst auch ganz sicher wieder zu mir zurück?"
Sie lächelte leicht benommen, als wäre der Kuss wie eine Droge gewesen: „Jetzt ja wohl erst recht.", sie gab mir noch einen kurzen flüchtigen Kuss, doch dann rannte sie los.
Manche der Widows starrten mich an, als hätte ich eine Meisterschaft gewonnen: „Das bleibt unter uns.", drohte ich regelrecht an und bat sie mir zu folgen. Ich hoffte Kira würde wirklich nichts zustoßen.
Sobald die Widows im Flugzeug sind, werde ich mit Joaquin in den Tarnhelikopter steigen und Kira mit Nadja da rechtzeitig herauszuholen. Sie werden es nämlich bestimmt nicht rechtzeitig zum Hangar schaffen.

The Red Widow (Bucky Barnes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt